Grünebach

Das Alter des Ortes Grünebach lässt sich nicht mehr genau festlegen. Erstmals wird im saynischen Mannbuch im Jahr 1475 der Name Gronenbach erwähnt. Er stammt wahrscheinlich vom Bach Hohlgrünebach, der in der Gemarkung Grünebach in die Heller mündet.

Ein Schöffe, Michel zu Grünebach, hat 1576 die Freusburger gräfliche Kanzlei veanlassen können, "der unsrigen Gemein die Läutung der Dorfglocke zu verstatten". Im Jahr 1746 wurde das Läuterecht schriftlich festgelgt und 1749 vom Amt Freusburg als Glockenbrief anerkannt und besiegelt. Die Glocke hing auf dem Hirtenhaus, das 1704 abgerissen wurde. Noch heute wird nach alter Tradition die Dorfglocke zweimal täglich sowie bei besonderen Anlässen geläutet.

Im Jahr 1738 wurde die Neugrünebacher Hütte gegründet. Viele Grünebacher standen in dieser Zeit "off dä Hödde", in den umliegenden Erzstollen, bei der Herstellung von Holzkohle in den Haubergen und beim Transport der Materialien Lohn und Brot. Die Grünebacher Hütte arbeitete bis kurz nach dem 2. Weltkrieg. Dann begann im Siegerland das Bergwerk- und Hüttensterben. So wurde auch die Grünebacher Hütte im Jahre 1963 geschlossen. Der historische Hochofen mit Raugemäuer wurde nicht abgebrochen und kann heute noch besichtigt werden.

Die Gemeinde umfasst 250 ha. Fläche und hatte am 30.06.01 614 Einwohner.