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Die Kirche in Kroppach diese Seite wurde uns freundlicherweise von Peter Kohlhas zur Verfügung gestellt Der älteste Teil der Kirche, das Mittelschiff, wurde vermutlich bereits vor 1100 gebaut. Sie wird jedoch erstmals in einer päpstlichen Urkunde aus dem Jahr 1199 erwähnt, in der von Papst Innozenz die Besitztümer des St. Cassiusstifts in Bonn bestätigt werden, zu dem u.a. die Kirche in Almersbach, Altenkirchen, Unigeriffen (vermutl. Altstadt) und Kroppach mit Kapellen und allen zugehörigen Zehnten gehören. Damit unterstand sie dem kirchlichen Recht des Erzbischofs von Köln. Erst mit dem Tod des katholischen Grafen Johann von Sayn im Jahre 1560 wurde die Kirche von seinem Sohn Adolph zum lutherischen Glauben reformiert. Eine zweite Reformation, dieses mal zum ev-ref. Bekenntnis, wurde durch Graf Wilhelm von Sayn im Jahre 1605 eingeleitet.*)
Das Kirchspiel Kroppach umfasste bei der Schatzung im Jahre 1667 die Ortschaften, Höfe und Wohnplätze: Alhausen, Altenburg (heute: Altburg), Astert, Atzelgift, Burbach, Croppach, Cundert, Giesenhausen, Hanwert, Heimborn, Heuzert, in d. Laden (heute: Laad), Limbach, Luckenbach, Marzhausen, Mudenbach, Niedermörsbach, Oberhattert einschl. Hof Hattert, Obermörsbach, Selbach, Stein, Streithausen und Wingert. Die Entfernungen für die Kirchenbesucher betrugen somit bis zu 6 km Luftlinie. Der Besuch des Gottesdienstes konnte dann für die weit Entfernten aus Selbach und Laad einen halben Tagesausflug bedeuten. Die Kirchenbücher
liegen noch im Pfarramt
Kroppach,
Hauptstr. 1, Tel: 02688-989052. Das Archiv umfasst: *) Die Angaben basieren auf der Schrift Evanelische Kirche zu Kroppach, herausgegeben von der Evangekischen Kirchengemeinde Kroppach 1999. |