Sessenbach Sessenbach, 1383 und 1458 Sinsenbach und noch 1538 Sensenbach, darf man wohl dei Herkunftsbezeichnung eines Bürgers zu Montabaur 1383 in Anspruch nehmen. Einen Ritter Karolus von Sinsinbach, der 1220 und 1236 begegnet, wird man mit mehr Recht nach Sensenbach bei Dierdorf verweisen. Der 1630 genannte Isenburger Hof kam 1664 an Kurtrier, das noch 1723 den großen Trierer Hof besaß. Das 1590 und 1630 erwähnte Isenburger-Grenzauer "Wollenschlägers Höfchen" besaß 1728, wie seit 1664, ebenfalls Kurtrier. Wiesen hatten hier 1723 Wied-Neuwied, Wied-Runkel und von Walderdorf. Am Zehnten hatte Isenburg-Grenzau 1590 und 1600 Anteil. Er gehöhrte 1723 je zur Hälfte Kurtier und dem Keller Steiz zu Engers. |
![]() |
Der ausgegangene Saynhof in der Gemarkung Sessenbach wird 1331 zuerst als Hof "Uf der Seyne" genannt, als Dietrich Herr von Isenburg-Arenfels ihn Kurtrier zu Lehen auftrug. Er kam 1376 aus arenfelsichen Erbe an salentin von Isenburg und war 1553 aufs Haus Bruch verpfändet. Mit der Herrschaft Bruch an der Wied war er seit1554 gemeinsamer Besitz der Erbtöchter der Linie Isenburg-Neumagen, bis er mit Bruch vor 1584 an Sayn-Wittgenstein kam. Ende des 17. Jh.wechselte er mehrfach seinen Besitzer .Der infolge eines Brandes wüst liegende Hof wurde 1660 von Graf Georg von Sayn-Wittgenstein dem isenburgischen Landschreibers und Keller zu Herschbach Carl Valentin Behmer verkauft, der ihn 1664 dem Landleutnant Hans Theiß Goebel von Urbach, später zu irlich, käuflich überließ. Von diesem erwarb ihn 1690 das Kloster Oberwerth, das ihn noch 1723 besaß. |
|
Quelle Nassauische Annalen 1953 Seite 98 |