Wir machen die Sachen, die nimmer vergehen


"aus Tücher die Bücher, die immer bestehen. Wir schikken zu trükken den Drukkern von hier, die geben das Leben dem toten Papier" aus Kongehls Gedicht über die Papiermacher, zit. nach Storto (s.u.)

Notizen zur Genealogie einiger Papierfabrikanten der Freiendiezer Papiermühle

Dr. Stephan Walter, Diez

Die Geschichte der Freiendiezer Papiermühle am Ortsausgang von Freiendiez aaraufwärts ist bereits vom Diezer Stadtarchivar Fred Storto in einem Sonderheft der " Diezer Heimatblätter" (s.u.) ausführlich dargestellt worden. Im Rahmen der Erforschung meiner eigenen Familiengeschichte habe ich Verwandtschaftsverhältnisse zu einigen Besitzern dieser Papiermühle festgestellt, was mir zu einigen weiteren Nachforschungen Anlaß gab. Das &ndashvorläufige und sicher noch unvollständige - Ergebnis meiner Bemühungen um diese &ndashnunmehr nicht mehr nur meine eigene- Familiengeschichte soll hier v.a. als Ergänzung zu dem o.a. Artikel zur Freiendiezer Papiermühle interessierten Lesern zugänglich gemacht werden.

Die Ursprünge der Papiermacherfamilie Gesell

Der Überlieferung nach sollen Mitglieder dieser Familie aus Süddeutschland, wo sich dieser nicht so häufige Nachname nachweisen läßt, nach Norddeutschland eingewandert sein.

Mir bekannte Namensnennungen sind z.B. Heinrich Gesell aus dem Raum Nürnberg und dessen Sohn Dominicus geb. ca. 1646, verstorben 1716 in Tübingen. Einer dessen Söhne war Johann Friedrich Gesell, geboren 1679 in Tübingen, Ober-Accisor, Gerichtsverwandter und Handelsmann.Curt Gesell in Schotten *1576, +27.1.1664;  1622 Georg Gesell in Eberstadt bei Darmstadt, Johann Georg Gesell, Reiter unter der Leibgarde Garde Küraß *10.11.1639 in Kassel, begraben 1679 ebenda, Sohn des Moritz Gesell, Jägerknecht, Leutnant von der fürstlichen Leibgarde * um 1598, 1642 begr. zu Kassel (sein Pate war Moritz, Landgraf von Hessen); Peter Gesell, 1525 Bürger zu Hersfeld; Peter Gesell, der seinen Sohn Valentin am 22.9.1644 in Eberstadt taufen läßt. Maria Gsell von der Obermühle in Lindau, heiratet in Lindau am 30.5.1614 Andreas Mittler aus einer Papiermacherfamilie. Ihr Sohn war Papiermachergeselle auf der Papiermühle bei Mozach im Streitelsfinger Tobel bei Lindau. Die Familie taucht später in Marburg an der Lahn wieder auf. (AL Henkel). Der Name Gesell findet sich auch 1550 in Straßburg (AL Wilhelm Marx, Berlin). Viele Namensnennungen Gesell finden sich auch in der Mormonendatenbank. Dort sind bei einer Suche nach Johann Gesell vor 1700 in Deutschland als Schwerpunkte Sachsen, Thüringen, Oberhessen und Württemberg auszumachen. (Dabei ist allerdings zu bedenken, dass es sich hier um eine eher willkürliche Auswahl handelt; auffällig aber, dass es keine Namensnennungen in Norddeutschland gibt.)

Moisburg und Staersbeck

Auf der Staersbecker Papiermühle, auf der sich als Erbauer 1598 Paul Hassen als Meister nachweisen läßt, findet sich in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts der Name Gesell. Vorher waren noch 1602-1611 Jacob Höffer, 1611-1621(?) Hans Lafrens, 1622-1625 der zweite Mann seiner Witwe Isabe Andreas Lange, danach (wieder?) seine Witwe bis 1634 die Halter der Mühle. Es folgt David Dannenberg und 1639-1642 Michell Carstens, dann bis 1644 wiederum dessen Witwe und von 1645 oder 1650 sein Sohn Michall, der der Vorgänger von Gesell ist.

Das Amtslagerbuch berichtet in dieser Zeit über die Mühle: Die Mühle hat zwei Grindel. Sie ist mit Steinen  gedeckt und ummauert, 8 Fach lang. Es gehören dazu 1 Scheune, worin " das Vieh gebunden und gefüttert wird", 4 Fach lang und ein altes Gebäude, 1 Backhaus, 2 Fach. Das Land liegt im Westen. Die Wiese gibt 3 Fuder Heu. In der Mühle ist eine feine Stube, oben ein gestrichener Boden. Kühe und Schweine werden um die Mühle her geweidet.

Als siebter Besitzer, wahrscheinlich als Meister, ist, wohl von 1663 bis 1667 (nach dem Hollenstedter Kirchenbuch) der am 18.4.1667 begrabene Johann Gesell dort nachweisbar. Er heiratet am 8.4.1662 in Moisburg Christine Niehofs, die bereits am 17.3.1667 stirbt. Das Paar hat an Kindern eine Catrina Margareta *22.5.1663 und einen Otto *13.2.1665 (s. Schmarsauer Mühle).

Als Papiermachergesell (vielleicht Vater oder doch enger Verwandter des Johann?) läßt sich bereits 1628 in Moisburg, später in Staersbeck ein Melchior Gesell nachweisen, dessen jüngster Sohn am 16.6.1628, an der Pest verstorben, in Moisburg begraben wird. Außerdem werden erwähnt: Mette Gesell, die den 14.9.1642 in Hollenstedt begraben wird und Judith Geselle, die 1643 und 1645 in Hollenstedt Patin ist.

Auf Johann Gesell folgen in Staersbeck Albrecht Müller ab Ostern 1667 und dann sein Sohn Johan Möller, der vor 1729 stirbt. 1864 wird die Papiermühle schließlich durch Georg Claus Heinrich Kück verkauft und darin eine Wollfabrik eingerichtet.

Schmarsau

Die 1330/52 erstmals und 1450 als Lehen des Werner von Bülow erwähnte Schmarsauer Mühle (Müller 1666, nach Umwandlung in ein Erbzinsgut, bis 1686 Johann Möller, aus der Streetzer Mühle stammend) wurde durch Dietrich Mügge, Stiefsohn des Uelzener Papiermüllers Christoph Magnus ungefähr ab 1695 zur Papiermühle umgebaut. Der Umbau brachte den Müller offenbar in wirtschaftliche Schwierigkeiten, so daß er bereits 1697 um Herabsetzung des Erbzinses bittet. 1700 liegt die Mühle bereits wüst. Er verkauft 1702 die Mühle für 1325 Reichsthaler an Otto Gesell (*ber. 1659, wohl aber 13.2.1665 als Sohn des o.a. Johann Gesell.). Er stirbt am 29.7.1708 als "Papiermacher zu Schmarsau" " an der Schwindsucht" im Alter von 43 Jahren (KiBu Dannenberg), seine Frau Maria Gesell geb. Vierecken (* ber. 1676), "Papiermüllerin zu Schmarsau" folgt " in schwachem Zustande unter Gebet" am 17.7.1714 im Alter von erst 38 Jahren (KiBu Dannenberg). Das Ehepaar scheint mindestens zwei Söhne zu haben: 1700 wird der Sohn Johann Jacob Friedrich geboren, wohl später der Sohn Joachim, der nach Süden zieht.

Hans (Johann) Jacob Friedrich Gesell (*ber. 1700) erhält am 29.4.1741 den Erbzinsbrief von der zuständigen Landesherrschaft unter folgenden Bedingungen: Zur Ausbesserung und Erhöhung des Dammes sollten ihm einmalig 3 Schock ellern Pfähle gegen Bezahlung des Forstzinses geliefert und ihm die Erde vom Amt an unschädlichen Stellen angewiesen werden. Die notwendigen Ausbesserungen sollten allein auf seine Kosten ohne jede weitere Beihilfe erfolgen.Die Mühle umfaßt 30 Morgen Grundbesitz und das Recht, 2 Pferde, 4 Kühe, 2 Ochsen und 10 Schweine auf die Gemeinschaftsweide zu treiben. Der jährlich zu entrichtende Erbzins beträgt 3 (sic!) Reichsthaler ("an guten, harten, inländischn Gelde, pro Canone in die hiesige Amts Register zu bezahlen, und am 1ten May 1742 damit den Anfang zu machen").

 

Erste Seite des Erbzinsbriefes für Jacob Friedrich Gesell.


Er heiratet Catharina Magdalena Müller aus Bodenteich (*ber 1705). Sie stirbt 54-jährig am 5.4.1759, er erst mit 72 Jahren am 24.10.1772. Eine Tochter des Ehepaares Catharina Magdalena, heiratet am 8.2.1760 in Bellin Conrad Paul Andreas Cowalsky, get. Bützow 11.12.1721, + Farchau bei Ratzeburg 1784, 1751-1760 Papiermacher an der Papiermühle in Bellin, ab 1760 Papiermühlenbesitzer in Farchau. Er ist ein Nachkomme des Papiermachergesellen in Altkloster bei Buxtehude 1672-1692 Jacob Kiowalski, *um1640, +nach 1692. Paten von dessen Kindern waren u.a. der Papiermacher David Truntzer und seine Frau. (Interessanterweise ist auch die Ehefrau des Papiermachers Wolfgang Truntzer +12.6.1686 in Hamburg, begr. 15.6. in Moisburg, 74 Jahre alt, eine Catharina Dannenberger(s), geb. Niehoffs, getraut 13.1.1639 offenbar aus dem gleichen Familienstamm wie die Ehefrau des ober erwähnten Johann Gesell.)

Ihr (ber)1728 geborener Sohn Johann Otto Gesell heiratet um 1759 Anna Sophie Scheele, Tochter des Bürgers und Brauers Johann Simon Scheele aus Dannenberg. Sie bringt als Mitgift 1000 Reichsthaler Bargeld und die sog. " Schadens-Wiese" mit in die Ehe. Johann Otto Gesell erhält außerdem 1764 von seinem Schwager die sog. " Pagenhorst-Wiese" als Abfindung. Er besitzt damit stattliche 25 Morgen Grundfläche in der Dannenberger Gemarkung. 1776 kauft er eine weitere Wiese für 515 Reichsthaler hinzu.

1768 produzierte die Mühle 16 Ries vom besten Schreibpapier, 50 Ries vom mittleren Schreibpapier und 200 Ries oder 20 Ballen an Buchdruckpapier, dazu 400 Ries Makulatur. Außerdem wurden Aktenmantel und Notenpapier gefertigt. Ein Ries Schreibpapier kostete 1 Reichsthaler 16 Sgr., Papier mittlerer Qualität 1 Reichsthaler 4 Sgr, Druckpapier 4 Reichsthaler pro Ballen und ein Ries Makulatur 7 bzw. 6 Sgr.

1768 arbeitete der Müller mit zwei Gesellen und einem Lehrling, hinzu kamen noch Frauen, die beim Sortieren und Zerschneiden der Lumpen halfen.

Johann Otto Gesell stirbt bereits mit 49 Jahren am 15.9.1777, seine Frau erst 1813.





Verschiedene Wasserzeichen der Schmarsauer Papiermühle.

Der Sohn des Otto Johann Friedrich, wohl der Mühlenbesitzer nach seinem Vater (?) wird (ber) 1760 geboren und heiratet Marie Elisabeth Behrens aus Streetz, (* ber 1761). Johann Friedrich Gesell stirbt schon mit 37 Jahren am 3.3.1797, sie mit 39 Jahren am 1.2.1800.



Wasserzeichen um 1790, wohl Johann Friedrich Gesell

Hans Jacob Gesell betreibt um 1800 die Mühle, + vor 1805. Noch ist unklar, ob er ein weiterer Sohn des Otto oder ein Sohn des Johann Friedrich oder ein ganz anderer ist.

Der o.g. Johann Friedrich Gesell hat auch einen 1784 geborenen Sohn Joachim Friedrich, der ledig bleibt, offenbar dann (nach 1805?) die Mühle erhält  und sie am 17.9.1813 testamentarisch seinem Bruder Johann Heinrich Gesell (*21.7.1797) vermacht. Dieser war verheiratet mit Maria Johanna Elisabeth Behrens (*13.5.1797) aus Bergedorf. Eine Tochter dieses Paares, Anna Sophie Auguste, *9.6.1824, heiratet 1846 in Schmarsau den Papiermüller Johann Georg Benjamin Landrock (dieser wird nach 1846 bis 1856 als Papiermacher auf der Papiermühle Appelbeck erwähnt; 1816 wird ein Johann Christian David Landrock auf der gleichen Papiermühle). Anna Sophie Auguste stirbt am 12.4.1849. Ihr Grabkreuz ist noch auf dem alten Kirchhof zu sehen.

 

Wasserzeichen, angeblich von der Dannenberger Papiermühle 1829, Johann Heinrich Gesell (?)

Johann Heinrich Gesell kauft 1835 vom Großherzoglichen Mecklenburgischen Justizrat von Bülow zu Jasebeck und Wehningen den über Jahrhunderte wüst gelegenen Mühlenhof für 700 Reichsthaler mit allen Rechten, ausgeschlossen dem Jagdrecht. Er löst weiterhin die Mühle gegen die jährliche Zahlung von 68 Reichsthaler 16 Sgr und 8 Pgf. ab. Seine 1787 geborene Schwester Sophie Dorothea heiratet den Papiermüller Johann Friedrich Thiele in Ebershausen bei Göttingen Gericht Adelsen.



Siegel des Johann Heinrich Gesell

Johann Heinrich Gesell hatte sieben Söhne und eine Tochter.

Der älteste Sohn, Johann Friedrich Gesell, geboren 16.1.1823, übernahm die Mühle; die einzige Tochter, Anna Auguste, heiratete 1846 den Papiermeister Johann Georg Landrock in Appelbeck bei Hamburg. Neben den Söhnen Johann Adolf (Bäckermeister in Bergedorf), Johann Heinrich  Kaufmann in Schmarsau), Franz Otto (s.u.?) und Georg Louis (*5.6.1839, Schmied) widmet sich Georg Carl (*17.10.1834) dem Müller- und August Theodor (*15.8.1836) (wo?) dem Papiermacherhandwerk. Letzterer war zusätzlich Gastwirt.

Maria Johanna Elisabeth Gesell verstirbt am 16. oder 17.09.1846, Johann Heinrich Gesell 58 jährig am 22.07.1855.

Johann Friedrich Gesell heiratet am 24.6. oder 17.8.1857 Luise Dorothea Elisabeth Dreyer aus Quickborn, * 1.4.1837. Johann Friedrich stirbt 1890. Sie haben als Söhne (u.a.?) Heinrich (+ 1894) und Franz Adolf Gesell.

Danach übernimmt Johann Otto Gesell die Mühle bis 1876. (Wer sind seine Eltern, ist es der o.g. Franz Otto?)

Er löste 1893 die jährliche Abgabe der Papiermühle endgültig ab.



Geschäftsbücher und erhaltene Papierbögen aus der Schmarsauer Mühle

Die Mühle wurde mit der Entwicklung der fabrikmäßigen Papierherstellung um die Jahrhundertwende zur Getreidemühle umgerüstet, zum Holzschneiden verwandt und 1936 endgültig stillgelegt.

Johann Otto Gesells Nachfolger war o.g. Franz Adolf Gesell, *2.10.1859, + 23.2.1927, Sohn des Johann Heinrich Gesell. Er war verheiratet mit Emma Linde aus Schaafhausen *15.2.1863, +18.11.1939.

Deren Tochter Else Gesell *10.7.1897 +8.1.1987 war die letzte Namensträgerin Gesell auf der Schmarsauer Mühle. Sie heiratete Karl Linde aus Pisselberg. Deren Sohn Walter Linde ist der heutige Besitzer des Anwesens.

Noch heute kann man im Gebälk der Mühle die Seile erkennen, an denen das vorgetrocknetet Papier aufgehängt wurde, außerdem die Lüftungsklappen im Dachstuhl. Die Familie Linde verwahrt heute noch Schöpfsieb, Papier und Geschäftsbücher der Mühle.



Wassergang der Schmarsauer Mühle



Alte Seile auf dem Boden der Schmarsauer Papiermühle zum Trocknen der Papierbögen.



Die Papiermühle in Schmarsau, heutiger Zustand



Die Papiermühle in Schmarsau, Luftbildaufnahme mit dem Mühlenteich.



Lageplan der Schmarsauer Papiermühle

Herborn - Sinn

1645 kaufte Professor Georg Corvin, Sohn des Herborner Buchdruckers Christopherus Corvin, die vor dem Herborner Obertor liegende Mahlmühle und richtete darin eine Papiermühle ein. Er starb bereits 1645 auf einer Kollektenreise durch die Niederlande an der Pest. Seine Witwe vererbte ihrer Tochter Anna Maragretha, der Ehefrau des Professors Johann Jacob Pasor die Mühle. Pasor erreichtete dann etwa um das Jahr 1700 an einem Mühlgraben, der das Wasser der Rehe zu einer Mahlmühle nahe der Dill führte, die etwa eine Wegstunde von Herborn entfernte Wassermühle in Sinn als Papiermühle.



Johann Friedrich Müller, der vorher (ab 1702 nachweisbar) auf der Papiermühle bei Uckersdorf (ebenfalls bei Herborn) genannt wird, war hier 1706-1726 Meister. Er ist möglicherweise der Sohn des fürstliche-dillenburgischen Jägers Hans Bernhard Möller (Sohn des Hermann Möller aus Erdhausen im Amt Blankenstein), der 1656 in Dillenburg Anna Catharina Cümmel aus Leutringen an der Weser heiratet; eine mögliche Verbindung zur Familie Gesell nach Norddeutschland?)

(Die Uckersdorfer Mühle soll um 1692 als herrschaftlich nassauische Mühle erbaut worden sein. Archivalische Nachrichten vor 1764 sind bisher nicht nachgewiesen worden. Auf Johann Friedrich Müller &ndashder 1702-1706 an einem noch unbekannten Ort gearbeitet haben muß, folgten (1726) Bernhard Hein/Hain aus der oberen Papiermühle bei Herborn, dann (1733) Anton Koch. Seine Tochter Maria Elisabeth heiratete ebenfalls mit Johann Jürgen Jüngst in das Jüngst- Geschlecht ein. 1764-1788 ist Johann Heinrich Hein Papiermacher, 1790 sein Sohn Jakob. 1795-1803 liegt die Mühle wegen wirtschaftlicher Schwierigkeiten still. Die Schwester Jakobs, Annemarie Hein, hatte einen Papiermacher Weber geheiratet, der zusammen mit der Schwiegermutter die Papiererzeugung fortführen wollte, was nicht gelang. 1805 wurde die Mühle an einen Verwandten Webers, Johannes Weber in Rabenscheid, verkauft. Dieser veräußerte sie sofort weiter an den Weilburger Papiermacher Wilhelm Wirth, der 1810 wieder abwanderte und sie dem Papiermacher Christoph Krieger (woher?) übergab. Johann Christian Kempf übernahm schließlich die obere Herborner und die Uckersdorfer Mühle. Letztere brannte 1851 unter seinem Erben Eduard Kempf ab und wurde nicht wieder aufgebaut.)

Unter Johann Friedrich Müller (verheiratet mit Anna Dorothea Steinbach, get. 8.2.1678 in Herborn, Tochter des Hans Conrad S. und der Anna Elisabeth Gudelius, deren umfangreiche Ahnenliste bekannt ist.) arbeiteten in der Sinner Papiermühle die Papiermüller Johann Heinrich Ruppert und danach Johann Jürgen Müller, der älteste Sohn des Johann Friedrich Müller (dieser + 24.01.1726 in Sinn, verheiratet um 1698 mit Anna Dorothea Steinbach, get. Herborn 8.2.1678), getauft in Herborn 15.1.1702. Über ihn ist nichts weiter bekannt.

Auf dieser Mühle hat offenbar 1731 (Heirat)-1751 auch Joachim Gesell, ein Sohn des Otto Gesell aus Schmarsau, als Papiermacher gearbeitet. Wie und warum er dorthin gelangt ist, muß zur Zeit noch offen bleiben, vielleicht bestehen aber Beziehungen zur Familie Cümmel aus Leuchtringen an der Weser, der Mutter des Johann Friedrich Müller. Joachim Gesells Herkunft ist durch den Heiratseintrag mit Angabe seines Vaters aber gesichert.

Gesell heiratet am 29.12.1731 in Sinn Anna Maria Müller, eine Schwester des o.g. Papiermachers Johann Jürgen Müller. (Die zweite Tochter des Johann Friedrich Müller, Anna Elisabeth heiratet am 5.8.1728 in Herborn Johannes Peter aus Sinn; die dritte Tochter Johann Friedrich Müllers, Sophia Philippina Margareta, * um 1705 (wo ist noch unklar), +6.1.1769 Herborn heiratet Johann Henrich Jüngst *27.6.1701, +17.3.1746, Bürger und Schuhmacher zu Herborn, Sohn des Heinrich Jüngst und der Anna Gertraut Becker von Dillenburg. Nach dem frühen Tod ihres Mannes lebt Sophia Philippine Margareta mit ihren fünf Kindern, dem neunzehnjährigen Johann Henrich, der siebzehnjährigen Anna Maria, dem dreizehnjährigen Johannes, den achtjährigen Johann Friedrich und dem knapp siebenjährigen Johann Henrich Christoph auf der Papiermühle bei den Geschwistern Die Mutter heiratete nach vier Jahren wieder den Witwer und Schuhmacher Johannes Theiß. Die Kinder erlernten auf der Mühle das Papiermacherhandwerk).

Dem Ehepaar Gesell werden in Sinn an Kindern geboren: Maria Catharina am 21.1.1733; Anna Elisabetha am 20.8.1734 (Pate u.a. Henrich Christoph Müller, Papiermachergesell); Jacob Henrich am 10.9.1736 (Pate Henrich Jüngst, Papiermacher auf der obersten Mühle); Henrich Joachim am 13.10.1739 (Paten Johann Henrich Henn, Papiermachergesell aus Uckersdorf und Philippina, Friedrich Müllers, Papermachers zu Sinn ehelich nachgelassene Tochter); Heinrich Wilhelm am 29.3.1751 (Pate Henrich Müller, Papiermüller zu Herborn) &ndash Anmerkung hier: " Dieses Kind ist am 5.12.1828 auf der Papiermühle zu Dietz 77 jährig verstorben).

Was die Familie Gesell bewogen hat, wohl 1751 Sinn zu verlassen, ist noch unbekannt; möglicherweise hat ein Sohn des Papiermüllers Römer von Freiendiez in Sinn gearbeitet und so die Verbindung nach Freiendiez geschaffen.

Die Papiermühle in Sinn übernimmt nach dem Wegzug der Familie Gesell nach Freiendiez 1750 der o.e. Johann Henrich Jüngst, ältester Sohn des verstorbenen Johann Henrich. Er heiratet im gleichen Jahr Anna Maria Meckel, die Tochter des Sinner Hofbeständers Johannes Meckel und zieht auf die o.e. Herborner Papiermühle vor dem Obertor.

1752 folgt dann als Besitzer der Sinner Papiermühle sein Bruder Johannes Jüngst, der 1757 Philippina Schneider aus Haiger heiratet. Er ist auf der Mühle bis mindestens 1783 nachweisbar. Sein Sohn Johann Friedrich, ist dann auf der Mühle nachweisbar, verkauft diese aber schon 1796 an den Papiermacher Louis Stahlschmidt aus Steinbrück. Dieser überläßt die Mühle seinem gleichnamigen Sohn, der 1826 Luise Cuntz aus Sinn, 1828 deren Schwester Anna Elisabeth und 1838 in dritter Ehe Anna Elisabeth Eckhardt heiratet. Dessen Tochter Elisabeth (*24.1.1838, +6.1.1892) heiratete den Papierfabrikanten Louis von der Heyde aus Sinn (*26.4.1835, +30.4.1894), der zwar 1890 noch einen Bauantrag auf eine Brandmauer stellt, schließlich die Papiererzeugung einstellt und den Besitz der " Neuhoffnungshütte", einem Eisenwerk in Herborn-Sinn verkauft. Die alten Mühlengebäude werden 1898 abgerissen und durch Fabrikneubauten ersetzt.



Ansicht der Sinner Papiermühle vor dem Abriß.

Freiendiez


Siehe hierzu auch Fotos der Mühle von Thomas Porombka


Die Freiendiezer Papiermühle wird offenbar erst 1727 auf Veranlassung der Räte des minderjährigen Fürsten Wilhelm IV. von Nassau-Diez-Oranien mit Zustimmung seines Vormundes, des Landgrafen Karl von Hessen-Kassel mit einem Kostenaufwand von 600 Reichsthaler erbaut. Sie wird vom Wasser der Aar, einem Nebenfluß der Lahn, angetrieben.

Der erste Papiermüller, auf dessen Antrag hin die Mühle genehmigt wird, ist Simon Henrich Römer, der 1719 auf der Papiermühle bei Raumland und 1722 auf der Mühle am Kerkerbach bei Steeden nahe Runkel an der Lahn für sechs Jahre gearbeitet hat. Dies geht aus einem Zeugnis der gräflich-wiedt-runkelschen vormundschaftlichen Cantzley vom 20.3.1727 hervor. Römer sei willens, " sein fortun an anderen Orten zu suchen." Als Baumaterial wird u.a. Material verwendet, das durch den Abbruch eines Jagdhauses zu Beilstein entsteht, was die Baukosten mindert. Ende 1727 waren die Papiermühle mit 60 Fuß Länge, 40 Schuh Breite und 16 Schuh Höhe entstanden, außerdem ein Wassergang und eine kleine Scheune mit Stall. 1740 möchte Römer den Temporalbestand in eine Erbleihe umwandeln, was ihm offenbar aber nicht bewilligt wurde.



Wasserzeichen des Simon Henrich Römer

Römer stirbt am 30.8.1746 (im KiBu Freiendiez als " herrschaftlicher Papiermüller" bezeichnet). Sein Sohn Friedrich Adolf ist Papiermüller in Sinn bei Herborn und tritt die Nachfolge des Vaters an.  Er sucht am 17.6.1751 um Pachtverlängerung nach, das Gesuch wird aber abgelehnt, weil er schlechtes Papier herstelle und kein Vermögen besitze.



Wasserzeichen des Friedrich Adolf Römer


Joachim Gesell, der offenbar ebenfalls (mit Römer?) von der Sinner Papiermühle nach Freiendiez gekommen ist und 1751 dort wohl schon arbeitet (Geburt eines Kindes noch Ende März 1751 in Sinn!) und ein " geschickter und wohlstehender Papiermüller" sei, soll die Pacht nehmen. Er bietet auch mehr (220 vs 210 fl) als Römer und erhält für 70 Gulden Jahrespacht die Mühle.









Verschiedene Wasserzeichen des Joachim Gesell in Freiendiez

Römer bleibt noch einige Jahre wohl unter Gesells Leitung auf der Mühle. 1772 ist er in Obereschbach bei Hanau auf der Papiermühle nachzuweisen: er stellt nämlich in diesem Jahr einen Antrag auf Entschädigung von Leistungen, die er 1760 anläßlich der Einquartierung holländischer und französischer Truppen auf der Freiendiezer Papiermühle erbracht habe (wenngleich die Mühle zu diesem Zeitpunkt eigentlich schon Gesell gehört haben sollte). Die Ausgaben für Verpflegung und Reparaturen betragen immerhin 117 fl 2 Alb 24 Kr. Am 6.1.1760 heiraten auf der Papiermühle die Tochter Gesells Maria Catharina Johann Jacob Schäfer, einen Wachtmeister vom Holländischen Garderegiment des Obristen Baron von Vorscher.

Nach Joachim Gesells Tod am 3.12.1773 (es ist noch unklar, wann seine Frau stirbt), wird die Mühle zunächst von den Kindern Jacob Henrich (Johann Henrich Gesell stirbt am 27.1.1794 " auf der Papiermühle an seiner Wassersucht im 55 Jahr seines Alters. Er hatte hier den H.O.Diel als Arzt gehabt und wurde am 29. Jan. begraben." (KiBu Freiendiez)), Josefine, Heinrich Wilhelm und Anna Elisabeth weitergeführt. Für diese Erbengemeinschaft existiert ein Erbleihbrief vom 25.2.1798.

Anna Elisabeth hatte am 17.11.(oder 3.12.?)1754 in Freiendiez Nikolaus Fachinger geheiratet, der wohl die Mühle als Müller leitete.



Wasserzeichen des Johann Nikolaus V(F)achinger

Als dieser kurz darauf (vor1760) starb, heiratete die Witwe in Diez am 5.1.1764 den wohl ebenfalls verwitweten Papiermachermeister Johannes Zimmermann den Älteren. Es ist bisher unklar, wo dieser seine Ausbildung bekommen hatte. Auch seine weiteren Vorfahren sind bisher nicht sicher auszumachen. Es handelt sich möglicherweise beim Vater ebenfalls um einen Johannes Zimmermann aus Freiendiez. Evt. ist es der am 3.5.1695 geborene und am 9.2.1717 im Freiendiezer Kirchenbuch im Copulationsregister wie folgt erwähnte: " Johannes Zimmermann, Johannes Zimmermann von hier ehelich hinderlassener Sohn und Anna Marg., Carlen Hecken von Birlenbach ehel. Tochter nach sie sich zu vor herzischerweis (?) vermischt ihre Kirchencensur ausgestanden. Anna Marg. Heck war am 7.3.1697 in Birlenbach geboren; der Vater Carl Heck (Sohn des Michael Heck * ber 1615 Birlenbach + Birlenbach 22.10.1685, 70 Jahre alt, begraben in Fachingen, oo vor 1655 mit Anna Elisabeth +1687 Birlenbach begr. in Fachingen), war Heimberger in Birlenbach. * ber 1648, ist laut Aktenstück HHStAW von 1695 " ahn die 47 Jahr". Er starb am 30.3.1726. Verheiratet war er ab dem 15.11.1681 mit Maria Elisabeth Zühl von Flacht, +22.4.1719 Birlenbach. Möglicherweise ist auch sie eine Tochter des Alexander Zühl von Flacht, dessen Tochter Anna Maria am 31.11.1697 Johannes Heck aus Birlenbach, ebenfalls ein Sohn des Michael Heck, heiratet.

Der Vater des Johannes Zimmermann wiederum war, wenn diese Annahme stimmt, dann ebenfalls ein Johannes Zimmermann (Sohn des Michel Zimmermann + vor 1683 (aus Schaumburg?) seine Frau stirbt am 29.7.1688 80 J alt (* ber. 1608).

Evt. stirbt Johannes am 28.2.1706, 49J alt (*ber. 1657). Er hatte am  20.11.1683 in Freiendiez Anna Kunigunda Seher, eine Tochter des Hans Fritz Seher, 1666  als Geschworener in Freiendiez erwähnt, geheiratet. Fritz Seher war ein Sohn des Paulus Seher, 1633 - 1643 in Freiendiez erwähnt. Hans Fritz Seher war verheiratet mit Anna Salome Henn.

Doch zurück zum Papiermüller Johannes Zimmermann: er starb 1795 oder 1798, seine Frau 25.3.1805 und die Papiermühle ging 1818 an seinen Sohn Johannes (den Jüngeren, *29.9.1767).



Wasserzeichen Johannes Zimmermanns des Älteren

Er heiratet am 1.5.1825 in Diez Maria Dorothea Krieger (* wohl am 5.8.1756 in Diez als Tochter des Johann Christoph Kriegers, wohl eines " Laquais beim Hauptmann von Dungarns(?)". Er stammt dem Kirchenbuch nach aus Tübingen/ Hübingen? Ob er verwandt mit dem Papiermüller Christoph Krieger auf der Uckersdorfer Mühle ist?



Wasserzeichen Johannes Zimmermann des Jüngeren

Johannes Zimmermann dem Jüngeren, der am 9.1.1826 auf der Papiermühle stirbt (seine Frau am 3.11.1829), folgte sein Schwiegersohn Peter Joseph Groeff (verheiratet seit 1.5.1825 mit Maria Elisabeth Zimmermann *7.5.1799), der den Besitz durch den Bau eines Mahlgangs (genehmigt im September 1829) in Verbindung mit der bereits 1802 errichteten Gipsmühle vergrößerte. Damit sollte ein bei Oranienstein neu entdecktes Gipsvorkommen ausgebeutet werden. Gips wurde damals auf Kleefeldern zur Düngung verwendet.

Peter Joseph Groeff war am 2.1.1800 in Koblenz als Sohn des Kaufmanns und Gastwirts Johann Lorenz (" Laurentibus") Groeff (*18.8.1759 Lahnstein, +23.2.1840 Koblenz, verheiratet seit 18.4.1797 in 2. Ehe mit Anna Catharina Convents aus Adenau, *9.12.1769, + vor 1840) geboren worden. Die Familie Groeff, in der es keine Papiermachertradition gibt, läßt sich in Niederlahnstein bis ins 13. Jhdt. zurückverfolgen.

Groeff hatte an Erbleihzins an die herzoglich nassau-diez-oranische Domänenverwaltung für die Papiermühle jährlich 261, für die Mahlmühle 47 und für die Gipsmühle 25 Gulden zu zahlen.



Wasserzeichen des Johann Peter Groeff

Bei seinem Tod als Witwer am 18.2.1834 hinterließ Johann Peter Groeff drei unmündige Kinder (seine Frau war schon am 23.1.1832 verstorben): Emma Christina geb. 1825; Hans August geb. 4.1.1827 (heiratet am 11.12.1853 Wilhelmine Müller aus Holzheim; er stirbt am 5.9.1874 in Freiendiez. Sein Sohn Wilhelm Groeff *14.4.1858 in Freiendiez ist der Ururgroßvater des Verfassers) und Gustav Battist geb. 1829.

1839 wurde deren Erbleihe erneuert, nachdem die Erbbeständer sie für 9782 fl. gesteigert hatten. Das Anwesen umfaßte damals ein zweistöckiges Wohnhaus, die Papiermühle, einen Nebenbau mit Scheuer sowie die Gips- und Mahlmühle.

Der Besitz wurde später aufgeteilt und zunächst von verschiedenen Landwirten für 8100 Gulden übernommen.

Die Papiermühle kauften nach 1840 die beiden jüngeren Brüder der Urgroßmutter Henkel, Karl Peter Wilhelm Heinrich und Philipp Ernst Jüngst. Letzterer starb unverheiratet im Alter von nur 26 Jahren am 23.11.1846 in Freiendiez. 12 Jahre später, am 6.3.1858 folgte sein Bruder Wilhelm ihm im Tode nach. Philipp Ernst wollte bereits am 1.7.1843 sein Untereigentum an seine Geschwister Wilhelm und Louise veräußern.



Wasserzeichen des Wilhelm Jüngst

Karl Peter Wilhelms Witwe Margarethe Jüngst, eine geborene Schild, verkaufte die Mühle 1851, da die beiden Söhne (Friedrich Wilhelm, * Freiendiez 12.6.1849, + Flacht 27.11.1921, Landmann in Flacht, verheiratet 30.1.1876 mit Maria Elisabeth Thielmann, * Flacht 14.9.1852 und Johann Karl Jüngst * Freiendiez 11.4.1851, + Flacht 2.8.1922, ebenfalls Landmann in Flacht, verheiratet 9.6.1883 mit Marie Philippine Nicodemus + Flacht 7.8.1897) noch unmündig waren, an die Kaufleute Johann Vigelius von Limburg und Karl Grün von Dillenburg.

1856 erwirbt der Limburger Kaufmann Josef Trombetta die Anteile von Grün und 1859 die Anteile von Vigelius.

Aufgrund der Erfindung der maschinellen Papierherstellung und der Tatsache, daß auch die Gipsmühle unrentaebl geworden war, führte die Witwe Trombetta nur noch die Mahlmühle weiter.

In den 1860er Jahren ging die Mühle an Gottfried  Wagner aus Dauborn, einem WItwer mit 4 Töchtern und einem Sohn. Als er starb, folgte dieser Sohn, Carl Wagner, als Mühlenbesitzer, der sie als Mahl- und Knochen-, später als Sägemühle umbaute.

Im Erbgang kam die Mühle an Wagners Neffen Carl Hatzmann (einen Sohn der Elise Magdalene Wagner und des Landwirts Hatzmann aus Niederneisen).

Carl Hatzmann baute die Mühle zu einer der modernsten Kunstmühlen um und aus. Er plante und betrieb mit der Mühle auch die Energieversorgung mit elektrischem Strom ab 1901 bis 1928 die Main-Kraftwerke das von Hatzmann aufgebaute Freiendiezer Ortsnetz übernahmen.

Nach Carl Hatzmanns Tod ging die Mühle an seinen Sohn Karl und nach dessen Tod 1962 an den Enkel Karl-Günther Hatzmann. Das Anwesen wird heute nicht mehr als Mühle genutzt.



Luftaufnahme der Freiendiezer Papiermühle.






Jetziger baulicher Zustand der Freiendiezer Papiermühle

Es bleiben trotz der Fülle an Daten noch viele Fragen offen, einige Daten sind ungeklärt oder gar unplausibel, der Verfasser freut sich über alle Korrekturen und Ergänzungen.

Verwendete Literatur:

Lange, Friedrich: Aus der Geschichte der Mühlen im Hannoverschen Wendland, Druck- und Verlagsgesellschaft Föhring & Co, Lüchow, 1989, ISBN 3-926322-09-8

Kleeberg, Wilhelm: Niedersächsische Mühlengeschichte, Reprint bei Alfons Goldenstein, Verden, ISBN 3-00-006785-X

Puffahrt, Otto: Sterberegister der St.- Annen Kapelle zu Dannenberg 1676-1803 -Kapelle, Friedhof, Todtenbuch-, Lüneburg 1982.

Meyne, Willi: Die ehemalige Hausvogtei Moisburg. Geschichte ihrer Dörfer und Höfe. J. Vetterli, Buxtehude, 1936. Veröffentlichungen des Helms-Museums Harburg Wilhelmsburg Nr. 2

Borstelmann, Heinrich, Wasser- und Windmühlen im Kreise Dannenberg Lüneburg (Grenzstr. 8): Selbstverlag, 1934.

Papiermacher Katalog und Wasserzeichensammlung des Deutschen Buch- und Schriftmuseums der Deutschen Bücherei Leipzig, Papierhistorische Sammlungen.

Henkel, Gerda: Die Papiermacher-Ahnen in der Ahnentafel der Geschwister Henkel. Düsseldorf-Hösel: G. Henkel, 1941

Storto, Fred: Zur Geschichte der ehemaligen Fürstlichen Papiermühle zu Freiendiez. In: Diezer Heimatblätter, Diez 13(1966) Sonderausgabe.

Weiß, Wisso: Sie ist in alter Volkskunst anzutreffen: die " Hollandia", ein patriotisches Wasserzeichen der Holländer. In: Nationalzeitung, Berlin, 34(1981-95-23)

Sartor, Hermann J.: Die Sinner Papiermühle und ihre Papiermacher

Labarre, E.J. (Hrsg): The Nostitz Papers. Notes on Watermarks found in the German Imperial Archives of the 17th & 18th Centuries&hellip Paper Publications Society Hilversum MCMLVI

Kaestner, Walter: Zur Herkunft des Papiermachergeschlechtes Cowalsky in Mecklenburg. in: Zeitschrift für Niederdeutsche Familienkunde 50(6), 1975, Seite 165-169

Kirchenbücher der Jakobusgemeinde Freiendiez und der Stifskirchengemeinde Diez

Kirchenbücher von Herborn/ Sinn

www.familysearch.org - Website der genealogischen Datenbank der Mormonen

Persönliche Mitteilungen von Erika Lanz, Stuttgart; Wilfried Jäckel, Friedberg; Rudolf W.Kopp, Ehringshausen, Erhard Metz, Sinn, Hermann Sator, Sinn.

Bedanken möchte ich mich vor allem bei Frau Andrea Lothe vom Deutschen Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Bücherei Leipzig, Papierhistorische Sammlungen, aber auch bei Frau Undine Stiwich vom Stadtarchiv Dannenberg, Frau Christine Wedhorn und Herrn Walter Linde von der Schmarsauer Mühle, Herrn Heinz Thiemann, Bardowick, und Herrn Friedrich Lange, Schwiepke.

Verfasser:

Dr. med. Stephan Walter
Felkestraße 13
D-65582 Diez
+49-6432-2135
s.walter@st-vincenz.de


Zurück / back