Hammerstein

Blick auf Hammerstein von der Rheinbrohler Ley




Hammerstein ist ein sehr kleines Weindorf  (360 Einwohner) und liegt am rechten Rheinufer an den Westhängen des Westerwaldes im Landkreis Neuwied. Es besteht aus den seit 1936 zu einer Gemeinde zusammengeschlossenen Dörfern Nieder- und Oberhammerstein. Nachbargemeinden sind Rheinbrohl und Leutesdorf.


 


Hammerstein blickt dank der Festung Hammerstein (heute leider nur noch eine Ruine) auf eine bewegte Geschichte zurück in der Römer, Grafen und Kaiser die Akteure waren.

Der römische Limes, der nur wenige Kilomter nördlich bei Rheinbrohl seinen Anfang hatte, bildet noch heute die Gemarkungsgrenze und in den bewaldeten Höhen sind Wall und Graben noch gut zu erkennen.

Im 3.Jahrhundert n. Chr. zogen sich die Römer auf das linke Rheinufer zurück und germanische Stämme besiedelten Hammerstein.

Katholische Pfarrkirche St. Georg
Grabsteine bei St. Georg




1002 wird Hammerstein und seine Festung urkundlich erwähnt. Graf Otto, Kaiser Heinrich II und schließlich Heinrich IV spielten eine bedeutende Rolle in der Geschichte der Burg. Militärische Bedeutung hatte die Festung auch im Dreißigjährigen Krieg.

Oberhammerstein wird 1337 als Stadt bezeichnet und durfte mit Genehmigung  von Kaiser Karl IV einen Jahrmarkt halten und Münzen prägen.






Das heutige Hammerstein hat sein Gesicht durch den Ausbau der B42 und der Eisenbahnstrecke sehr verändert. Sehenswert ist die Katholische Pfarrkirche St. Georg in Oberhammerstein, die seit 1335 (Ursprünge aus dem 10.Jahrhundert) als Pfarrkirche erwähnt wird.
Sie besitzt die beiden ältesten Glocken (ca. 1050) am Mittelrhein.

Die Katholische Filialkirche St. Katharina in Niederhammerstein wird erstmals 1424 erwähnt.

Grabsteine bei St. Georg


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by Bernd Jadzewski 2005