Lützelau

(Ortsteil von Heimborn)

(von Thomas Keul)

1270 Luzzillinhan, Luzillinhan, 1281 Luczillenhayn, 1294 Lützelna, 1363 Lutzenauwe, 1455 Lotzelnaw, 1595 Lutzelnaw, 1582 Lützeln, 1755 Lützelau, 1818, 1916 Lützelauer Hof, etwa 250 m nw der Lützelauser Mühle in den Wiesen zwischen der kleinen Nister und der Straße nach Heimborn. Es war eine kleine Wasserburg mit einem Wirtschaftshof. er innere Hof, der 1718 den von Holdinghausen gehörte, lag bis zuletzt in dem Hausweiher. Ein Weiher, vielleicht der 1756 und 1765 neben dem Hausweiher genannte "Calmusweyer", schützte auch den Vorhof auf der Ostseite. Dort hatte vor 1718 auch der Heddesdorfer Hof gestanden.A uf der Südwestseite schloß sich an den Hausweiher ein Lustgarten an. Etwas bachaufwärts lag 1718 in den Wiesen ein Weiher, der später als Mühlenweiher diente.

Sayn hatte 1574 und 1600 den von Holdinghausen den Bau und den Brüdern von Grün 1753 den Wiederaufbau einer Mühle zu Lützelau gestattet. Die 1756 gebaute Mühle blieb 1826 als Rest des Hofguts stehen. Die Witwe des Mühlenpächters errichtete daneben 1834 eine Ölmühle. Der 1769 gennante Mühlenweiher wurde 1798 vergrößert. Eberhard von Holdingshause, der sein Gesinde unfleißig zur Kirche hielt, wollte 1596 hier einen besonderen Altar errichten. In Lützelau wohnten 1649: 1 Hofmann,1714: 4 Mann

Quelle:Nassauische Annalen Seite:218