Marienhausen
(von Thomas Keul) Marienhausen 1302.) Mergerinhusin,1311), 1394.)Merienhusin, 1344, Marienhusen), 1346.) , 1486.)Margenhusin), 1346), 1486) 1479) Mergenhusen, 1361,Merginhisun), 1499 Mergenhussen, 1637 Mergenhauzen), 1683 Mergenhausen), 1723 Marienhauzen,Marienhausen), 1761 Mariaehausen), 1785 Maria Hausen und Mariae Hausen). Dier Herren von Isenburg hatten 1499 Hafer-, Kapaunen-, Hühner- und Geldzinsen von 19 Lehen zu Marienhausen. Das Isenburger Hofgericht zu Marienhausen war von dem zu Maroth abgeteilt, das Kurtrier für die von Salentin von Isenburg 1346 erworbene Pfandrechte an den Hammersteiner Hof zu Maroth gezogen hatte. |
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Zum Hofgericht Marienhausen fielen
1499 auch Geldzinsen aus dem Gericht Roßbach. Einen Hof zu
Marienhausen
verpachtete 1670 Adolf Quadt. Die Kirche zu Marienrachdorf hatte 1516 -
70 Zinse
und 1723 ebenso wie die Pastorei und die Schule von Marienrachdorf
geringen
Grundbesitz zu Marienhausen. An der Stelle, wo vorzeiten die Mühle des Hofes Hümmerich gestanden, wurde 1674 zu Marienhausen wieder eine Mühle aufgebaut zu der 1675, 1683, 1785 und 1789 Marienhausen und Maroth eingebannt waren. Eine zweite Mühle wurde 1691 am "Wolfenbach" bei Marienhausen erbaut und noch 1723 betrieben. Handelsmann Remy zu Dierdorf, der die verlassene Mühle 1781 erwarb, ließ die Wasserlaufleihe nicht mehr erneuren. In Marienhausen war 1664 und 1786 eine Ölmühle, wohl dieselbe, die 1486 im Kirchspiel Marienrachdorf neu erbaut worden war. Am Zehnten hatte Salentin von Isenburg 1344 einen Anteil. Von Salentin von Isenburg war bis 1361 Konrad Roiß von Werschau und danach Rorich von Herschbach mit einem Teil belehnt. Er fiel 1622 Isenburg zur Kellerei Herschbach und stand seit 1664, auch 1723 und 1758 Kurtrier allein zu. Von Kurtrier wurde bald nach 1664 ein Zoll zu Marienhausen neu errichtet, den es jedoch schon 1675 an den Hohenborn verlegte, wo Amand Friedrich Reiffenberg aus einer unebenbürtigen Linie derer von Reifenberg etwa fünf jahre vorher "auf einer wüsten Heiden" das Haus Hohenborn neu erbaut hatte. Eine Kapelle Mariäe Geburt, die auch über bescheidenen Grundbesitz verfügte,wird zu Marienhausen 1723 zuerst erwähnt. Sie wurde 1757 erneuert, 1795 von denFranzosen entweiht und sollte 1803 wiederhergestellt werden. Eine neue Kirche wurde 1924 erbaut .Seit 1922 ist Marienhausen Sitz einer Pfarrvikarie, der seit 1924 auch Maroth zugeteilt ist. In Marienhausen zählte man 1637: 4 Mann, 1662 und 1664: 5 Untertanen, 1683: 26 Familien, 1684: 21 Feuerstellen,1723: 21 Ehen,1785 : 32 Bürger, 3 Beisassen, 35 Häuser, 1787: 155 Einwohner Quelle Nassauische Annalen 1961 Seite 176 - 177 |