Hasselbach /WW.

Hasselbach liegt im Westerwald, gehört zur Verbandsgemeinde Altenkirchen.

Die erste urkundliche Erwähnung war 1262, als ein Ludwig von Asilbach (=Hasselbach) als Schultheiß eine Vereinbarung des Grafen Johann von Sayn mit dem Abt de Abtei Marienstatt unterzeichnete.

Im Mittelalter bestand die Gemeinde noch aus Nieder- und Oberhasselbach.

1728:

In Hasselbach gab es eine Zollstation und in Weyerbusch wurde Chausseegeld bezahlt. Die Fuhrwerke machten also im Ort halt, dies brauchte zusätzliche Einnahmequellen.

Im Kirchspiel gab es drei Ölmühlen und eine Lohmühle. Alle waren im Privatbesitz.

Link:http://www.vg-altenkirchen.de/index.php?id=109

Mühlen

In Hasselbach gab es seine Ölmühle, eine Lohmühle, eine Knochenmühle und eine herrschaftliche Bannmühle. Außer der Bannmühle, die herrschaftlich war und verpachtet wurde, wechselten die anderen Mühlen, die sich im Privatbesitz befanden, oft ihren Standort und zahlten Wassergeld an die Herrschaft.

DieÖlmühle lag im Tal Richtung Werkhausen. 1709 als "Hasselbacher neue Mühl" erwähnt.

DieLohmühle lag in der Lohmühlenwiese.

DieKnochenmühle lag am Weg Richtung Werkhausen.

DieBannmühle (eine Mahlmühle) lag hinter dem Hof Altgeld, Richtung Mehren.

Bereits um 1577 gab es hier eine Bannmühle. Anfang des 17. Jahrhunderts war die Bannmühle in Werkhausen. Die Orte Weyerbusch, Hilkhausen, Werkhausen u. Hasselbach waren an diese gebannt und mussten dort ihre Getreide mahlen lassen. Nach einigen Beschwerden und auch baulichen Mängeln, wurde um 1760 in Hasselbach eine neue Mühle errichtet. Diese übernahm nun die Aufgabe der Bannmühle für die umliegenden Orte.

1796 wurde die Mühle von den Franzosen in Brand gesteckt. brannte die Mühle ab.

1799 baute Anton Müller die Mühle als Erbleihmühle wieder auf, er war noch 1828 Besitzer der Mühle.

1828 Mahlliste

Name

Erwachsene

Kinder

Gesamt

Johann Müller Witwe

9

2

11

Heinrich Müller

4

1

5

16Friedrich Müller

2

3

5

Sibelius Fredericie

2

2

Gerhard Saynisch

2

2

Friedrich Höller

4

3

7

Ernst Mäuler

2

3

5

Matthias Au

3

1

4

Gerhard Krämer

5

2

7

Hilgenroth Witwe

2

3

5

Wilhelm Hassel

3

2

5

Gerhard Bursal

5

3

8

Hubert Ehrenstein

5

3

8

Wilhelm Haas

2

1

3

Gerhard Walterschen

4

4

Wilhelm Weller

3

3

6

Maria Elf. Weller

3

3

6

Mathias Weller

3

2

5

Firedrich Kochhäuser

3

3

Heinrich Berger

2

4

6

Anton Müllers Witwe

6

1

7

Wilhelm Au

3

1

4

Heinrich Weller bey wohnt

2

3

5

Gerlach Noll

2

3

5

Eva Katherina Schmidt

1

1

2

1831 wird die Versteigerung der Mühle für den Januar 1832 angeordnet. 1834 war Adam Weber der Besitzer. Die Mühle musste wieder versteigert werden. Es gab noch mehrere Besitzer bis nach dem II. Weltkrieg die Mühle vom damiligen Betreiber der Familie Witt aufgegeben wurde. Die letzten Besitzer der waren die Familien Renkhoff und Altgeld.

Einwohner

Jahr

Haushalte

Jahr

Einwohner

1578

18 Haushalte

1905

163

1667

11 Haushalte

1939

171

1772

16 Haushalte

1950

196

1793

83 Kinder u. ledige

1961

263

1970

238

Jahr

Einwohner

1987

248

1815

112

1997

313

1817

(5 davon wohnen in der Mahlmühle; alle reformiert evangelisch)

2005

333

1835

180

2012

300

1861

229 (19 katholisch, restl. evangelisch; 45 Familien; 45 Wohnhäuser, 38 Ställe, 3 gewerblich genutzte Gebäude (Mühlen)

1871

207

1581 (Schatzung des Kirspel Brinbach Haselbach):

Jacob

Bestgens Frau

Heinrich

Theißgen

Herman Kurthe

Mertgen

Wessel Johan

Diederichs Steiftochter

Heinrich

Alt Herman

Ludwig

Peter

Jacob Heintzen Sohn

Hein

Feigen Johan

Alt Jakob

Ludwigs Kinder

1607 (Verzeichnis der Pflüge /Pferde im Kirspel Brinbach Haselbach):

Holer Laßen

Heinzen Jacob

Paulis

Holler Diederich

Annen Christ

Baien Johan

Creiman

1620 (Landsteuern):

Johanengen

Hollen Johan

Dieterich Höller

Theis Schmit

Printzen Jacob

Herman Theis

Paulgen

Platz Korstgen

Mergen Jacob

Beygen Johans Witwe

Dietrich sein Stiefsohn(v. Paulgen)

Printzen Witwe

Annen Körstgen

Klärges Ludwig

Henrich Holler

Morren Fraugs

1675 (Huldgungsliste = Treueid gegenüber der Landesherrschaft):

Cristia Hammel

Johannes Zemerhl

Mertgen Schmidt

Paulus Beigen Witwe

Paulus Beigen

Johann Schumacher

Theis Buschkencht

Muhler

Johann Hulers Witwe

Johann Schmidt

1687 (Holznutzung):

Merten Schmitt

Christoffel Ehrenstein und seine Miterben

Beyen Görsgen

Michel

Führer

Gerhard Berger

Johann Jacob Schmitt

Baumann

Müller

Court Höller

Heinrich Bey

Beyen Johannes

Schumacher

Hauprich Bey

1714 (Huldgungsliste = Treueid gegenüber der Landesherrschaft):

Merten Müller

Wilhelm Weller

Johannes Georg Ehrenstein

Gerhard Berger

Johann Au

Adam Nied

Gerhard Schumacher

Johann Heinrich Bay

Paulus Schrey

Paulus Bay

Christian Marenbach

Johann Heinrich Kochhäuser

Johannes Gerhard Bay

Christian Zimmermann

fehlten wegen Krankheit:

abwesend waren:

Urusla Witwe

Gerhard Bay

Christian Schneider

Catharian Witwe

Johann Heinrich Bay

Christian Theis

Johann Jacob Schneider

Christian Bay

Christof Ehrenstein

Henrich Bay

Christ Bay

Cornad Holler

Johann Müller

Christofel Bay

Peter Marenbach

Johann Heinrich Schneider

1765 (Steuerliste):

Molly Erben

Auen Witwe

Ehrensteins Witwe

Johann Henrich Müller

Hermann Schneider

Christofel Kochhäuser

Wilhelm Henrich Göbeler

Marenbachs Witwe

Christian Weller

Dalems Witwe

Arnold Schneider Witwe

Christian Kochhäuser

Ernest Mueller

Johann Georg Scheider

1772:

Henricus Ehrenstein

Sendschöffe, Witwer, mit einem erwachsenen Sohn,

16 St. Rindvieh; eigene Güter.

Christian Kochhäuser

mit Frau u. 6 Kindern,

10 St. Rindvieh; eigene Güter

Christian Weller

mit Frau u. 4 Kindern, davon ist ein Sohn Schreiner.

6 St. Rindvieh; eigene Güter

Christopfel Kochhäuser

mit Frau u. 6 Kindern

12 St. Rindvieh; hinlänglich eigene Güter

Haasen Witwe

mit 4 Kindern, davon ist ein Sohn Schreiner.

1 St. Rindvieh; kaum eigene Güter.

Henricus Schneider

mit Frau u. 3 Kindern

6 St. Rindvieh; eigene Güter

Servas Grab

mit Frau u. 6 Kindern

6 St. Rindvieh; eigene Güter

Henricus Marenbach

mit Frau u. 2 Kindern

10 St. Rindvieh; eigene Güter.

Henricus Schmidt

angefangender Hausmann, mit Frau u. 6. Kindern,

2 St. Rindvieh gelehnt; eigene Güter.

Johannes Gerhard Auen Witwe

mit 4 Kindern,

4 St. Rindvieh davon sind 3 gelehnt; eigene Güter.

Ernst Meuler Witwer

mit 2 Kindern,

6 St. Rindvieh; eigene Güter; hat Schulden.

Johann Paulus Bergers Witwe

mit 3 Kindern,

2 St. Rinvieh, eigene Güter; arme Frau, muss öfter betteln.

Johannes Gerhard Molly

mit Frau u. 6 Kindern,

9 St. Rindvieh, 1 Pferd, eigene Güter.

Johannes Henricus Müller

mit Frau, keine Kinder.

1 St. Rindvieh, hat Güter zum füttern.

Wilhelm Göbler

treibt Wirtschaft und Cremerey mit Cöllnischen Waren (=Gastwirt u. Kaufmann)mit Frau u. 5 Kindern

10 St. Rindvieh, eigene Güter.

Wilhelm Molly

mit Frau u. 4 Kindern,

6 St. Rindvieh, eigene Güter, hat Schulden.

1795 (Schadensliste - während der französischen Revolutionskriege 1790-1815):

Johann Weller

Wilhelm Schneider

Christ Kochhäuser Witwe

Christ Ludwig Müller

Anton Müller

Maria Ursula Beckerin

Heinrich Haas

Heinrich Schmidt

Anna Margaretha Weberin

Christian Ehrenstein u. dessen Gesind

Wilhelm Meuler

Marenbachs Witwe

Heinrich Bischof

Heinrich Schmidt Witwe

Anna Müllerin Dienstmagd

Wilhelm Kochhäuser Witwe

Mathias Molly

Johann Georg Marenbach

Wilhelm Berger

Molly Witwe

Auen Erben

Johann Heinrich Friederici

Heinrich Kochhäuser Witwe

Bürgermeister

vermutlich vor 1846 - 1858

Au, Mathias

1949 - 1969

Lenz, Heinrich

1858 - 1884

Molly, Friedrich

1969 - 1979

Bohne, Oskar

1884 - 1903

Bellersheim, Philipp

1979 - 1994

Lenz, Erwin

1903 - 1920

Bay, Heinrich

1994 - 2004

Meutsch, erhard

1920 - 1949

Werkhausen, Theodor (g 1876)

2004 -

Staats, Hans-Jürgen

Gefallene / Vermisste

1. Weltkrieg 1914-1918

Name Vorname

Geb.

Gefallen / Vermisst

August Müller

g 15.12.1889

13.01.1915

Theodor Altgeld

g 07.08.1889

15.09.1915

Heinrich Schneider

g 18.05.1896

13.09.1916

Heinrich Altgeld

g 12.07.1887

vermisst 12.10.1918

2. Weltkrieg 1939-1945

Name Vorname

Geb.

Gefallen

Willi Müller

g 15.11.1921

27.05.1941

Willi Hennig

g 22.11.190

05.09.1941

Walter Lenz

g 17.05.1915

03.03.1942

Max Hennig

g 19.08.1922

03.12.1942

Otto Müller

g 20.07.1904

07.10.1943

Willi Krauskopf

g 21.09.1922

05.10.1944

Eugen Link

g 04.01.1905

15.03.1945

Herbert Bellersheim

g 11.02.1924

18.03.1945

Ernst Bolz

g 23.03.1912

07.04.1945

Name Vorname

Geb.

Vermisst

Heinrich Marenbach

g 02.01.1906

04.01.1943

Wilhelm Willach

g 24.05.1925

19.03.1944

Otto Schneider

g 21.03.1902

21.06.1944

Kurt Altgeld

g 30.09.1923

18.08.1944

Willi Neuer

g 14.04.1910

06.01.1945

Karl Marenbach

g 06.04.1904

14.02.1945

Kurt Schneider

g 24.10.1927

28.04.1945

Name Vorname

Geb.

an Kriegsleiden

verstorben

Heinz Vogt

g 08.02.1905

19.02.1946

Heinrich Theiß

g 05.02.1898

29.10.1947

Wilhelm Müller

g 10.04.1911

26.07.1952

(Quelle: Auszug Chronik Hasselbach, Abschrift B. Kewitsch)


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