Noll


(von Eberhard Krebs)


wird schon 1281 urkundlich erwähnt als Hermann von Rennenberg dem Kloster St. Katharinen beim Eintritt seiner Tochter einen Zehnt in Noll vermacht. 1423 und 1511 besaß das Kloster in Noll von zwei Häusern und einigen Ländereien Kurmeden und Zinsen.

1706 übertrug die Abtei dem Jakob von Noll das Recht in seinem Hause den Klosterwein zu zapfen. 1710 kaufte die Abtei von Jakob Reuter für 160 rthr einen Hof und vereinigte ihn mit den anderen Klosterländereien zu Noll. Der Hof war auf jeweils 12 Jahre verpachtet und erbrachte dem Kloster jährlich zwölf Malter Hafer, ein Quart Butter, ein Schwein zu 130 Pfund und das übliche Neujahrsgeld. 1811 wurde das Gut für etwas mehr als 3014 Gulden versteigert.

Nach dem Linzer Bürgerbuch lebten 1618 in Noll zwölf Bürger und Bürgerinnen. 1829 lebten in dem Weiler 39 Personen; 1875 waren es in 12 Häusern 14 Familien mit 84 Angehörigen. Bis 1938 war die Einwohnerzahl um 100% auf 170 Personen angestiegen.

- Quelle: Rund um den Hummelsberg – die Verbandsgemeinde Linz/Rhein
Verfasser: Adalbert N. Schmitz