Erste urkundliche Erwähnung

(Aus "650 Jahre Hardt. 1332-1982. Eine Westerwald-Gemeinde im Wandel der Zeit!")

Hardt ("Hart") wird im Jahre 1332 zum ersten Mal urkundlich erwähnt im Zusammenhang mit den Rechten des Klosters Marienstatt an der Mühle zu Hardt
(Abschrift der Urkunde um 1563).

 

Auszug aus einer Rechnung des Kl. M über dessen Rechte im Kirchspiel Höhn und an der Mühle zu Hardt:

Item zum ersten in eynem sehr alten pergameen register gefunden, des datum steit anno dusent driehundert XXXII, darin des gotzhuß Mergenstadt erbttzins, hyn und widder inkommen und gerechtycheit vertzeichenet syn, wilcher vor alter script mugelichen1) zu lesen ist, befynt sych und wyrt gelesen in der tzwolten lateri, so eyner hantscript ist, in der 15. und 16. und 17. und 18. ryggen außdrucklich, wie folget: In parochia de Hene in diverso cedent nobis octo mc. cum 30 duobus den. et 17 modia avene et 36 pullos cum jure silvarum atque porcorum hospitiis. Item ibidem prope Hart molendinum nostrum proprium.

Aufz. Pap. W 74,IV b 35e (= A) mit der Überschrift gleicher Hand: Anno domini millesimo quingentesimo sexagesimo tertio, die vero Luna, tricesimo mensis Augusti, 2a hora post meridiem vel circiter etc. synt vor mich, notarium und disser gelofjwerdygen getzuggen hyr unden gescreven gekommen die werdigen heren, her Peter Wenden und her Johan Wenden, conventzheren des klosters zu sanct Mergenstaidt, und mich nolarium requirert mynem ampte nach zu scriven, und vorbracht drie alte rollen und register van wegen cires abttes, her Adam Selbach, und conventz zu sanct Mergenstadt, also mich, notarium, gebetten, uiß dem origenall zu copieren, wie dan durch mynes, notarien, eygen hant folgett. An obige Nachricht schließen sich ein Auszug aus einer Rechnung von 1465 Mai 20 -1466 Mai 20 (Nr. 1112) sowie Notizen aus einem Register von 1497 (Nr. 1386) an. Es folgt der Beglaubigungsvermerk: Collationata et diligenter auschultata est presens pappiri copia per me, Adamum Knoeperoggen de Olpe, presbitterum [!] Coloniensis diocesis, publicum approbatum aucioritate imperiali ac apostolica notarium, et concordat de verbo ad verbum cum suo originali instrumento sive registro coram testibus fide dignis scilicet dominis Gortfrido [!] Richardi, pastore in Wenden, et Johanni Scheuen, pastore in Wallperoell, Coloniensis diocesis, ad hoc rogatis similiterque vocatis, quod in evidens veritatis testimonium hac manus mee proprie scriptura attestor. - Kop. Pap. W 74, IV b 35b Bl. 4 v (= A 1) von der Hand des (nicht genannten) Petrus Wenden, während der Notar Adam Knoeperogge auf Bl. 5 v hinter Rechnungs- und Registerauszügen von 1465 Mai 20 -1466 Mai 20,1487 März 17 und 1497 (Nr. 1112, 1281 und 1386) Übereinstimmung der voranstehenden Abschriften mit den Originalen am 30. Aug. 1563 beglaubigt, vgl. die Bemerkung zur Urk. von 1290 Juli 12 (Nr. 158). - Kop. Pap. (um 1563) W 74, IV b 35 c Bl. 4 v -5 r (= A 2) von der Hand des (nicht genannten) Petrus Wenden von einer Kop., die durch den Notar Adam Knoperoge und Valentin, Gerichtsschreibers in den Vierzenten, beglaubigt ist, vor Kopp. jenes Petrus Wenden von Kopp. der gleichen Auszüge von 1465 Mai 20 -1466 Mai 20, 1487 März 17 und 1497 auf Bl. 5 r - 6 r, von denen die erste durch die vorgen. Knoeperoge und Scriba, die zweite nur durch Scnba und die dritte durch Knoeperoge in Gegenwart von Herm Gottfried Richardi, Pastor von Wenden, und Herrn Johann Scheuen, Pastor zu Waldbröl (Walprol), sowie durch Scriba beglaubigt war. - Kop. Pap. (um 1563) W 74, IV b 35 d Bl. 5 r - v (= A 3) von der Hand des (nicht genannten) Petrus Wenden vor Kopp. der gleichen Auszüge auf Bl. 5 - 6 v wie in A 2, die auch in derselben Weise beglaubigt waren

1) d.h. mühsam.

aus: Wolf Heino Struck "Das Cistercienserkloster Marienstatt: Urkundenregesten, Güterverzeichnisse und Nekrolog".

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