Oberhaid
Oberhaid, 1376 Heide, 1519 Oberheide, hatten die Herren von Isenburg 1450,1500 und noch 1600 einen Hof. Albert von Kaldenbach war hier von Isenburg-Grenzau 1524 mit Gefällen belehnt. Als Ölmühle wurde 1700 die "Hasen", später "Fuchsmühle" erbaut, die 1742 auch einen Schälgang hatte. Daneben begegnet seit 1742 eine weiter Ölmühle.
Der ausgegangene Hof Niederhaid in der Gemarkung Oberhaid, 1376 Nedernheide, wird 1235 zuerst als Hof "Heide" bei "Dyrdorf" genannt, als Sybodo den Hof für 40 Mark Kurtrier zu Montabaurer Burglehen auftrug. Vom Erzstift Trier war 1355 Heinrich von Paffendorf, 1420 Johann Westfeling und später Johann von Eberstein mit diesem Hof belehnt, den das Erzstift 1476 zurücktauschte. Er gehörte noch 1751 zur Kellerei Ehrenbreitstein.Nach diesem Hof nannte sich wohl ein Wepeling Friedrich, der 1326 zu Montabaur begegnet.
Mit dem Hof Winterroth, 1479 Winterrod, in der Gemarkung Oberhaid wurde 1479 Gerhard Bertram von Herschbach und 1486 Wilhelm Bertram von Herschbach von Heinrich Herrn von Reichenstein belehnt. Wilhelm Bertram von Herschbach besaß ihn noch 1529.Wohl durch Kauf kam er später an Georg Hans von Reifenberg,der ihn 1604 innehatte ,und dann an Kurtrier,das ihn 1723 besaß.Gefälle von den Winterrother Güter zog 1590 und 1600 Graf Salentin von Isenburg. Ein Steinbruch wurde 1738 bei dem Hof betrieben.
Quelle Nassauische Annalen 1953 Seite 95,96