Rheinbrohl


Das Weindorf Rheinbrohl (4.000 Einwohner) liegt am rechten Rheinufer an den Westhängen des Westerwaldes im Landkreis Neuwied.

Von den Kelten vor Urzeiten gegründet erhielt es schon früh den Namen 'Brohl' was 'Sumpf' bedeutet. Die Römer nannten den Ort später 'Brule trans rhenum'.das 'Brohl jenseits des Rheines', im späten Mittelalter wurde dann daraus 'Rheinbrohl'.

Um 85 n. Chr. wurde hier mit dem Bau des römischen Limes begonnen, dessen Überreste man heute in den Rheinbrohler Wäldern finden kann. Der nachgebaute Römerturm erinnert an diese Zeit!

138 n. Chr. verstärkt der röm. Kaiser Hadrian den Limes und war sehr wahrscheinlich persönlich in Rheinbrohl.

  
Römerturm am Anfang des Limes
Gertrudenhof - Rathaus



Um 700 predigt der englische Missionar Suitbert in Rheinbrohl und Umgebung das Evangelium und bekehrt viele Götzendiener zum christlichen Glauben.

Im Jahre 877 wird Rheinbrohl (Broele) zum ersten mal urkundlich von Kaiser Karl der Kahle erwähnt. Und somit konnte Rheinbrohl 2002 sein 1125-jähriges Bestehen feiern.



1260 beginnt die Herrschaft der Grafen von Sayn und 1561 ordnet Graf Adolf von Sayn die lutherische Lehre an. Bereits 1613 führt Kurfürst Lothar von Metternich wieder den katholischen Glauben ein und Rheinbrohl gehört nun kirchlich gesehen zu Trier.

Das heutige Wappen von Rheinbrohl ist auch das Wappen des Kurfürsten gewesen. 1815  geht Rheinbrohl an das köngliche Preußen.

Römerapotheke
Evangelische Kirche







1867 beginnt dann auch in dem kleinen Weindorf das Industriezeitalter mit dem Bau der Werft Hilgers, wenig später wird der Arienheller Sprudel erbohrt und 1998 beginnt der Basaltabbau.



Der Gertrudenhof mit seiner Hofkappele ist eines der ältestens Gebäude Rheinbrohls und stand wohl schon im 7.Jahrhundert als Besitz der Abtei Nivellen in Brabant.
Katholische Pfarrkirche
Blick auf Rheinbrohl vom Hausberg Ley
Tipp:

Ein kleiner Spaziergang auf den Hausberg 'Ley' mit Ehrenmal wird mit einem herrlichen Ausblick auf das Rheintal belohnt.

Im Norden sieht man Rheinbrohl und Bad Hönningen und im Süden Ober- und Niederhammerstein mit der Rheininsel Hammerstein.




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Last update:  August 2005


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