Scheuerfeld

Scheuerfeld wird erstmals in der Haigerurkunde von 913 als Sciurefeld (sprich: Schürefeld) bei der Grenzbeschreibung zwischen Haiger und Anelgan erwähnt.

Aus den urkundlichen Beschreibungen Schürefeld, Schurfeld und Schurdfeld bildete sich die heutige Namensform Scheuerfeld heraus. Im Jahre 1481 bekommen Wolf und Wilhelm von Seelbach die Scheuerfelder Höfe und Güter als Mannlehen vom Grafen von Sayn.

1745 gab es insgesamt vier Scheuerfelder Höfe. Neben den drei Urhöfen (Oberscheuerfelder Hof, Beerhof und Niederscheuerfelder Hof) wird noch der Hintenhof erwähnt. Sie waren alle Junkerngüter und als solche steuer- und abgabenfrei.

1781 wurde durch einen Vertrag zwischen der saynischen Verwaltung Altenkirchen und dem damaligen Bürgermeister Johann Kötting ein Pachtvertrag für die Scheuerfelder Bürger über das Hofgut Muhlau abgeschlossen, das später an die Pächter verkauft wurde.

Die Einrichtung der Siegtaleisenbahn 1861 und die damit verbundene wirtschaftliche Entwicklung ließ die Einwohnerzahl stark ansteigen. Während 1840 noch 215 Einwohner gezählt wurden, hatte sich diese Zahl um 1900 bereits verdreifacht. 1902 wurde eine neu erbaute Wasserleitung in Betrieb genommen. Ab 1923 wurde der Ort mit elektrischem Strom aus einer Turbine der Papierfabrik versorgt.

Einwohner (Stand: 30.06.01): 2.190 - Grundfläche 265 ha.

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