Anxbach
(von Eberhard Krebs)
1803 gab es im Amt Altenwied fünf Silber- und Bleigruben und zwei Eisengruben. Die Verarbeitung wurde durch die Anxbacher-Schmelzhütte und die Borscheider- oder Alten- wieder Eisenhütte durchgeführt. Die Anxbacher Hütte bestand aus einem Halbhochofen, einem Garherd, einem Spleisofen und einem Darrofen. Dazu gehörte die Anxbacher Wäsche, die aus einem Pochwerk mit neun Stempeln, zwei Stoßherden und 12 Setzmaschinen bestand.
In der Anxbach gab es folgende Gruben: die Gottessegengrube, die Hermann-Seifen, die Josephshoffnung, der Strödter-Seifen, der Johannes-Brog, die Albertinsgrube oder der Prachenberg, die Hoppergrube und der Erbstollen.
Als man nach der Erfindung der Dampfmaschine senkrechte Schächte bauen konnte, wurde 1874 in der Grube Anxbach der 230 m tiefe Alexanderschacht gebaut.
- Quelle: Rund um den Hummelsberg – die Verbandsgemeinde Linz/Rhein
Verfasser: Adalbert N. Schmitz