Puderbach

Puderbach liegt im Nordosten des Kreises Neuwied. Von Linkenbach im Südwesten bis Oberdreis im Nordosten grenzt der Bereich Puderbach an den Landkreis Altenkirchen, im Osten mit den Ortsgemeinden Oberdreis und Woldert, an den Westerwaldkreis.

Die Kirche und das Kirchspiel Puderbach wurden erstmals 1256 erwähnt. Das Gericht und die Hohe Veste Puderbach mit der Gerichtslinde sind seit 1553 bekannt. Die Hohen Vesten zu Urbach, Puderbach und Rückeroth sind aus einer alten Zent hervorgegangen, deren Gerichtsrechte gemäß den späteren Besitzverhältnissen schon vor langer Zeit auf die Grafen zu Wied übergegangen waren.

Die Reichensteiner wurden als "Walpoden" (=Gewaltbote) in der oberen Grafschaft von dem Grafen zu Wied eingesetzt. Ihre Rechte wurden ihnen von dem Grafen verliehen. Gerichtsrechte der Walpoden von Reichenstein-Neuerburg sind zuerst bezeugt an dem im Kirchspiel Puderbach gelegenen Berg, wo sie später ihre Burg bauten. Der Orstname Puderbach ist gebildet vom althochdeutschen Personennamen Bothar (=Gebieter).

Das Grundwort des Namens steht auch in der Amtsbezeichnung des Walpoden (einer, der im Auftrag eines Höheren Gewalt ausübt). Dies legt die Vermutung nahe, dass die Namensgebung des Ortes Puderbach ursprünglich mit dem Sitz eines Walpoden zusammenhängt.

(Bearbeitet nach der Homepage der Gemeinde Puderbach (s. Unterseite Links auf Westerwälder Web-Sites) mit freundlicher Genehmigung der Gemeinde

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