Heiligenroth

 

 

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Lage

Die Ortsgemeinde Heiligenroth liegt im schönen Westerwald am Ahrbach. Der Ort gehört der Verbandsgemeinde Montabaur an.

 

"Heiligenroth gränzet mit Sonnenaufgang an Großholbach, gegen Mittag an Wirzenborn, gegen Sonnenuntergang an Montabaur, und gegen Miternacht an die Märker Heidt, die Straus genannt, an Boden, Ruppach und Goldhausen." (Quelle: Amt Montabaur Band II von Damian Linz)

 

 

Lage

Katastrophen

Historie

Kirche

Namensgebung

Krieg - Gefallene/Vermisste

Häuser / Einwohner

Schule

 

Wappen

 

 

 

 

 

Historie

 

Heiligenroth durchlief eine beeindruckende Entwicklung:

 

Aus Hildigerode im Jahre 1219 wurde 1362 Hylegerodte und 1488 Helgenrodt.

 

Im Gemarkungsbereich wurden Gefäßreste die etwa 2500 Jahre alt sind gefunden.

Die Vermutung liegt also nahe, dass Heiligenroth viel älter als 800 Jahre ist.

 

Die erste urkundliche Erwähnung von Heiligenroth ist in einer Urkunde von 1211 niedergeschrieben, wonach unter anderen Gemeinden auch Hildigerode Geld- und Naturalabgaben an den Erzbischof von Trier zu leisten hatte. In den Folgejahren gehörte Heiligenroth zu den erzbischöflichen Burgmannen von Montabaur.

 

Der Ort wuchs und so hatte Heiligenroth 1777 schon eine Größe von 600 ha und 335 Einwohnern erreicht. Die katholische Pfarrkirche wurde 1782 vom Florinstift gebaut, zu diesem Zeitpunkt gab es im Ort 77 Häuser, 104 Familien und 472 katholische Einwohner.

Seit 1980 führt Heiligenroth ein eigenes Wappen. Es enthält als Symbol einen roten Wehrturm auf silbernem Grund und einen goldenen Löwen auf blauem Grund. Die Darstellungen im Wappen sollen u.a. einerseits die lange Zugehörigkeit zum Kurfürsten und Bischof in Trier, aber auch die geografische Lage des Ortes im Nassauer Land und am Rande des Naturparks Nassau symbolisieren.

Der Ort wuchs weiter. Heute hat Heiligenroth eine Größe von 600 ha, 340 ha Gemeindewald, 1410 Einwohner und bietet der Bevölkerung ca. 1900 Arbeitsplätze, die der ganzen Region zu Gute kommen.

 

Namensgebung

Heiligenroth wurde im Jahre 1211 erstmals urkundlich erwähnt. Die Wortendung "roth" leitet sich hierbei höchstwahrscheinlich aus den mittelalterlichen Waldrodungen zur Gewinnung von Acker- und Weideland ab.

 

1219 Hildigerode, Hidigerode

1362 Hylegerodte

1488 Helgenroth, Herlegenroedh

1495 Hilgerode

1524 Hilgerath

1541 Holgorod

1545 Hilgenrod

1548 Hilgenrode

1580 Holgenrod

1584 Hilgenrodt

1589 Heilgenrodt, Helgenrodt, Heiligrodt, Hielgenrodt, Heylgenroede, Helgenrott, Helgenrot, Heilgrod

1686 Hilgenroth

1688 Hilgerodt

1690 Hielgnrodt

ab 18/19.Jh. Heiligenroth

 

 

Häuser - Einwohner

959 erste Erwähnung von Montabaur und kleine Ansiedlung Heiligenroth

 

1211 erste urkundliche Nennung Heiligenroth mit 1 Hof (Hildigerode)

 

1235 Hildegerode - 2 Höfe

1488 - 6 Höfe Namen: Nonnenburger, Dallenmerscher, Wingischer, Weißen, Gilmanns, Winkelhube

1495 + 1548 - 19 Familien (ca. 80 Personen) + 1 Mühle

1556 - 26 Häuser aber 32 Familien

1589 - 23 Häuser ca. 90 Einwohner

1621 - 33 Häuser ca. 135 Einwohner

1720 - 26 Häuser ca. 130 Einwohner

1777 - 335 Einwohner

1786 - 60 Häuser

1823 - 408 Einwohner

1913 - 635 Einwohner

1933 - 146 Haushalte - 747 Einwohner

1946 (27.1.)- 775 Einwohner

1946 (29.10) - 787 Einwohner

1948 - 817 Einwohner

1972 - 1105 Einwohner

1975 - 1199 Einwohner

1978 - 1256 Einwohner

1980 - 1263 Einwohner

1982 - 1274 Einwohner

1987 - 1348 Einwohner

 

Erwähnte Namen (Auflistung von erwähnten Personen/Familien - ohne Gewichtung)

1488

Nonnenburger, Dallenmerscher, Wingischer, Weißen, Gilmanns, Winkelhube

 

 

 

1589

Peter uff der Hobstet (Heimburger)

 

Flugell Entgens

 

 

Flugell Haumann

 

 

Eydges Arnoldt

 

 

Paulges Johann

 

 

Nolde Henn der Alt

 

 

Nolden Hendge

 

 

Hansen Gangolff

 

 

Flügel Peter

 

 

Christ Thiell

 

 

Roesch Hentges

 

 

Spierer Christ

 

 

Adams Jorgh

 

 

Spierer Henn

 

 

Thielges Freugen

 

 

Gangolff von Yßen

 

 

Weymer Heilmann

 

 

Hansen Friedrich

 

 

Nolden Christ

 

 

Olten Thonges

 

 

Weymer Iorgh

 

 

Peters Petter

 

 

Eydam Josef

 

 

 

 

1621

Johannes Nollen

Theisen Heillens Wittib

 

Thomas Fetz

Andreß Grissen

 

Johannes Flügel

Abel Hartz

 

Tongeß Meurer

Adam Heintzen Wittib

 

Johann Eisen

Johannes Roder

 

Gerlach Heillen

Peter Roder

 

Peter Wacker

Peter Gangloff

 

Peter Peters

Peter Flügel

 

Peter Fuchs

Entgens Adams

 

Entgen Enne

Johannes Adams

 

Peter Nollen Wittib

Andreas Heintzens Frau

 

Thonges Nollen

Peter Thielens Erben

 

Friedrich Hansen

Peter Endreß

 

Peter Nollen Tochter Maria

Gengel Holtzer

 

Jakob Fuchs

Mergs Thielen

 

Hansens Tochter Ella

Merg Schneiders

 

Christ Hansen

Peter Heibbel

 

Johann Meuer

Adam Weimer

 

Gerlach Etters

Andreas Hartz

 

Simon Gangloff

 

 

Jacob Kruempel

 

 

Peter Heymann

 

 

Thongeß Ros

 

 


 

 

30 jährige Krieg danach folgende Nennung:

 

1652 - 9 Familien

 

 

 

 

 

 

1653

Thomas Fetz

 

 

Johann Zaunn

 

 

Endres Greiff

 

 

Joannes Roder

 

 

Peter Roder

 

 

Joannes von Rodt

 

 

 

 

1654

Thomas Noll

 

 

Dietrich Hauchmann

 

 

 

 

1689 (Helgeroth)

Johanneß Greiff

 

 

Peter Roder jun.

 

 

Johann Roder

 

 

Hanß Peter Sabel

 

 

Peter Röder sen.

 

 

Thonges Meurer

 

 

Henrich Roth

 

 

Johannes Nollen Eidem best.

 

Johes Peter Knie

 

 

Christ Roder

 

 

Hans Conrath hoffen (Hof)

 

 

Thonges Noll

 

 

Johannes Daun

 

 

Johannes von Roth

 

 

Merten Grün

 

 

Christ Weber

 

 

Johann Martin

 

 

Bastian Greiff

 

 

Claß Hölzgen

 

 

Kathrin Kauperer

 

 

Hanß Heinrich scheit

 

 

Erden Thill

Grundstückbesitzer

 

Nassen Gangolff

Grundstückbesitzer

 

Nolden Leutzen

Grundstückbesitzer

 

Paulgen Johannst

Grundstückbesitzer

 

Flügel Peter

Grundstückbesitzer

 

Meusser Henn

Grundstückbesitzer

 

Paffen Hennen Sohn Peter

Grundstückbesitzer

 

Nolden Christen

Grundstückbesitzer

 

Rodem Henn

Grundstückbesitzer

 


 

 

1720

Jacob Röder der Heimburger

 

Christ Meurer

 

 

Christ Röder

 

 

Johann Adam Greiff

 

 

Peter Ruß

 

 

Thomaß Knie

 

 

Arent Kurtenacker

 

 

Johannes Kny

 

 

Arthur Röther (Hauszeichen CXI)

 

Petter Kiligan

 

 

Hanß Jacob Daun (Hauszeichen X)

 

Christianns Nol

 

 

Adam Meuer

 

 

Better Schratter (Hauszeichen T)

 

Pether Meier

 

 

Thill Dahlem

 

 

Thomas Müller

 

 

Johanneß Roth

 

 

Janß Adam Kneuper

 

 

Johannes Röther

 

 

Christ Röther

 

 

Christian Heinß

 

 

Christus Hilmanns

 

 

Caspar Bolten

 

 

Caspar Ruß

 

 

Andreß Ruster (Holbacher - aus Großholbach?)

 

 

 

1770

Thomas Noebgen

Barbara Noebgen (Ehefrau von Thomas Noebgen)

 

Johannes Sabel

Peter Bender

 

Hans Baltes, Greiff

Matthes Röder

 

Philipp Dahlem

Adam Erd

 

Jacob Röder

Hand Conrad Meier

 

Peter Knie

Simon Röders

 

Wilhelm Braun

Matthes Kneupper

 

Velten Meier

Eva Röder (Röderin)

 

Michael Hild

Fritz Wagner

 

Peter Pösch

Wilhelm Stein

 

Heinrich Braun

Hans Heinrich Hild (Heimburger-Hild)

 

Adam Henkes

Anton Schissler

 

Adam Schmitt

Christ Nebgen

 

Christ Müller

Anna Gertrud Nebgen (Tochter von Christ Nebgen)

 

Johannes Schneider

Susanna Fries

 

Andreas Heibel

Hans Wilhelm Fries (Sohn von Susanna Fries)

 

Anton Ferdinand

Johannes Schraeder jr.

 

Johannes Greiff

Sebastian Schraeder

 

Hans Jacob Daun

 

 

Johannes Schaeder

 

 

Peter Ruß

 

 

Ludwig Heintz

 

 

Jacob Simon

 

 

Jahannes Hild

 

 

 

1804

Niclaus Schne

J. Nicolaus Heibel

 

J. Jacob Hilt

Seitemann

 

J. Jacob Knie Heimburger

Peter Endres

 

J. Peter Schlosser

Melchior Sturm

 

Peter Retig

Hannabels Wittib

 

Atam Schräters

Casbar Eberle

 

J. Atam Schräters

J. Jacob Meuer

 

Martin Kriebs

J. Wilhelm Fries

 

Salledin Roth

Simon Opper

 

J. Jörg Pusch

Andreas Bierenfeld

 

J. Jörg Schaaf

Peter Heibel

 

Niclaus Ehrt

J. Jacob eberle

 

J. Jacob Zimmermann

Knie Wittib

 

Fehls Wittib

Henkes

 

J. Jacob Herbst jr.

J. Niclaus Heibel

 

J. Peter Baltes sen.

Chriß Meuer

 

J. Jacob Herbst sen.

Johannes Greiff

 

Niclaus Schmitt

Johannes Mies

 

J. Meurers Witib

Andreas Schaumburger

 

J. Peter Kalbfleisch

Conrad Reider

 

Meyers Wittib

Matthes Schlosser

 

Peter Fastendeifel

Johannes Nink

 

Chriß Meurer

Johann Peter Bierenfeld

 

Johann Joerg Poesch

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Katastrophen

 

Unwetter - 24.6.1867

Am 24.6.1867 zogen um die Mittagszeit schwere Gewitter auf, das eine von Süden kommend und das andere von Westen, die sich über Heiligenroth vereinigten. Der Tag wurde fast zu Nacht. Wolkenbruchartig fielen die Wassermassen, mit Hagel vermischt, vom Himmel und verwandelten in wenigen Minuten die Straßen in Flussbette. Das Unterdorf stand unter Wasser, und die Wiesen von der Goldhäuser Brücke bis zur Hermolder glichen einem See. Zwei volle Stunden tobte das Unwetter mit unverminderter Heftigkeit. Wagen, selbst beladene, wurden von den Straßen und aus den Höfen fortgerissen, auch das aufgestapelte Brennholz. Am traurigsten sah es auf der Hermolder Mühle aus. Das vom Wasser entführte Holz und andere schwimmende Gegenstände hatten den Durchlass an der Brück blockiert. Das Wasser stieg und stieg, schon stand der zweite Stock der Mühle unter Wasser; der Müller war mit seinen Leuten schon auf den Speicher geflüchtet und rechnete mit dem Letzten, wenn nicht Hilfe auf irgendeine Art kommen würde. Und die Hilfe kam durch Georg Schughart, der in der Nähe der Mühle im Walde gearbeitet hatte. Er erkannte die Gefahr und alarmierte im Ort eine Mannschaft, die mit Feuerhaken die Stauung an der Brück beseitigten. Der Müller war gerettet. Der Schaden, den der Hagel auf den Feldern angerichtet hatte, war enorm; Roggen und Weizen waren auf dem Niederfeld zerschmettert, und einige Straßenzüge waren total ruiniert. Es war das größte Unwetter, das Heiligenroth je erlebt hatte.

 

 

Feuer - 15.5.1870

Am Sonntag, den 15. Mai 1870, hatte die große Glocke zum erstenmal zur Nachmittagsandacht geläutet, als kurz danach alle Glocken Sturm läuteten. Im Gebäude des Adam Eberle war Feuer ausgebrochen. In kürzester Zeit standen bei den Strohdächern und dem sonstigen leichten Baumaterial sämtliche Gebäude des Anwesens in hellen Flammen. Schrecken überfiel die Nachbarn. Obwohl die Feuerwehr mit der Handfeuerspritze rasch zur Stelle war, das verheerende Element in seine Schranken zu verweisen. Mit rasender Geschwindigkeit verbreitete sich das Feuer auf die umliegenden Gebäude. Noch ehe eine halbe Stunde vergangen war, standen 22 Gebäude in hellen Flammen. Die alte Schule war das erste Gebäude, das vom Feuer verschont blieb. Dies aber auch nur, weil hier der Großholbacher Feuerlöschzug in vollem Einsatz war. Obwohl von nah und fern viele Menschen zur Hilfe herbeigeeilt waren, konnte nur wenig von der beweglichen Habe gerettet werden. Dabei ereignete sich sogar ein tragischer Unglücksfall. Der Maurer Johann Kaiser aus Wirzenborn wollte aus dem brennenden Haus des Chr. Keil noch retten, was zu retten war. Als er zum wiederholten Male ins Haus eilte, stürzte eine brennende Wand ein und begrub ihn. Mit Feuerhaken holte man ihn unter letztem Einsatz heraus. Doch seine Verbrennungen waren schon so stark, dass er 24 Stunden später starb.

 

 

Kirche

St. Petrus und Marcellinus  (Kurzportrait)

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Die Entstehung

         An der Stelle der heutigen Kirche muss schon früh ein bescheidenes Bauernkirchlein gestanden haben.

         Im 12. Jahrhundert wurde der Glockenturm erbaut und neben dem Turm befand sich das erste kleine Kirchlein.

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         Diese Kirchlein wurde erst nach dem größeren Bau von 1782 verdeckt.

         1782 ließ der St. Florin Stift einen einfachen, schmucklosen Bau  - wieder an den mächtigen Glockenturm -errichten.

         1932/33 wurde die Kirche um ein Seitenschiff erweitert. Bei den Umbaumaßnahmen wanderte der Schlussstein mit der Jahreszahl 1782 in den neuen nördlichen Türbogen des Nebenausganges.

         Der Haupteingang erfolgte nun durch den Turm

 

 

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Auszug/Quelle:

Schematismus der Diözese Limburg wird die Pfarrei Heiligenroth 1326 zum ersten Mal genannt. Der damalige Pfarrer von Heiligenroth, Gerlach hieß er und stammte aus Montabaur, wurde vom Probst des St. Florinstiftes in Koblenz beauftragt, den neuen Pfarrer in Höhn einzuführen. Ursprünglich war die alte Pfarrei Humbach die Mutterpfarrei von Hildigerode. Ab schon 1354 wurde sie eine selbständige Pfarrgemeinde.

 

Visitationsprotokoll des Kurtrierischen Archidiakonats Dietkirchen vom 26. Mari 1657:KP (Kirchenpatron) Petrus und Marcellinus Martyres. Kirche ist schadhaft, das Dach lässt Regen durch. Reparturpflicht für den Chor haben die Zehntempfänger, für Schiff und Turm die Gemeinde. Die Verpflichtung bezüglich des Chores ist den Herrn nahezulegen unter der Androhung, daß die Zehnten zurückbehalten werden. Ein Altar. Die notwendigen Paraments sind nicht vorhanden. …. Kein Kirchenmeister, kein offizieller Küster (Andreas Greiff), dem ein Sendschöffe des Ortes beigestellt wurde, jährlich um St. Johannes Rechenschaft vor dem Pfarrer. Register und Dokumente fehlen noch. Ein Pfarrer ist z.Zt. nicht da, nur ein Offiziator (Vertreter) nach Übereinkunft, der in Montabaur wohnt. …..

 

Um 1706 war Heiligenroht der Eremitage (Einsiedelei) Niedersteinebach in der Pfarrei Horhausen zugeteilt.

 

Der Glockenturm

·         Der Glockenturm soll aus dem 12. Jahrhundert stammen und ist ein Wahrzeichen, das auch im Wappen von Heiligenroth zu finden ist.

·         Das starke Mauerwerk des viereckigen romanischen Turmes besteht aus plattenförmigem Basalt.
Im 2. Geschoß an der West- und Ostseite inwendig befindet sich eine Doppelschicht von ährenförmigem Verband.

·         Im Inneren sind keine Gewölbe, nur die schießschartenähnlichen Schlitze.

·         Im oberen Teil sind nach allen vier Seiten gekuppelte Schallöffnungen mit Mittelsäulen.

·         Die gotische Dachform stammt aus jüngerer Zeit.

·         Dem beständigen Material Basalt ist es zu verdanken, dass der alte Turm die Jahrhunderte gut überdauert hat.

·         19.3.1950 gab es ein neues Glockengläute.
Die Inschriften: 1. A-Glocke: Kling ich, dann lobet alle Zeit die heiligsten Dreifaltigkeit
2.H-Glocke: Maria Lob und Ehr', klinge immer mehr.
3. Cis-Glocke: Der heiligen Martyrer Tod bringe Segen Heiligenroth
.

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Die Innenausstattung

·         1827 kamen zwei Altäre, die Kanzel, der Beichtstuhl
und Bänke aus dem ehemaligen Franziskaner Kloster
zu Montabaur nach Heiligenroth

·         1861 erhielt Heiligenroth eine Orgel.
Die Orgel hat 8 Register und wurde vom Orgelbauer Zumsand in Höhr gebaut. Das Gehäuse fertigte Schreinermeister Kespe von Montabaur an.

·         1875 wurden 11 neue Kirchenfenster angeschafft.
Die beiden Chorfenster zeigen statuarische Einzelfiguren „St. Maria“ und „St. Josef“.

·         1968-1970 erhielt die Kirche ihr heutiges Gesicht.
Die einfachen Glasfenster wurden gegen durch in Blei gefasste Wabenfenster getauscht.
Der Marmorfußboden wurde angelegt.

·         Es gab einen neuen Mensa-Tisch, ein Lesepult, neue Bänke, Lampen und die Holzvertäfelung.

·         Die beiden Nebenaltäre bekamen einen neuen Platz im Seitenschiff.

·         Beim Hauptaltar wurde eine Sitzbank aufgestellt.

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·         Ab 1976 wurde verschiedene Renovierungs- und Restaurationsarbeiten durchgeführt.

·         Der Beichtstuhl wurde renoviert, mit stilechten Türen versehen und in die Kirchenwand gerückt.

·         Der alte Bildkreuzweg wurde restauriert und wieder an den Seitenwänden angebracht.

·         Weiterhin wurden die drei Altäre und die Grabkreuze  restauriert.

 

 

 

 

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         Die beiden Grabplatten am Boden des Chors erhielten einen neuen Platz an der Wand im Eingangsbereich des Turms.

 

1743

Text: Steh, lies, wenn du keine Eile hast. Ich erlitt, was das Schicksal befahl. Lerne, wie du einmal sein wirst! Der, den der Sarg enthält, der war ich.

 

Im Jahre 1743 am 27. Oktober verschied fromm im Herrn der sehr hochwürdige und hochgelehrte Herr Johannes Nikolaus Kneuper ehemals Pastor in Heiligenroth, in Groß- und Kleinholach und in Gyrodt im Alter von 74 Jahren. Er möge in Frieden ruhen. Amen.

 

Du gehst wieder weg. Doch überlege, wohin! Halte deine Schritte an! Wenn du gut hier gestanden, wirst du den Weg sicherer gehen. Ich bete, dein Schicksalsweg möge Ruhe finden. Bete du öfters: Wer hier liegt, möge im heiligen Frieden ruhen! Amen.

 

 

 

 

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1763

Im Jahre des Herrn 1763

am 23. Tag des Monats April verschied der hochwürdige Herr Johannes Nikolaus Schlemmer, ehemals Pastor in Heiligenroth, Groß- und Kleinholbach und Girod, unter dem und mit dessen fast alleinigem Geld die Kirche von Holbach aus ihren Ruinen wiedererstand.

Stehe, Wanderer, und bete für ihn.

 

 

 

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         Eine andere Grabplatte wurde im nördlichen Seitenschiff angebracht.

 

1766

Gelobt sei Jesus Christus

Hier liege ich und ruhe. Nicht durch Alter, sondern durch die Ewigkeit werde ich ein Greis. Kaum begann ich zu leben, starb ich. Ich hoffe, dass ich das Heil erlange.

Wanderer, bete, wenn ich brenne, in den Flammen des Fegefeuers! Willst du wissen, wer ich war? Ich war nicht Hannibal, der Besieger der Feinde, sondern Hannapel, vom Tode besiegt, in dieser und in der Pfarrei Großholbach allzu kurz Pfarrer, kaum drei Jahre, im achten (Jahre) des Priestertums im Alter von 33 (Jahren) an Schwindsucht hingerafft, durch die Sakramente der Kirche wohl versehen und ergeben entschlief ich im Herrn im Jahre 1766 im Monat April am 9. Tag. Ich erwarte die Auferstehung. Störe nicht den Ruhenden. Bete zu Gott und gehe von dannen!

Deshalb errichte dem Bruder diesen Stein der Pastor in Schöneberg und Hahn.

 

 

 

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Vor der barocken Piéta (von ca. 1750) werden bis heute Kerzen angezündet, um im Gebet Kraft zu finden in Sorge und Not.

 

Die neugotische Figur des Hl. Blasius verweist auf den sog. „verlobten Tag“ am 3. Februar jeden Jahres.

St. Blasius ist Patron gegen Krankheit und Viehseuchen.

 

 

Die Pfarrpatrone St. Petrus und

St. Petrus (der Seelenarzt) und St. Marcellinus (der Priester) sind Märtyrer unter Kaiser Diokletian, die in Rom eine besondere Verehrung erfuhren. Ihr Gedenktag ist der 2. Juni, so dass wir Patronat auf den Tag und Kirchweihe am ersten Juniwochenende feiern.

 

Man vermutet, dass die Reliquien der beiden Heiligen durch die Grafen von Sayn im 13. Jahrhundert von Vallendar nach Heiligenroth gekommen sind.

 

 

Die Kirche St. Petrus und Marcellinus zeigt sich

- innen wie außen - als wahres Schmuckstück.

Die Außenanlage

 

Das Denkmal „Unserer lieben Frau (von 1954)

Es trägt den Zweizeiler:
Wir weihen unserer lieben Frau
das Dorf, die Wälder, Flur und Au.

 

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Auf der Friedhofseite der Kirche sind die 1955 gestifteten,
künstlerisch wertvollen Keramikbilder „die 7 Schmerzen Mariens“ zu sehen.

Das Kriegerdenkmal hat einen würdigen Platz an der Kirche.

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Der Friedhof

         Im 19. Jahrhundert wurde der alte Totenhof an der Rheinstrasse an die Kirche verlegt.

         Seit etwa 1827 fanden die Verstorbenen auf dem Friedhof neben der Kirche ihre letzte Ruhe

         1971 konnte die Gemeinde neben der nördlichen Seite des Friedhofs eine Leichenhalle errichten.

 

 

 

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Das Pfarrhaus

·         1820 wird ein zweistöckiges Pfarrhaus aus Holz u. mit Stroh gedeckt erwähnt. Zum Haus gehörte auch der Pfarrhof, der etwas weiter östlich lag.

·         1827 wurde das alte Backhaus, das im Pfarrgarten stand, abgerissen.

·         Das alte Pfarrhaus stand einige Jahre leer und musste 1902 durch ein neues Pfarrhaus ersetzt werden. 

 

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Das Heiligenhäuschen

         Die Kreuzkapelle wurde um 1800 gebaut, vorher stand an derselben Stelle auch schon ein Kapellchen.

         Ein Mann namens Seidemann ließ
es aus Dankbarkeit für seine Rettung errichten.

         Die Kapelle wird liebevoll von einigen Dorfbewohnern gepflegt und ab und an auch restauriert.

 

 

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Die (bekannten) Geistlichen in Heiligenroth

1228

Plebanus von Hildigerrode

1852 ab November

Friedrich Stekel

1326

Gerlach von Montabaur

1854 ab 1.1.

Christian Stähler

1445

Regensburger Kleriker Ulrich Aurbach

1861 ab 1.10.

Josef Nikolei(Nicolai) (+1864)

1445

Johann Dausenau

1863

Peter Manns (+5.5.1880)

1476

Hohanni plebano in Heyligenrode

1864

Jakob Roßbach

1600

Thomas Burgius

1864 ab 1.10.

Johann Leukel

1657

Küster Andreas Greiff

 

 

1662

Loos, Pfarrverwalter

1868 ab September

Ruckes

1679

Joanes Georginus Krumeich

1880-84

vakant

(Betreuung von den Geistlichen in Girod und Großholbach)

1685

Cornelius de la Faille

1884 ab 1.10.

Peter Knopp

1690

Peter Graß

1886 ab 1.10.

Johann G. Horn

1707-1726

Johann Nikolaus Kneupper (* in Montabaur, +1743)

1889

N. Müller

1728

Adamus Kalbfleisch

1890-1916

Bernhard Börger (*ca. 1834)

1763

Pfarrer Schlemmer

1916-21

Josef Meurer

1766-1814

Johannes Alhaus

1921-36

Josef Elsenheimer

1815

Ignatius Monsieur

1936-40

Johannes Westhofen

1824-25

Adam Mollier

1940-58

Albert Geßner

1825-33

Matthias Schmidt

1958-76

Josef Rheinberger

1833-50

Johann Henkes

1976 ab 1.8. - 31.12.1989

Wilhelm Bub (*31.8.1925 Bad Homburg, Gonzenheim)

1850

Heinrich Burggraf

 

 

1850 ab Dezember

Theodor Jakob Verflassen

 

 

 

(Auszüge aus der Chronik der Kirchengemeinde St. Petrus und Marcellinus Heiligenroth, 1982 / Texte, Fotos - Bettina Kewitsch)

Schule

Historie der Schule in Heiligenroth

Es lässt sich nicht mehr feststellen, wann die erste Schule in Heiligenroth existierte.

Mit „Gewissheit“ hat der erste Lehrer um 1750 in Heiligenroth unterrichtet (Johann Schmitt, von Beruf Schneider aus Bannberscheid ).

Dabei konnten unsere Vorfahren im 17. Jh.  meist nur ihre Namen, Vornamen und „bekenn ich“ schreiben. Letzteres war Voraussetzung fürs Bürgen.

-          bis 1821 "das erste erwähnte" Schulhaus stand bei Schlemmer, Ecke Borngasse - Flößchen

-         1821 / 1822 Bau einer Schule – Okt. 1822  - Unterricht in der neuen Schule

-         1829 wurde auf der nordwestlichen Seite des Schulhauses die Ökonomiegebäude angelegt.

-         1831 wurde die Westseite (Wetterseite) mit Schiefer beschlagen

-         1875 die Lehmsteine in den Wänden wurden gegen Sandsteine ausgetauscht

-         1883  Zweiter Lehrsaal ( 2. Klasse ) wird errichtet; neue Abtritte werden in den Garten gestellt.

-         1884 Zweite Lehrerstelle wird eingerichtet

-         1927 Neubau zweier Schulaborte, da die alten Schulaborte von beiden Geschlechtern gemeinsam benutzt wurden. Ein Zustand, der in „ sittlicher Beziehung bedenklich und auf Dauer unhaltbar war".

-         1933 erhalten beide Schulsäle neue  Schulöfen

-         1934 erhalten beide Schulsäle neue Schulbänke

-         1941 Dach der Schule und der Nebengebäude werden neu eingedeckt bzw. ausgebessert

-         1950 Teil der Lehrerwohnung wird als Flüchtlingswohnung umfunktioniert

-         1953 Stall, Bedürfnisanstalten und Sockel  des Schulgebäudes wurden grundlegend repariert und bekamen einen hellen, freundlichen Anstrich

-         1957 Einweihung der neuen „ Josef Sabel Schule;  damit war das (vorläufige) Ende der
„alten Schule“ besiegelt.

 

Der alte Schulbau stand nun für andere Zwecke zur Verfügung. 
Der obere Schulsaal diente fortan als Gemeindeverwaltung, der untere wurde für ein Pfarrheim eingerichtet.

In einer Wohnung des Lehrerhauses wurde die Schwesternstation untergebracht.

Als Nachruf kann man in der Schulchronik lesen: „Die alte Schule war 135 Jahre die Stätte, in der im christlichen Geiste Kindern Elementarwissen beigebracht wurde.
Lehrer Andres nahm mit dem Gedanken an die 2569 Kinder, die in 135 Jahren die Schule besuchten und aus ihr entlassen wurden, Abschied von ihr.
Er erinnerte daran, dass 32 Lehrer und Lehrerinnen hier wirkten und dass die alte Schule viel Not und Leid gesehen hat, aber auch sehr viel Freude.“

 

Josef – SabelVolkschule ( 1957 – 1977 )

 

1954 – 1957  Bau einer Schule mit 3 Schulräumen, einem Lehrerzimmer, Eingangshalle mit breitem Flur, der als Pausenhalle dienen sollte. Im Obergeschoß wurden zwei Dienstwohnungen errichtet.

1964  Da ein vierter Klassenraum nötig wurde, wurde die 4. Klasse in der alten Schule eingerichtet

 

1974 In der alten Schule wird ein weiterer Klassenraum errichtet, da die Schülerzahl die Kapazität der Josef – Sabel – Schule übersteigt

 

1976 Die neue Schulorganisation in Rheinland – Pfalz bewirkt, dass die Schulträgerschaft für die Heiligenröther Schule mit dem  1.1.1976 auf die Verbandsgemeinde Montabaur übergeht. Dies hatte zur Folge, dass die Schule in Heiligenroth geschlossen wurde und die Kinder fortan bis zum 4.Schuljahr in die Grundschule nach Ruppach–Goldhausen gehen mussten.

 

1977 Verabschiedungsfest der Heiligenröther Schule im Saale Neuroth

 

Die Lehrer/innen (sowie Aushilfslehrer/innen, Hilfskräfte)

 

Nr.

Name

Vorname

von

bis

Informationen

1

Schmitt

Johann

um 1750

 

Beruf Schneider,
aus Bannberscheid

2

Reuter

Leonard

1784

1796

studierter Mann,

aus in Meudt

3

Schughart

Anton

7.5.1797

10.04.1811

aus Pulch,

verheiratet, Son des dortigen Lehreres, Normalschule zu Coblenz, 1797 Pfarrschule zu Heiligenroth

10.04.1811 verstorben

4

Rammroth

Hermann

1811

14.5.1816

aus Ebernhahn,

Normalschule zu Montabaur,

14.5.1816 verstorben

5

Kuch

Martin

1816

1819

aus Montabaur; Normalschule zu Montabaur, in Idstein zum Musterlehrer, Leiter der Musterschule zu Heiligenroth,

ab 1.4.1819 Versetzung an die Knabenschule zu Montabaur

6

Berg

Johann

1.4.1819

1.4.1822

aus Großholbach,

Sohn des dortigen Lehrers, Schulseminar zu Idstein,

1.4.1822 Versetzung nach Niederlahnstein

7

Hübinger

Christian

1.8.1822

20.8.1829

aus Stahlhofen; 1.4.1822 von Ruppach-Goldhausen,

20.8.1829 verstorben

8

Jansen

Johann Christian

26.11.1829

1837

aus Dorchheim, Lehrersohn, Seminar zu Idstein

9

Hermani

Peter

1.12.1837

1.9.1859

aus Lorch a.Rh. , Seminar Idstein

10

Kilbinger

Heinrich

21.9.1859

1.7.1877

aus Dehrn (? Elgendorf), Seminar Idstein

Versetzung

11

Hehl

Johann

1877

1.4.1905

aus Ötzingen

ab 1.4.1905 Ruhestand

12

Jäger

Adam

1884

1885

aus Ellenhausen

Lehrgehilfe

13

Bühler

Otto

1.6.1885

1.10.1887

aus Großholbach

Lehrgehilfe

14

Stickel

Josef

1.6.1888

15.11.1891

aus Haintchen

2. Lehrer

15

Eichelsbacher

Wilhelm

16.11.1891

1.10.1906

aus Frankfurt,

2. Lehrer

16

Herbst

Johann

1905

1.4.1919

aus Wirges

ab 1.4.1919 Ruhestand

17

Will

Franz

1.4.1908

1932

aus Lindenholzhausen

1908-1919 - 2. Lehrer

ab 1.7.1919 - 1. Lehrer

Versetzung 1.4.1932

18

Wagner

Albert

1.7.1919

1921

2. Lehrer

19

Hüttsche

Josef (?Alyosius)

1.4.1921

1.2.1925

aus Rosenau (Ostpreußen)

 2. Lehrer

20

Gruppe

Bernhard

1.2.1925

1927

aus Magdeburg

2. Lehrer

21

Brücken

M. (Fräulein)

1.4.1920

1921

3. Lehrkraft

22

Mackauer

Katharina

1.2.1921

1927

aus Welterode

3. Lehrkraft

23

Herberich

Fritz

15.4.1927

16.11.1942

aus Wiesbaden (?oder Kamberg)

1927-1935 -  2. Lehrer

ab 1.6.1935 - 1. Lehrer

Versetzung 16.11.1942

24

Rapp

August

1.4.1932

1.12.1934

aus Jungingen in Hohenzollern

1. Lehrer
Versetzung 1.12.1934

25

Fladung

Luise

1932

1934

aus Hanau
Hilfslehrerin/3.Lehrkraft

26

Nagel

Josef

1.12.1934

1.4.1935

aus Kamberg
1. Lehrer

27

Sabel

Anna

1.7.1934

1935

Hilfeslehrerin/3.Lehrkraft
Versetzung

28

Becker

Erna

1.6.1935

1937

aus Rüdesheim
Hilfeslehrerin/3. Lehrkraft

29

Ament

Hermann

1.6.1935

31.3.1950

aus Bad Homburg-Kirdorf

2. Lehrer

Versetzung 18.4.1950 nach Montabaur

30

Diehl

Johanna

1.6.1935

1945

aus Probbach

1935-1937 Hilfslehrerin/3.Lehrkraft

16.11.1942 - 1.5.1944 - 1. Lehrer

Versetzung 1.10.1945

31

Held

NNy (Fräulein)

21.11.1943

1945

aus Wetzlar

Hilfslehrerin

32

Steigerwald

Josef

1.5.1944

1.9.1949

Ausbildung: Mittelschullehrer,

aus Frankfurt a.M.,
1. Lehrer / Hauptlehrer

Versetzung 1.9.1949 als Rektor nach Wirges

33

Rose

Rosa

1946

1949

aus Friedrichssegen

Pensionierung 1949

34

Andres

August

10.01.1950

31.03.1960

aus Oberursel

1. Lehrer

35

Wittmann

Amalie

18.04.1950

31.03.1955

2. Lehrer

Versetzung 31.3.1955.

36

Simon

Reinhard

01.04.1955

31.07.1955

aus Horressen

2. Lehrer

37

Helm

Ruth

01.08.1955

 

aus Montabaur

2. Lehrer

38

Hahn

August

01.04.1960

 

 

39

Reusch

Wolfgang

12.09.1960

22.06.1962

 

40

Jung

Franziska

01.07.1962

01.04.1963

 

41

Hilweg

Uta

01.04.1963

01.08.1968

 

42

Apeldorn

Annemarie

01.08.1964

26.08.1971

 

43

Hegmann

Christa

01.08.1968

 

 

44

Jock

Hans-Michael

26.08.1971

 

 

45

Opel

Marlies

10.11.1973

 

 

 

(Auszüge aus der Schulchronik u. Ortschronik; zusammengefasst/ergänzt - Bettina Kewitsch)

 

Wappen   (siehe www.heiligenroth.de)

Entstehung des Wappens

Nachdem der Gemeinderat beantragt hatte, ein Wappen zu führen,wurde die Genehmigung am 21.03.1980 vom Regierungsassistenten gewährt. Auf dem Wappen ist ein roter Wachturm mit silbernem Hintergrund und ein goldener Löwe auf blauem Hintergrund zu sehen.

"Der dargestellte Wehrturm steht noch heute in Heiligenroth. Früher stand er allein, während abseits ein kleines Kirchlein stand; Erst 1782 wurde an dem romanischen Turm die heutige Kirche angebaut. Der Turm diente damals als Wehrturm, daher auch die Schießscharten und gehörte bis zum Jahre 1975 der Zivilgemeinde, während die Kirche der Kirchengemeinde gehörte. Erst 1975 ging das Eigentum am Turm auf die Kirchengemeinde über. Hinten in Blau soll ein goldener Löwe so dargestellt werden, dass er ins Feld hineinschaut."

Die Wahl der Nassauer Farben hat mit der nur kurzen politischen Zugehörigkeit zu Nassau (1802 - 1866) weniger zu tun, sondern zielt mehr auf die geographische Lage von Heiligenroth, das ja auch heute noch mitten im Nassauer Land liegt, ab. So beginnt in Heiligenroth der Naturpark Nassau, und auch die in Montabaur stationierten Soldaten der Bundeswehr tragen auf dem linken Ärmel ihrer Uniform das Nassauer Wappen, den goldenen Löwen im blauen Feld.

 

Weitere Informationen:

Ortsvereine

Verwaltung

Kirchengemeinde

 

 

Heiligenroth_014.jpg

 

(Stand: 12.2011 -  zusammengefasst/ergänzt - Bettina Kewitsch)