Gebhardshain
Gebhardshain ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) in Rheinland-Pfalz und gehört zur Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain.
Die Ortsgemeinde liegt an den nördlichen Ausläufern des Westerwalds hin zum Siegerland südwestlich von Betzdorf und südöstlich von Wissen.
Bis zum 1. Januar 2017 war sie Verwaltungssitz einer gleichnamigen Verbandsgemeinde, die mit der Verbandsgemeinde Betzdorf fusionierte. .
Historie
Gebhardshain wird erstmals im Jahre 1220 urkundlich erwähnt.
Gebhardshain war Sitz des Adelsgeschlechts derer von Gevertzhagen, die als Schöffen in Gerichtsurkunden schon 1216 erscheinen. Das Geschlecht war Lehensträger der Grafen von Sayn.
1378 erkannten diese den Kurfürst von Trier als ihren Lehnsherren an, womit Gebhardshain nicht nur zur Diözese Trier, sondern auch zu Kurtrier, dem weltlichen Herrschaftsgebiet des Erzbischofs von Trier, gelangte. Gebhardshain liegt an der Grenze zum Erzbistum Köln, das in Wissen beginnt.
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1.518 |
1815 |
271 |
1987 |
1.586 |
1835 |
375 |
1997 |
1.825 |
1871 |
483 |
2005 |
1.907 |
1905 |
734 |
2017 |
1.908 |
In Gebhardshain gibt es zwei Kirchen: die katholische Kirche St. Maria Magdalena und die evangelische Kirche .
Bis 31. Juli 1859 benutzten beide Konfessionen (2500 Katholische und 280 Evangelische) die aus dem 13. Jahrhundert stammende Kirche.
Nach der Trennung wurde die stark renovierungsbedürftige Kirche, bis auf den Turm, der mit Glocken und Uhr der Kommune gehörte, abgerissen und als dreischiffige romantisierende byzantinische Basilika 1860/62 neu errichtet.
Der Turm wurde 1900 aufgestockt. Der Siegburger Baumeister Court orientierte sich beim Entwurf der Pläne für den Neubau an ein Konzept, das Ernst Friedrich Zwirner 1850/51 für die Kirche in Stieldorf entworfen hatte.
Die Evangelischen bekamen 5750 Taler für ihren Anteil. Die dann 1862 (23. März Grundsteinlegung) bis 1863 (22. Juli Einweihung) nach Plänen des Kreisbaumeisters L. Fortemps, Kirchen, unter der Bauaufsicht des Baumeisters Court, der auch schon die katholische Kirche erbaut hatte-
Für 31800 Taler wurde von der Nümbrechter Firma Dickel die einschiffige, fünfachsige Langhauskirche mit vorgesetztem Turm und eingezogenem überwölbtem 5/8 Chorschluss errichttet. Das Mauerwerk besteht weiß gefugter Grauwacke und zeittypischen einzelnen Elementen des Rundbogenstils.
1869 bekam die Kirche eine Orgel, Die Orgel wurde 1901 durch ein Instrument der Firma Eberhard Friedrich Walcker mit zehn Registern und zwei Manualen ersetzt wurde.
Gefallene /Vermisste
Link: http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/gebhardshain_kirche_wk2_rp.htm
In Gebhardshain gibt es seit 1999 ein Heimatmuseum. Es werden u.a. verschiedene Haushaltsgeräte aus der Vergangenheit ausgestellt.
Seit 2001 gibt es ein Puppen-Museum, in dem man über 50 Puppen sehen kann.
weiterführende Links
Gebhardshain https://www.vg-bg.de/ https://www.vg-bg.de/gebhardshain/
(Quelle:
Chronik Gebhardshain ; Zusammenfassung/Abschrift B. Kewitsch)
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