Norken (Westerwald)



Historie



Erste urkundliche Erwähnung 1262: Die fünf Norkener Gründunssiedlungen (Parckhuissenn, Nordeck, Oberbredhusenn, Niederbredehusenn,Snabelßbergh ) werden im Marienstätter Zinsregister vom 13.11.1262 erwähnt.



Die Siedlungen:


- Parkhausen (1262, 1537 Parckhuissen, 1632 Panckhauser Lehn, 1659 Banckhaußers Lehen). 1653 wohnten noch 3 Lehnsleute in Kirburg und einer in Oberbretthausen, zu diesem Zeitpunkt war die Kleinsiedlung Panckhauser Lehn bereits wüst (=nicht mehr bewohnt). 1659 wird die Wüstung Banckhaußers Lehen letztmals urkundlich erwähnt.


- Norken (vorher Noringhausen) (1262, 1537 Nordeck, 1449 Nordecke, Nordeck, 1559 Norkken, 1663 Norcke, 1793 Norken).


- Bretthausen (1262, 1537 Bredhusen, Bredehusen, Oberbredhusenn, Niederbredehusenn, 1434 Bredehusen, 1579 Bredhausen, 1604 Bredesen, 1666 Breitdesen, 1760 Brethaußen, 1793 Bretthausen)

Die beiden Ortsteile werden nur selten unterschieden: das größere Breidthausen 1560, wird 1558 als Nider-Bredthuisen, 1602 Nider Bredhaußen, Nider Bredeßen genannt. Wobei der kleinere Ort Bridthuissen 1558, Oberbreidthausen 1560, Ober Bredeßen 1602 und Oberbrethaußen 1762.


- Schnabelsberg (1262, 1537 Snabelsberg, 1434 Snabelsberg, 1541 Snawelsberg. In Snabelsberg hatte 1537 der Kloster Marienstatt 3 Lehen, von denen je eines bereits Einwohnern von Korb und Bretthausen gehörte. Der Ort wird danach nicht mehr erwähnt. Entweder ist er Ende des 16. Jahrhunderts endgültig verlassen oder währen des 30jährigen Krieges zerstört und nicht wieder besiedelt worden.



Mehrere Großbrände vernichteten Häuser, Scheunen:

30.03.1717 - 7 Wohnhäuser u. 5 Scheunen

1803

10.10.1819 - 28 Wohnhäuser u. 30 Scheunen

Bretthausen: 05./06.07.1825 (nachts) 3 Wohnhäuser

02.09.1869 - 7 Wohnhäuser



Wappen


Beschreibung Von Gold, Rot und Schwarz durch Göpelschnitt geteilt; vorn ein wachsendes, lotrecht stehendes, rotes Messer mit umgebogener Klingenspitze; hinten ein steigender, blaubewehrter, goldener Leopard; unten ein sechsspeichiges, silbernes Rad.


Erläuterung: Das Messer, die sogenannte Heep, weist auf die hiesige Haubergwirtschaft hin, die u.a. zur Lohgewinnung im Niederwald diente (Lohwald). Nach dem Einschlagen einer bestimmten Anzahl von jungen Eichen benutzte man ein Messer der im Wappen abgebildete Art zum Abschälen der Rinde Es war bis zum zweiten Weltkrieg noch in Gebrauch.

Das Rad ist ein Symbol für den Wagenverkehr. Norken liegt an der alten Handelsstraße Köln - Leipzig, die hier eine stärkere Steigung aufweist, die sogenannte "Holl". Daher hatten die Norkener früher, in den 70.er Jahren des 20. Jahrhunderts bis zum Bau der Umgehungsstraße (Chaussee), auf dieser Straßenstrecke Vorspanndienste zu leisten.

Der saynische Löwe bzw. Leopard weist auf die einstige Territorialzugehörigkeit von Norken hin. Es gehörte vom 13. Jahrhundert bis zum Ende des alten Deutschen Reiches zur Grafschaft Sayn-Hachenburg.




Einwohner


13.11.1262: Erwähnt im Zinsregister des Klosters Marienstatt.

Packhuissenn: Nuberg, Scharpensteins, Gunters, Steintenbach, Koiche, Nuberghs Johann von Kirpurg.

Nordeck: Thiell Heimann, Henrich Quenrichz, Gerhard Muichenner , Henn Thißenn von Langenbach, Herman Emelges, Oyleners, Thiell Koiche, Heintz von Stangenrodt, Altzstemans , Eelgeß Henn, Henn Wiebers, Contz Wieber von Niederbreidhusen

Oberbredhuisenn: Contze Wimar, Thomas Contz, Hen Koich von Bedenbach, Thomas Conrad, Thiel Conrad, Hen vonn Bredhusen, Stobennreuchers

Niederbreidhusenn: Peter Muichenner, Grob von Bredehuseen, Emmel von Bredehusenn, Ruischenn, Claiß von Brdehusenn, Heidelbergs, Eichart, Contz Wieber, Claiß Henn.

Snabelßbergh: Henn von Snabelßberg, Claiß von Brdehusenn.

Korfte: Conratz Henn, Smelen Heintz, Thomas Conradt, Claiß von Breidhusenn, Stangenroids.



1416 Tyle Bredehuser

1418 Dielen Webern von Nordeck u. Ehefrau Meckeln

1440 Gerhard, Hermann Koechen Sohn, von Bretthausen

1449 Hentgen von Nordecke der Alte, Hentgen von Nordeck der Jung u. Ehefrau Imel, Thilgen von Nordeck u. Ehefrau Katharina, Henne von Nister u. Ehefrau Lentgen, Thiel von Altenkirchen u. Ehefrau Grete sowie Söhne, Eidame und Töchter.


nach 1450 Elghin von Bredhusen, Magd des Klosters zu Herchenhelden (+ 19.03.); Emel de Breidhusen, Magd im Garten des Kloster Marienstatt (+ 29.06.); Claiß de Breidhusen (+ 15.09) seine 1. Ehefrau Emel, seine 2. Ehefrau Gele und ihr Sohn Hen.

um 1476 Heumans Kinder zu Nordecke, Peter Heuger zu Nordecke


30.03.1717:

Johann Wilhelm Meyer (Wohnhaus)

Gerlach Schneider, Wirt (Haus u. Scheune)

Johann Heinrich Müller (Wohnhaus)

Johann Jacob Schmit (Wohnhaus)

Johann Paulus Nieß (Scheune)

Johann Henrich Schnell (Scheune)

Henrich Wentelman (Wohnhaus)

Johann Gerhardt Schneider (Wohnhaus)

Orthwin Bell (Wohnhaus)


05./06.07.1825: Albert Sälzer, Heinrich Müller Witwe, Hermann Nolden.


Heinrich Fischer g. 12.09.1859 , gestorben Oktober 1933 (wurde als erster Verstorbener auf den neuen Friedhof in Norken beigesetzt).



02.09.1869: Friedrich Späth Witwe, Ludwig Krämer (Bürgermeister), Friedrich Meyer, Christian Fischer, Christian Nieß II., Wilhelm Schneider II., Friedrich Bäcker I. Erben.




Bürgermeister, Send-/Schöffen, Schultheiß


Kirchspiels- und Gerichtsschultheiß

1434 - 1439 Contze (Konrad) von Nordeck (auch Nordecke)

1447 - 1481 Clais Henne von Bredehusen

1530 - 1546 Henne Stronck zu Bredehusen


Schöffen

ab 1434 Clais von Bredehusen, Henne/Henke von Snabelsberg

ab 1447 Hentgen von Snabelsberg


Bürgermeister (bis 1848 Schultheiß)

1816 Johann Daniel Pfeifer (Schultheiß)

1837 - 1850 Johann Daniel Nieß (bis 1848 Schultheiß)

1850 - 1877 Ludwig Krämer

1877 - 1907 Ludwig Schneider II.

1907 - 1910 Ludwig Meyer

1910 - 1918 Wilhelm Schell

1918 - 1923 Emil Krämer

1923 - 1933 Richard Dönges

1933 - 1945 Wilhelm Dönges

1945 Emil Schneider

1945 - 1947 Paul Lehmann

1947 - 1948 Alois Schneider

1948 - 1953 Emil Groß

1953 - 1960 Wilhelm Dönges

1960 - 1974 Adolf Schneider

1974 - Karl Heinz Sandt




Entwicklung


Jahr

Norken

Bretthausen

1560

5 Räuche

11 Räuche (davon 1. in Oberbretthausen)

1579

9 Häuser, 10 Pferde

11 Häuser, 7 Pferde

1617

9 Räuche

6 Räuche

1629

5 Räuche

5 Räuche

1650

weniger als 5 Haushalte

1 Haushalt

1663

6 Haushalte/Feuerstätten

3 Haushalte/Feuerstätten

1667

9 Haushalte/Feuerstätten

4 Haushalte/Feuerstätten

1675

7 Haushalte/Feuerstätten

5 Haushalte/Feuerstätten

1679

13 Haushalte/Feuerstätten

5 Haushalte/Feuerstätten

1693

16 Haushalte/Feuerstätten

6 Haushalte/Feuerstätten

1714

22 Haushalte/Feuerstätten

8 Haushalte/Feuerstätten

1749

25 Haushalte/Feuerstätten

11 Haushalte/Feuerstätten

1756

24 Haushalte/Feuerstätten

9 Haushalte/Feuerstätten

1760

26 Haushalte/Feuerstätten

11 Haushalte/Feuerstätten

1793

30 Häuser

7 Häuser






Einwohner


Norken

Jahr

Einwohner

Jahr

Einwohner

Jahr

Einwohner

1760

169

1939

515

1979

856

1818

225

1950

573

1980

861

1825

234

1961

644

1981

876

1840

287

1963

694

1982

904

1850

303

1966

742

1983

904

1860

354

1967

755

1984

915

1871

318

1970

793

1985

911

1880

315

1976

823

1986

888

1890

376

1977

825



1905

416

1978

840











1822 (06.06.1822 - Brandkataster) - Auszug:


Peter

Bäckers

Witwe

 

Wilhelm

Buchner

 

 

Daniel

Buchner,

Norken

 

Wilhelm

Dell

 

 

Johannes

Dönges

Witwe

 

Peter

Dönges

 

 

Daniel

Fischer

 

 

Daniel

Fischer

jun.

 

Heinrich

Fischer

 

 

Ludwig

Fischer,

Brethausen

 

Christian

Fischers

Witwe,

Brethausen

Wilhelm

Fischers

Witwe

 

Daniel

Grahn

 

 

Peter

Grahn

 

 

Johann

Heinrich

Fischer

 

Johann

Heinrich

Weinbrenner

 

Friedrich

Jungbluth

 

 

Peter

Jungbluths

Witwe

 

Peter

Klöckner

 

 

Peter

Kobers

Witwe

 

Heinrich

Krämer

 

 

Ludwig

Krämer

 

 

Heinrich

Leis,

Brethausen

 

Christian

Leukel,

Brethausen

 

Gerlach

Mann

 

 

Gerlach

Manns

Witwe

 



Daniel

Meyer

 

 

Daniel

Meyer

jun.

 

Daniel

Meyer

sen.

 

Heinrich

Mohn

 

 

Peter

Mohn

Witwe

 

Peter

Mohn,

Brethausen

 

Gerlach

Müller

 

 

Heinrich

Müller

jun.

 

Peter

Müller

 

 

Heinrich

Müllers

Witwe

 

Heinrich

Müllers

Witwe

 

Christian

Nies

 

 

Christian

Nies,

Norken

 

Daniel

Nieß

 

 

Hermann

Nolden,

Brethausen

 

Daniel

Pfeifer

 

 

Franz

Rikkes

 

 

Albert

Sälzer,

Brethausen

 

Wilhelm

Sanner

 

 

Heinrich

Schneider

 

 

Peter

Schneider

jun.,

Norken

Peter

Schneider

sen.,

Norken

Gerlach

Schneider,

Norken

 

Peter

Schumann

 

 

Gerlach

Schumanns

Witwe

 

Heinrich

Schütz

 

 





Norken


1852 - 1855 Brandkataster:


1874 Brandkataster:



Buchner, Daniel

Bäcker, Friedrich Witwe

Buchner, Heinrich

Dönges, Catharine Witwe

Fischer, Heinrich

Fischer, Philipp

Grahn, Jacob

Heiderich, Peter

Jungbluth, Friedrich

Kappi, Friedrich I.

Kappi, Johannes

Kappi, Wilhelm

Klöckner, Friedrich

Krämer, Ludwig

Meyer, Daniel

Meyer, Daniel

Meyer, Ludwig

Meyer, Peter

Müller, Heinrich II.

Müller, Peter

Müller, Peter

Müller, Wilhelm

Niehs, Christian I

Niehs, Daniel

Porz, Peter (u. Ehefrau)

Quast, Peter

Sanner, Wilhelm

Schäfer, Ludwig



Schmdit, Theis Witwe

Schmidt, Christian

Schmidt, Daniel Witwe

Schmidt, Gerlach

Schmidt, Heinrich

Schmidt, Peter I.

Schmidt, Peter II.

Schmidt, Theiß Witwe Katharina geb. Schneider

Schneider, Daniel

Schneider, Friedrich I.

Schneider, Friedrich II.

Schneider, Friedrich II.

Schneider, Friedrich Witwe

Schneider, Gerlach

Schneider, Gerlach I.

Schneider, Gerlach II

Schneider, Ludwig I.

Schneider, Ludwig I.

Schneider, Peter I.

Schneider, Peter II.

Schneider, Wilhelm I.

Schneider, Wilhelm II.

Schumann, Heinrich (u. Ehefrau)

Schütz, Heinrich

Weinbrenner, Daniel

Weinbrenner, Ludwig I.

Weyand, Friedrich (u. Ehefrau)



Bäcker, Friedrich

Buchner, Daniel

Dönges, Cathrine Witwe

Fischer, Christian

Fischer, Daniel

Fischer, Friedrich

Fischer, Ludwig

Grahn, Daniel

Grahn, Jacob

Häbel, August

Heldt, August

Jungbluth, Ludwig

Jungbluth, Wilhelm

Kappi, Friedrich I.

Kappi, Ludwig Witwe

Kappi, Wilhelm

Kappi, Wilhelm

Krämer, Ludwig

Krämer, Ludwig

Meyer, Friedrich

Meyer, Friedrich

Meyer, Ludwig

Meyer, Ludwig I.



Müller, Heinrich (modo Wilhelm Issinger)

Müller, Peter

Müller, Wilhelm

Neust, Christian Witwe

Neust, Ludwig

Niehs, Christian II.

Niehs, Ludwig

Quast, Ludwig

Sanner, Wilhelm

Schäfer, Ludwig

Schmidt, Heinrich

Schmidt, Ludwig

Schmidt, Peter II. Witwe

Schneider, Christian

Schneider, Friedrich I.

Schneider, Friedrich Witwe

Schneider, Ludwig I.

Schneider, Ludwig II.

Schneider, Ludwig III.

Schneider, Wilhelm II.

Schneider, Wilhelm III.

Schneider, Wilhelm V.

Schütz, Heinrich

Weinbrenner, Daniel

Weyand, Friedrich










Bretthausen


1850 - 1873 Brandkataster:


1874 Brandkataster:


Anna Maria geb. Sälzer

Bäcker, Peter Witwe

Fischer, Ludwig

Fischer, Peter

Hußbach, Gerhard von Leiningen

Leis, Heinrich

Leukel, Christian

Mohn, Heinrich Witwe

Mohn, Ludwig

Müller, Christian

Müller, Jacob

Schäfer, Franz

Schneider, August u. Ehefrau Catharina geb. Schütz

Schütz, August (ledig)

Späth, Heinrich

Wellers, Johannette, geb. Mann, Ehefrau von Christian Wellers.



Bäcker, Christian

Dell, Wilhelm

Leis, Heinrich Witwe

Leuckel, August

Leukel, Heinrich

Mohn Heinrich Witwe

Mohn, Wihelm I.

Müller, Christian

Müller, Jacob

Schäfer, Franz

Schmidt, Jacob

Schneider, August

Schneider, Friedrich III.

Späth, Heirncih

Weller, Christian

Wilhelmine geb. Schäfer





1900 Einwohnerzahl: Kirchspiel Kirburg 1641 evangelische, 336 katholische, 17 jüdische Einwohner.




Auswanderer


Aus Norken nach Amerika:

April 1817 Johann Daniel Fischer mit Familie (Rückkehr 15.7.1817), Heinrich Weinbrenner mit Familie

1850: Familie Brost

19. Jahrhundert: Familie Gebauer/Krämer.

20. Jahrhundert: Erika Schäfer.



Aus Bretthausen nach Amerika (vorwiegend Massachusetts u. Illinois:

1850 und 1860: neun erwachsene Kinder des 1848 verstorbenenJohann Heinrich Mohn (Bauer, Gastwirt); u. Familie Ludwig Fischer.

1858: versch. Brüder Mohn

1862: Elisabeth Witwe Mohn und ihre jügste Tochter.

70er Jahre: weitere Angehörige der Familie Mohn.


Aus Bretthausen nach Russland (Bethal, Nord-Kaukasus):

14.09.1879:

- Wilhelm Mohn (geb. 11.11.1830), Witwer, u. seine Kinder Heinrich (g. 12.04.1868), Gustav (g 30.08.1870), Emma (g. 08.09.1876), Anna (g. 05.04.1879)

- Heinrich Schmidt (g 07.02.1842 in Mörlen) u. seine Ehefrau Christine geb. Mohn (g. 13.03.1844) sowie die Kinder Emma (g. 10.11.1868), Lina (g 15.02.1871), Ewald (g 12.10.1873), Anna (g 05.12.1876), Itta (g. 12.04.1879)

(Heinrich, Robert u. Emil Mohn kehrten im November 1935 mit ihren Familien nach Norken bzw. Korb zurück.)



Gefallene/Vermisste


1. Weltkrieg 1914-1918



Albert

Buchner

* 21.06.1881

+ 03.12.1915

8. Res. I. Rgt. 87

Cerney

34 Jahre

Wilhelm

Leukel

* 10.09.1892

+ 15.04.1915

10. Res. I. Rgt. 221

Karpaten

23 Jahre

Josef

Leis

* 04.04.1894

+ 13.09.1915

I. Rgt. 97

Dünaburg

21. Jahre

Alois

Brenner

* 01.08.1893

+ 02.01.1916

Pi. Batl. 25

Helsas

22 Jahre

Adolf

Issinger

* 01.01.1891

+ 15.04.1916

I. Rgt. 99

Verdun

25 Jahre

Paul

Leukel

* 15.10.1891

+ 23.05.1916

Garde I. Rgt. 6.

Verdun

25 Jahre

Josef

Schmidt

* 28.04.1891

+ 04.07.1916

11. R. I. Rgt. 118

Verdun

25 Jahre

Karl

Mohn

* 24.02.1878

+ 03.09.1916

Garde R. Rgt. 2

Somme

38 Jahre

Alfred

Schumann

* 10.11.1898

+ 22.03.1917

1. Feld.Art.Rgt 205

Verdun

19 Jahre

Wilhelm

Schumann

* 27.01.1897

+ 11.07.1918

5. RohrStoßtr.(=Sturmbatl. Rohr)

Pirra-Pont

21 Jahre

Alfons

Leis

* 01.11.1890

vermisst.

3. Res. Füsl. Rgt. 80

Verdun

26 Jahre













alphabetisch:

Alois

Brenner

* 01.08.1893

+ 02.01.1916

Albert

Buchner

* 21.06.1881

+ 03.12.1915

Adolf

Issinger

* 01.01.1891

+ 15.04.1916

Alfons

Leis

* 01.11.1890

vermisst.

Josef

Leis

* 04.04.1894

+ 13.09.1915

Paul

Leukel

* 15.10.1891

+ 23.05.1916

Wilhelm

Leukel

* 10.09.1892

+ 15.04.1915

Karl

Mohn

* 24.02.1878

+ 03.09.1916

Josef

Schmidt

* 28.04.1891

+ 04.07.1916

Alfred

Schumann

* 10.11.1898

+ 22.03.1917

Wilhelm

Schumann

* 27.01.1897

+ 11.07.1918






2. Weltkrieg 1939 bis 1945




Helmut

Elzner

* 30.05.1914

+ 10.10.1940

26 Jahre

Kurt

Runge

* 15.05.1915

+ 09.05.1942

27 Jahre

Friedrich Wilhelm

Heutger

* 22.03.1916

+ 08.07.1942

26 Jahre

Karl

Becker

* 26.08.1911

+ 08.07.1942

31 Jahre

Adolf

Weyand

* 07.10.1915

+ 01.11.1942

27 Jahre

Ewald

Buchner

* 27.10.1920

+ 13.05.1943

23 Jahre

Werner

Kappi

* 04.08.1922

+ 08.09.1943

21 Jahre

Friedhold

Preußer




Kurt

Schumann

* 11.03.1922

+ 27.07.1944

22 Jahre

Adolf

Held

* 16.07.1926

+ 30.07.1944

18 Jahre

Helmuth

Schneider

* 17.01.1916

+ 01.08.1944

28 Jahre

Erich

Meyer

* 29.11.1925

+ 11.10.1944

19 Jahre

Paul

Krüger

* 27.08.1919

+ 30.10.1944

25 Jahre

Adolf

Schäfer

* 25.04.1915

+ 13.04.1945

30 Jahre

Werner

Dönges

* 12.01.1919

+ 24.05.1945

26 Jahre

Hermann

Jungbluth

* 29.05.1904

+ 01.05.1946

42 Jahre

Fritz

Becker

* 17.11.1917

vermisst


Willi

Becker

* 18.07.1921

vermisst


Albert

Buchner

* 22.03.1921

vermisst


Willi

Dönges I.

* 23.03.1911

vermisst


Eduard

Fuchs

* 23.09.1920

vermisst


Erich

Imhäuser

* 10.10.1910

vermisst


Willibald

Koch

* 31.08.1909

vermisst


Ernst

Mauer

* 05.02.1927

vermisst


Paul

Preußer

* 21.05.1916

vermisst


Willi

Schmidt

* 15.01.1922

vermisst


Erwin

Weyand

* 02.10.1929

vermisst


Emil

Buchner

* 31.08.1914

+ 31.03.1945

31 Jahre















alphabetisch:

Fritz

Becker

* 17.11.1917

vermisst

 

Karl

Becker

* 26.08.1911

+ 08.07.1942

31 Jahre

Willi

Becker

* 18.07.1921

vermisst

 

Albert

Buchner

* 22.03.1921

vermisst

 

Emil

Buchner

* 31.08.1914

+ 31.03.1945

31 Jahre

Ewald

Buchner

* 27.10.1920

+ 13.05.1943

23 Jahre

Werner

Dönges

* 12.01.1919

+ 24.05.1945

26 Jahre

Willi

Dönges I.

* 23.03.1911

vermisst

 

Helmut

Elzner

* 30.05.1914

+ 10.10.1940

26 Jahre

Eduard

Fuchs

* 23.09.1920

vermisst

 

Adolf

Held

* 16.07.1926

+ 30.07.1944

18 Jahre

Friedrich Wilhelm

Heutger

* 22.03.1916

+ 08.07.1942

26 Jahre

Erich

Imhäuser

* 10.10.1910

vermisst

 

Hermann

Jungbluth

* 29.05.1904

+ 01.05.1946

42 Jahre

Werner

Kappi

* 04.08.1922

+ 08.09.1943

21 Jahre

Willibald

Koch

* 31.08.1909

vermisst

 

Paul

Krüger

* 27.08.1919

+ 30.10.1944

25 Jahre

Ernst

Mauer

* 05.02.1927

vermisst

 

Erich

Meyer

* 29.11.1925

+ 11.10.1944

19 Jahre

Friedhold

Preußer

 

 

 

Paul

Preußer

* 21.05.1916

vermisst

 

Kurt

Runge

* 15.05.1915

+ 09.05.1942

27 Jahre

Adolf

Schäfer

* 25.04.1915

+ 13.04.1945

30 Jahre

Willi

Schmidt

* 15.01.1922

vermisst

 

Helmuth

Schneider

* 17.01.1916

+ 01.08.1944

28 Jahre

Kurt

Schumann

* 11.03.1922

+ 27.07.1944

22 Jahre

Adolf

Weyand

* 07.10.1915

+ 01.11.1942

27 Jahre

Erwin

Weyand

* 02.10.1929

vermisst

 




Kirche


Evangelische Kirchengemeinde Kirburg


Das Kirchspiel Kirburg (ursprünglich "Meginheresfanc"), gehörte 914 zu der Haigermark. In der Grenzlegungsurkunde der Taufkirche zu Haiger wurde das Kirchspiel Kirburg aber erst 1048 bestätigt.

Das erste Gotteshaus wird 1167 in Kirburg erbaut.


Bis zur Reformation sollen alle Bauern im Kirchspiel Kirburg Leibeigene der Abtei Marienstatt.

1560 wurde die Lutherische Lehre wurde unter der Regierung von Graf Adolph von Sayn eingeführt.

1605 wurde die reformierte Lehre und der Heidelberger Katechismus unter der Regierung von Graf Wilhelm von Sayn-Wittgenstein eingeführt.

seit 1496 wurde das Kirchenvermögen von den Kirchenmeistern verwaltet, die ab 1569 auch Kirchen-Geschworene hießen. Ab 1600 wurde eine Almosenrechnung von dem Almosenpfleger geführt.


Das Kirchspiel Kirburg blieb reformiert.

1652 wurde das Kirchspiel Kirchburg der Gräfin Johanette zugeteilt und 1662 kam es zu der Grafschaft Sayn-Hachenburg. 1675-1692 war es der Fürstin Anna Louysa von Nassau-Hadamar, danach der Gräfin von Pöttingen zugeteilt. 1799 kam dann das Kirchspiel an Nassau-Weilburg.


Zum Kirchspiel gehörten sieben Dörfer: Korb, Langenbach, Lautzenbrücken, Mörlen, Neunkhausen, Parkhausen, Schnabelsberg, Pautzenrod und Norken mit Bretthausen.


Ende 1813 bekam die Kirche eine Orgel. Diese war ab 1853 unbrauchbar und wurde erst nach dem Kirchenneubau 1872-1874 durch eine neue Orgel ersetzt.


Seit Oktober 1933 hat Norken einen eigenen Friedhof, bis dahin wurden die Verstorbenen auf dem Kirchhof in Kirburg beigesetzt.




Pfarrer


1519 - 1572

Thielmann von Mohl

1735 - 1775

Philipp Friedrich Ludwig Faber

1572 - 1588

Johannes Bierbrauer

1775 - 1787

Johann Henrich Müller

1588 - 1589

M. Johannes Pauli

1787 - 1791

Hermann Christian Rhodius

1589 - 1596

Heinricus Happelius

1791 - 1799

Johann Christoph Friedrich Büsgen

1596 -

Jonas Pfennig

1799 - 1823

Johann Israel Molly

1604 -

Georg Stroeder

1823 - 1825

Friedrich Philipp Reiß

1605

Johannes Scipio (letzter lutherischer Pfarrer)

1825 - 1835

Johann Carl Keim

1606 - 1608

Jakob Wissenbach

1835 - 1850

Ferdinand Reinhard Brunn

1608 - 1613

Johann Franz Priester

1850 - 1851

Christian Carl Otto Bender

1613 - 1615

Johannes Imhausen

1851 - 1859

Johann Georg Wilhelm Vietor

1615 - 1632

Theophilus Confluentinus

1859 - 1876

Heinrich Ludwig Hümmerich

1634 - 1636

Gerlach Kopffer

1876 - 1881

Carl Wilhelm Müller

nach 1636

predigte jemand aus dem Kloster Marienstatt in Kirburg

1881 - 1883

Wilhelm Senf

1647 -

Frantz Deichmann

1884 - 1893

Christian August Raven

1605 + 1661 , 1662

Engelbert Ermert

1893 - 1896

Ernst Karl Wilhelm Thiel

1663 - 1668

Ludwig Ernst Iskenius

1896 - 1899

Alfred Arthur Pohecker

1669 - 1673

Anton Daniel Marselius

1900 - 1911

Wilhelm Ludwig Adolf Krücke

1673 - 1686

Johannes Weler

1912 - 1926

Johann Herbert Hief

1686 - 1688

Johann Jakob Winchenbach

1927 - 1936

Giso Schmedes

1688 - 1707

Hermann Weler

1936 - 1947

Heinrich Hoffmann

1708 - 1712

Philipp Ludwig Emmelius

(wegen Kryptokalvinsmus suspendiert)

1948 - 1966

Johannes Steinhard

1712 - 1729

Ludwig Christian Textor

(für die Filalkappeln Langenbach und Neunkhausen angenommen. Es entstand eine Spaltung Emmelianer u. Textorianer).

1967 - 1980

Hansjörg Stephan

1719 - 1727

Philipp Ludwig Emmelius

(wieder eingesetzt)

1981 -

Jürgen Weber

1727 - 1735

Johann Hermann Altgeld









Gemeindevertreter



Kirchenvorsteher und Gemeindevertreter in Norken


08.04.1818

Schultheiß Daniel Pfeifer (erstern Krichenvorsteher von Norken)


ab 1823

Schultheiß Nies


ab 1850

Friedrich Weyand






Kirchenvorsteher:

Gemeindevertreter:

1883 - 1889

Friedrich Meyer

Bürgermeister Schneider + Ludwig Weyand

1886 - 1892

Friedrich Meyer

Lehrer Schneider + Wilhelm Schell

1889 - 1895

Friedrich Meyer

Bürgermeister Schneider + Ludwig Weyand

1892 - 1898

Friedrich Meyer

Lehrer Schneider + Wilhelm Schell

1895 - 1901

Friedrich Meyer

Wilhelm Kürger + Ludwig Weyand

1898 - 1904

Friedrich Meyer

Lehrer Schneider + Wilhelm Schell

1901 - 1907

Wilhelm Krüger

Ludwig Weyand + Heinrich Schneider II.

1904 - 1910

Wilhelm Krüger

Lehrer Schneider + Wilhelm Schell

bis 1932

Emil Schneider


ab 1932

Emil Schneider


1933

Paul Cappi + Emil Schell

Gustav Becker + Karl Schell /

Emil Schumann + Gustav Weber

ab 1961

Giso Cappi + Emil Schell


ab 1967

Giso Cappi + Kurt Krüger


ab 1973

Alfred Schumann + Kurt Krüger


ab 1979

Alfred Schumann + Kurt Krüger




Katholische Pfarrei Mörlen



Norken:

Der Urspung der Pfarrei reicht in die gemeinsame Vergangenheit der noch "ungeteilten" Christen und der Kirche zurück. Die wenigen Christien um das Jahr 1000, im dünn besiedelten Gebiet um Norken-Bretthausen (Nordeck, Breidthausen u.a.) gehören zur 914 entstandenen Pfarrei Haiger. Die Tauf- und Pfarrkirche Haiger (Weihe 1048) ist auch für das Kirchspiel Kirburg zuständig.



Gotteshäuser in Norken

1580 Kapelle im Gemeindesteil Bretthausen

1896 Kapelle in Norken

1962 St. Johannes-Kirche in Norken



Pfarrei Kirburg (bis zur Reformation) :

1167 Kirchenbau in Kirchberg (Kirburg), Kirchenpatron ist St. Jakobus.

1212 Gründung eines Zisterzienserklosters mit Abt Hermann und 12 Mönchen. Dies übersiedeln 1227 in das Tal der großen Nister, hier entsteht dann die Abtei Marienstatt.



Priester, Seelsorgen der kath. Pfarrei Mörlen


Werner, Carl Ferdinand

1871 - 1874

(1. Missionspriester)

Abel, Karl Josef

1874 - 1884

(2. Missionspriester)

Schlosser, Johannes

1884 - 1897

(ab 1891: Pfarrer)

Labonte, Christian

1898 - 1907


Jonas, Johannes

1908 - 1916


Siegfried, Bernhard

1916 - 1932


Bruckner, Clemens

1932 - 1945

(+ 21.10.1975 in Norken)

Noll, Hermann Josef

1946 - 1956


Derra, Emil

1956 - 1959


Siebenmorgen, Theobald

1960 - 1968


Sode, Toni

1968 - 1980


Kleyboldt, Hand-Jürgen

1980 -










Schule


1773 wurde in Norken ein eigenes Schulhaus erbaut, vorher wurde in angemieteten Räumen in den Bauernhäusern unterrichtet.




Lehrer (bis 1811)


1. Heribert Leonhard von Maxsain


10. Georg Sanner aus Wölferlingen

2. Johs. Christian Held aus Norken


11. Christian Dornbach aus Altenselbach

3. Peter Denker von Niederndorf


12. Peter Hölzemann aus Langenbach bei K.

4. Friedrich Schäfer von Alpenrod.


13. Gerlach Schneider aus Norken

5. Christ. Pfeifer aus Dehlingen


14. Heinrich Kober von Norken

6. Gerhard Weinbrenner aus Langenbach bei K.


15. Gerlach Mann von Langenbach bei K.

7. Adam Sanner aus Wölferlingen


16. Justus Scheffen von Kirburg

8. Peter Schäfer aus Alpenrod


17. Friedrich Schumann von Norken

9. Wilhelm Sort aus Freilingen








(Quelle: Chronik "725 Jahre Norken"; Zusammenfassung: B. Kewitsch; Stand: 08.2016)


Norken_Info.doc S. 16