Stahlhofen (UWW), Westerwald

(von Bettina Kewitsch)

Die Ortsgemeinde Stahlhofen liegt auf den Gelbachhöhen im Westerwaldkreis und gehört zur Verbandsgemeinde Montabaur.

Die erste urkundliche Erwähnung als Staylhouin war am 17.11.1316 im Testament des Dietrich von Diez, Dechant des Stifts St. Florin zu Koblenz.


Ortsname Staylhouin, Stadilhoven, Stadelhousen ist vermutlich auf die landwirtschaftliche Nutzung als Guts-/Herrenhof zurückzuführen.

Der Ortsname Stahlhofen kommt mehrmals im Westerwald vor. Neben dem Stahlhofen im Unterwesterwald, gibt es noch Stahlhofen (Stadilhov/b/uen) am Wiesensee bei Westerburg und das seit 1897 nicht mehr vorhandene Stahlhofen (Smalcz, Stahlhouin) bei Steinen.


Historie


1387 wird "Stadelhoben" als Herrenhof der Herren von Isenburg

1488 u. 1548 gehört zum Bann Montabaur

1502 u. 1548 ist die Gemeinde Stahlhofen eine Zeche des Bannes Montabaur mit einem eigenen Heimburger

1512 gehört zum Gericht Montabaur

1548 u. 1559 Herrenhof u. Hofgericht der Grafen von Wied und von Isenburg

1548 u. 1563 der Ort Untershausen gehört ebenfalls zur Zech Stahlhofen.


1786 wird ein Gemeindebackofen erwähnt.

1806 Übergang zum Herzogtum Nassau

1818 Rathaus in Stahlhofen

1824 Bau eines Schulhauses im Brunnenweg

1849 erster Gemeinderat

1855 - 1856 Bau des Rat- und Backhauses

1866 Übergang vom Herzogtum Nassau an Preußen, Stahlhofen gehört zum Regierungsbezirk Wiesbaden

1867 Untwesterwaldkreis-Gründung

1895 wurde auf der Höhe in Richtung Untershausen due Wendelinuskapelle errichtet.


1913-1914 Friedhofbau

1914-1915 Bau der Pfarrkirche St. Wendelin (Einweihung 31.05.1915)

1920er Jahre Beginn des Basaltabbaus "Am Dielkopf"

1923 - 1924 erste Wasserleitung

1924 (oder 1951) Bau einer Lambachpumpe, 1953 wurde auf eine elektrische Wasserpumpe umgestellt

1952 Bau der neuen Schule (heute Kindergarten) u. eines Lehrerwohnhauses.

1962-1963 Feuerwehrhausbau

1966 Auflösung der Feuerwehr

1972 Gründung der Verbandsgemeinde Montabaur

1973 Einweihung der Friedhofskapelle

1974 Westerwaldkreisgründung

1977 Schule wird geschlossen

1985-1986 Schließung des Steinbruchs Am Dielkopf und Start der Rekultivierung

1987 Kindergarteneröffnung

1997 Einweihung des Dorfgemeinschaftshauses Lindensaal (29.11.1997)

2016 Festjahr zum 700jährigen Bestehen


Wappen

Die Wappenbeschreibung lautet: Die Kapelle symbolisiert die uralte Wendelinuskapelle, die im vorigen Jahrhundert durch den im Wappen dargestellten Neubau ersetzt wurde. Die bei der Kapelle stehenden Linden sind das weithin in der Landschaft sichtbare Wahrzeichen von Stahlhofen. Die Basaltsäulen stellen das reiche Basaltvorkommen in der Gemarkung dar. Die silberne Grundfarbe des Wappens und die rote Farbe der Kapelle sind die Farben des kurtrierischen Wappens.


Einwohner

1316 Syfrid Slenkart

1427 u. 1430 Henne von Stailhoben, seine Ehefrau und ihre Kinder

1548 - 28 Feuerstellen (Stahlhofen und Untershausen)

1694 - 9 Leute in der Hube Stahlhofen

1634 - zwei Häuser

1548 - 28 Feuerstellen (Stahlhofen und Untershausen)

1563 - 23 Feuerstellen (10 trierische u. 15 nassauische Eigenleute)

1589 - 115 Einwohner. Die meisten Einwohner leben in Leibeigenschaft.

1604 (Ergänzung der Liste von 1589) 11 Haushalten, 55 trierische Leute davon 33 Kinder; 11 Haushalte mit 46 nassauischen Leuten davon 29 Kinder; 14 Kinder halb trierisch/halb nassauisch.

1605 - 16 Familien (34 trierische Kinder, 28 nassauische und 4 Leute halb trierisch/halb nassauisch)

1612 - 12 Leute

1642 - 6 Haushalte (3 Ehepaare, 1 Witwer, 1 Witwe, 1 lediger Mann, 4 erwachsene Söhne und 4 Kinder)

1653 - 9 Bedepflichtige

1684 - 15 Feuerstellen

1772 - 145 Einwohner

1777 - 28 Feuerstellen

1786 - 150 Personen (geschätzt) (29 Häuser)

1787 - 125 Personen (25 Haushalte)

1803 - 162 Personen (30 Familien)

1844 - 236 Einwohner ( 34 Häuser)

1849 - 241 Einwohner (50 Häuser)



Jahr

Einwohner

Familien

Jahr

Einwohner

Familien

1819

167

38

1900

280

60

1820

171

37

1912

282

58

1831

198

40

1927

298

71

1840

236

45

1939

315


1852

221

49

1950

370


1860

258

58

1960

404


1870

241

56

1970

441


1880

264

58

1980

469


1892

290

57

1997

657




1490 Bedeliste

Renczgiß Hen

Arnt von Oberhussen (Oberhausen b. Reckenthal)

Wosten Michel

Heincz Juber

Claß Heimeß

Sylle

Snider Hengin

Lodewigs Hen

Henc zu Gonolßhussen (aus Untershausen)

Woisten Theil

Theiß Ernst Son

Renczgiß Greitgen

Dumen Peter

Hannß zu Bladrem (aus Bladernheim)

Claß Hen

Dume Herman





1589 - Leibeigeneliste

Knaupen Johan (Heimberger)

Mechels Merge

Thebes Seymen

Hentges Christgen

Hanß Rausch

Weigants Jacob

Hermes Theiß

Heupperlings Merge

Thebeßen Mechell

Georgen Hentgen

Kuntzges Mechell

Kremers Thebeß

Cahiemans Merge

Heintzges Greth

Georgen Seymen

Durtheen Georg

Heimes Lentz

Durtheen Hentgen

Floreins Cointz

Weyants Johan



1589 - kurtierische Eigenleute

Jorgen Johantgen

Ebertz Johans Grethgen

Hanß Rausch

Stalhobers Petter

Johann Heimburger

Thewes Johans Soin Symon

Kommans Killien

Lentzen Hermans Theiß

Haumeß Lentz

Thewes Johann

Thewes Johans Sohin Christ



1599 - kurtierische Eigenleute

Georgh Hentgen

Eberts Johansz Gretgen

Thonges Johannes

Lentz Hermesz Theisz

Stalhoibers Simon

Johan Rupach

Kormansz Kilian

Walbarn Theisz




1612

Jorgen Hentgen

Thongeß Johann

Theißen Jacob

Walpern Theiß Nachgelassene

Komans Kilius

Johann Ruepach

Theißen Adam

Simons Wittib Threingen

Stalhobers Simon

Stalhobers Kilius

Dorotheen Johan




1622 - 1628 Estauerauer Leute von Nassau-Hadamar im trierischen Bann
(Diese Personen waren nach dem 30jährigen Krieg nicht mehr in Stahlhofen)

Adams Hans

Heuperlings Georg

Georg Thomas

Anton Mertens

Christgen Johann Fuchs

Weygandts Jacob

Henrichs Johangen




1653 Bedeliste

Christ Kneuper (Heimberger)

Thonges Joannes

Weißen Jacob

Best Kneuper der Sohn von Christ. Kneuper

Lehnen Joanna

Georg Luiß

NN der Schwiegersohn von Christ. Kneuper

Jacobs Joannes

Balthasar Carbach (vagabundus)



1694 - Besthauptliste

Matthias Kilian

Johannes Hackenbruch

Thönges Peter

Adams Johannes

Johannes Thönges

Johannes Schlemmer

Besten Christian

Johannes Frantz

Dönges Adam

Besten Johannes

Besten Mathias

Simon Kneuper

Theiß Luß

Christ Newröther

Geörg Peter



1716 - Besthauptliste'

Anna die Witwe von Adam Kilians

Besten Mattheiß

Goergen Peter

Adambs Johannes

Christian Newroth

Veronica die Witwe von Johannes Kneuper

Besten Christian

Christian Mertz

Simon Vetter

Theiß Luß

Johannes Schlemmer

Hanß Peter Hübinger

Johannes Thönnes

Magdalena die Witwe von Adam Vetter

Fritz Wendel

Johannes Frantz

Maria Elisabetha die Witwe von Simon Kneuper

Johannes Dennebaum


1803 Fronliste

Christian Meuer

Christian Eckers Witwe

Johan Philips May

Johann Adam Klug

Adam Reckendöllers Witwe

Johan Dicke Witwe

Johann Theiß Meuer

Johann Peter Diell

Johannes Artzbach senior

Peter Becher

Hennerich Voll

Johannes Artzbach junior

Bastian Heybert

Johann Adam Fogell

Hanß Adam Trum

Hanß Adam Meuer

Andreaß Meuer

Johann Theiß Fetter

Johannes Meuer

Bastian Hübinger

Christian Denbaum

Hanß Adam Hübinger

Johann Theiß Neuroth

Mathias Meuers Witwe

Wilhelm Zirfaßen Witwe

Christian Diell

Peter Ferdinand

Johann Jacob Mertzig

Hanß Adam Fetter

Peter Daubach






1818 Bürgerliste (Haushaltungsvorstände)


Mathias Diell

Johann Christian Meuer

Johann Jakob Mertz

Johann Artzbach Witwe

Peter Becher Witwe

Simon Ferdinand

Johann Adam Trum

Johann Peter Diell

Heinrich Fetz

Peter Daubach

Peter Ferdinand

Johann Adam Vogel

Christian Dennebaum

Johann (Hanß) Adam Meuer

Johann Rörich

Adam Meuer

Johannes Vetter

Sebastian (Bastian) Hübinger

Joahnnes Mieß

Johannes Meuer

Peter Schlemmer

Christian Meuer

Anton Hübinger

Peter Vetter

Mathias Meuer

Johan Klug

Christian Diel

Christian Kretz

Christian Johann Zirwaß Witwe

Johann Adam Vettwer Witwe

Johann Peter Neuroth Witwe

Johannes Born

Johann Philipp May Witwe

Johann Adam Neuroth

Andreas Frinck

NN May (Schultheiß)


Johan Hof






Bürgermeister, Send-/Schöffen, Schultheiß



Heimberger (Heimburger)


Stahlhofen

1502 NN

1541 Hene/Hen von Stahlhofen

1548 NN

1589 - 1597 Knaupen Johann

1605 Hennen Teiß

1653 (+) Christ Kneuper



Zeche Untershausen (auch für Stahlhofen)

1666 - 1672 Thönges Theiß

1690 Christian Ferdinand

1694 - 1714 Peter Mieß

1716 - 1732 Johann Mies

1733 - 1743 Johann Adam Mies

1744 - 1762 Johannes Keller

1763 - 1775 Johann Jakob Mies

1775 - 1780 Johann Peter Ferdinand

1781 - 1803 Johann Peter Mies

1787 Johann Theis Vetter (Bürgermeister)

1808 Johann Mies

1813 Johann Peter Neuroth


Ab 1786 gibt es einen Gemeindevorstand mit einem Bürgermeister, 6 Schützen und die 2 Steinsetzer Johannes Peter Diel u. Johann Jacob Mertz (für das Messen und Abgrenzen von Grundstücken)



Schultheiß
1805 - 1817 Johann Adam Hübinger

20.05.1818 - 1830 Johann Mathias May

1831 - 1836 Peter Kneuper

1837 - 1848 Johann Hübinger



Bürgermeister
1849 - 1852 Peter Kneuper

1862 - 1896 Johann Adam Meuer (g 09.11.1834, + 05.09.1896)

1852 - 28.02.1862 Simon Meuer (g 12.11.1810)

1900 - 26.10.1907 Johann Peter Merzig (g 1823, + 1908)

27.10.1907 - 1917 Christian Bernhard Neuroth (g 1852, + 1916)

1916 - 19.01.1926 Johann Adam Diel

28.02.1926 - 1935 Jakob Ferdinand ( g 1886 , + 1948)

01.02.1926 - 1936 Stell. Bürgermeister Mathias Hommrich

03. 1936 - 1946 Josef Neuroth (g 19.09.1897, + 1975)

22.09.1946 - 1956 Josef Schäfer (g 19.03.1900, + 02.04.1985)

02.12.1956 - 15.09.1969 Manfred Bicking (g 11.04.1925, + 19.10.1998)

11.1969 - 12.01.1970 Georg Söllner

12.01.1970 - 17.08.1994 Günter Pehl (g 17.07.1942)

17.06.1994 - Hubert Diel



Feldgerichtsschöffen

1817

Johann Adam Neuroth

1866

Peter May

1817

Johannes Mies

vor 1880

Christian Mies (+)

1817 - 1821

Johann Mathias May

vor 1880

Johann Reusch

1818

Johann Theis

1880

Peter Dennebaum

1821 - 1831

Peter Vetter

1880

Christian Ferdinand

1818 - 1821

Anton Meurer

1913 - 1926

Johann Peter Merzig

1841 -1847

Johann Neuroth

1925 - 1926

Joseph Diel

1866

Simon Meurer

1947

Josef Neuroth, Josef Schäfer, Jakob Merz, Jakob Mies, Gregor Reichwein, Peter Mies, Johann May, Josef Ferdinand







Ortsgerichtsvorsteher (bis 1985)
1947 - 1971 Josef Schäfer

1972 - Walter Stahlhofen, Stellv. Josef Mies.




Auswanderer


In der Regel wurden die Auswanderer mit ihrem Gepäck von ihren Angehörigen nach Koblenz zu einem Rheinschiff gebracht, das sie zur Nordsee brachte. Zunächst mit Segelschiffen, später mit Dampfschiffen ging die Fahrt von einem der großen Nordseehäfen in ein neues Land und für die meisten auch in eine bessere Zukunft.



Datum/Jahr

Name

Land

09.09.1845

Johannes Trumm u. seine Söhne Christian u. Johannes

Texas

28.07.1852

Christian Kneuper

Texas

27.09.1852

Peter Kneuper (Bürgermeister) mit seinen Töchtern Anna und Margaretha und drei erwachsenen Söhnen

Texas

25.03.1851

Christian Diel

Amerika








Berufe

Erwähnt werden:


Beruf

Zeitraum

Name

Fabrikarbeiter

1907

Christian Klug (*1876, + 1897)

Fabrikarbeiter

1907

Peter Henkes




Handelsmann

1845

Sebastian Diehl




Kellner

1895

Johann Adam May




Köhler

1835

Simon Stendebach




Leinweber

1738, 1786

div.




Maurer

1850

Johann Bender

Maurer

1866

Peter Diel

Maurer

1880

Jacob Diel

Maurer

1908

Adolf Diel

Maurer

1911

Johann Adam Hof (1847-1898)

Maurer

1911

Josef Diel

Maurer

1914

Anton Pehl




Müller auf der Heckenmühle

1866 - 1868

Johann Meurer




Putscher bzw. Postillion

1849 - 1862

Andreas Daubach (* 1834)




Schafhirt, Schäfer

bis 1846

div.

Schafhirt, Schäfer

nn ca. vor 1846

Margarethe Born (* 1795, Heirat: 1819)

Schafhirt, Schäfer

1820 - 1847

Johann Adam Born

Schafhirt, Schäfer

1822/1823

Christian Schmitt

Schafhirt, Schäfer

1846/1847

Johann Baptist Fries

Schafhirt, Schäfer

1849

Heinrich Lenz

Schafhirt, Schäfer

1865

Peter Klein

Schafhirt, Schäfer

1897

Andreas Haberstock (aus Ailertchen)

Schafhirt, Schäfer

1897

Peter Paul Haberstock (* 1854, + 1913; Sohn von Andreas Haberstock)




Schmied, Grobschmied

1746 1773

Peter Roßenbach (Schmiedemeister)

Schmied, Grobschmied

1818 - 1836

Christian Gerz

Schmied, Grobschmied

1828

div. zwei

Schmied, Grobschmied

1840 - 1857

Anton Daubach

Schmied, Grobschmied

1832 - 1844

Christian Kretz/Krätz

Schmied, Grobschmied

1866 - 1878

Johann Christian Jansen

Schmied, Grobschmied

1922

Jakob Jansen (*1878)




Schneider

1826 - 1836

Johann Klug

Schneider

1847 - 1908

Christian Stendebach

Schneider

1878

Christian Diel (1851-1932)

Schneider

1893 - 1922

Johann Peter Hübinger




Schreiner

1829 - 1844

Adam Meuer II (1804 - 1873)

Schreiner

1846 - 1848

Christian Diehl

Schreiner

1863 - 1870

Johann Mathias Meurer (Schreinermeister)

Schreiner

nn ca. vor 1890

Christian Peter Meuer (1842 - 1891)

Schreiner

1904 - 1922

Adam Müller

Schreiner

1919 - 1922

Jakob Meuer




Schuhmacher

1773 - 1786

div.

Schuhmacher

1820 - 1853

Johann Hof (1808-1853)

Schuhmacher

1837 - 1839

Peter Diehl

Schuhmacher

1854

Heinrich Burg

Schuhmacher

1855

Heinrich Born (1797-1869)

Schuhmacher

1874

Johann Gerhard

Schuhmacher

1913

Andreas Weidenfeller

Schuhmacher

19. /20. Jahrhundert

Anton Michael Ferdinand u. Söhne Adolf und Franz. (Weitere Söhne sind in Herschbach (Lorenz Ferdinand), Ettersdorf (August Ferdinand) u. Horbach (Ludwig Ferdinannd) als Schuhmacher tätig)

Schuhmacher

1962 - 1966

Christian Hof




Soldat

1855

Johann Stahlhofen




Tagelöhner

1828

div., drei




Viehhirt

bis 1800

Johann Born

Viehhirt

1825

Johann Keller




Wagner

1835 - 1846

Johann Burg (+ 1859)

Wagner

1861

Georg Schneider (1830 - +1915)

Wagner

1922

Johann Adam Schneider




Wirt, Gastwirt

1898 - 1910

Peter Thome (* in Heilberscheid)

Wirt, Gastwirt

1861/1862

August Hof

Wirt, Gastwirt

1828

ein




Zimmermann

1922

Christian Stendebach





Bergleute

Die meisten Bergleute müssten in der Gruppe bei Holzappel oder Bad Ems gearbeitet haben.


1851

Peter Fries (in Seelbach bei Obernhof)

1876

Jacob Diel

1862

Johann Fries senior

1877

Adam Hof

1863

Michael Schukhart

1877 - 1879

Peter Diel III.

1867

Johann Jacob Krätz (vorher Taglöhner)

1879

Adam Lenz

1867

Joseph Ferdinand

1879

Johann Klug

1867 - 1878

Christian Klug senior

1890

Johann Diel

1867 - 1891

Adam Diel (* 1842)

1890

Wilhelm Daubach (1856-1890)

1868 - 1871

Anton Neuroth

1891

Peter Schlosser (*1831 in Dies)

1870 - 1874

Christian Hof (vorher Schuhmacher)

1895

Christian Klug junior (* 1873)

1870 - 1884

Anton Stendebach

1897

Johann Fries junio (* 1857)

1874

Adam Neuroth

1905

Nikolaus Stahlhofen (später Nachtwächter)

1874 - 1892

Johann Neuroth ( *1830)










Gefallene/Vermisste

1. Weltkrieg 1914-1918



Alois Diel

27.09.1916

Christian Neuroth

27.09.1916

Johann Wenkemann

22.10.1917

Andreas Weidenfeller

16.06.1918

Josef Hübinger

15.08.1919

Johann Meuer

31.08.1919

Adam Schneider

18.06.1922






2. Weltkrieg 1939 bis 1945


Oswald Diel

27.06.1941

Georg Bardenheier

06.07.1941

Paul Diel (g 31.07.1913)

10.01.1942

Johann Neuroth

07.08.1942

Helmut Wolf

25.08.1943

Peter Dennebaum

09.10.1943

Josef Ferdinand

09.02.1944

Aloys Diel

16.09.1944




Vermisste:

Ludwig Diel, Wendelin Diel, Anton Hübinger, Josef Ferdinand, Paul Merzig, Clemens Neuroth, Josef Neuroth, Lorenz Oster, Ludwig Post, Paul Pehl, Josef Reusch, Josef Stendebach, Anton Veltens.



Kirche


Seit 930 (959) gehört Stahlhofen zur katholischen Kirche und Pfarrei Montabaur.

1548 u. 1564 gehört der Ort zum Kirschpiel Hirschberg u. ab 1574 wieder zum Kirschpiel Montabaur.

Ab 1786 fanden weiterhin Taufen und Heiraten in Montabaur, Begräbnisse aber in Holler statt.

Bis in die 1950er Jahre war die Ortsgemeinde der Pfarrei Holler zugeordnet.


Die Wendelinus-Kapelle wurde 1885 und die heutige Wendelinuskapelle wurde im Jahre 1897 aus heimischen Quarzitbruchsteinen errichtet. Die Kapelle befindet sich auf der Höhe zwischen Stahlhofen und Untershausen und ist Eigentum der Zivilgemeinde. Im Inneren zeigt ein neugotischer Altar die Statue des Kirchenpatrons St. Wendelinus. Jährlich findet am 20. Oktober das Wendelinusfest stat.


Die Pfarrkirche St. Wendelin wurde 1913 erbaut. 1992 erhielt die Pfarrkirche eine neue Orgel.

Die Pfarrkirche hat 3 Glocken: 1. Glocke dem Kirchenpatron St. Wendelinus gewidmet (10. Zentner schwer), 2. Marienglocke (6. Zentner schwer), 3. Josefsglocke .

Im Altarraum ist die Statue des Kirchenpatrons, sowie rechts und links neben dem Altarraum die Apostel Petrus und Paulus zu sehen. Der linke Seitenaltar zeigt die Muttergottes mit Kind und der rechte Seitenaltar den hl. Josef. Im hinteren Seitenschiff befindet sich die Pieta.



Pfarrer / Seelsorger


1916 - 1932

Jakob Kohlhaas - Pfarrvikar (g 1858,+ 1932)

1969 - 1977

Bruno Strieht - Pfarrer in Holler (g 1932 , + 1998)

1932 - 1937

Franz Staat- Pfarrvikar (g 189, + 1977 )

1977 - 1986

Albert Schmitt - Pfarrer in Gackenbach ( + 1936)

1937 - 1952

Wilhelm Heinrich Schäfer - Pfarrvikar (g 1900, + 1951)

1978 - 1984

Horst Eidt - Militärseelsorger

1952 - 1965

Aloys Stähler - Pfarrer (g 1899, + 1970)

1986 - 1995

Gereon Rehberg - Pfarrer/Dekan in Gackenbach (g 1956)

1965 - 1969

Peter Schieren - Pfarrverwaltung ( g 1905 , + 1987)

1992 - 1996

Christoph Forst - Kaplan in Gackenbach

1970 - 1977

Ferdinand Ebert - Pfarrer i.R. (g 1907 , + 1982)

1996 - 2010

Dieter Thon - Pfarrer in Gackenbach (g 1945)



2010 - 2016

Stefan Neis


Ordensleute / Priester aus der Pfarrei


- Adam Quirmbach g 07.03.1852 Stahlhofen + 03.11.1900 Hofheim, Priesterweihe 07.08.1877.

- Maria Becker g 1899 Daubach; 1925 Schwester Honofria (Arme Dienstmägde Jesu Christi, Dernbach)

- Thea Brühl g 1891 Ettersdorf; 1919 Schwester Philetis (Arme Dienstmägde Jesu Christi, Dernbach)

- Christian Merzig g 04.12.1858 Stahlhofen + 14.03.1931 Hadamar; 08.09.1893 Bruder Canisius (Barmherzige Brüder Montabaur)


Schule

Seit 1786 besuchten die Kinder von Stahlhofen die Schule in Holler.

Ab ca. 1750 hatte Stahlhofen eine eigene Schule, 1974 - 1977 wurde diese mit der Volksschule Holler zusammengelegt, in beiden Orten fand Unterricht statt. Die Schule in Stahlhofen wurde zum Schuljahresende 1976/77 aufgelöst. Danach besuchten neben Stahlhofen besuchten die Grundschüler aus drei weiteren Gemeinden die Grundschule des Buchfinkenlandes in Horbach.


Schulkinder

1869: 124 , 1876: 139, 1976/77: 180


Lehrer


ca. 1750 - 1754

Nicolaus Steuper

1908 - 1910

Franz Klotz - 2. Lehrer (g 1887 in Lorchhausen)

1754 - 1760

Johann Matthias Neuroth

1910 - 1912

Ewald Paul Mende - 2. Lehrer (g. 1889 in Neisse/Schlesien)

1760 - 1794

Johann Matthias Schmidt

1912 - 1935

Ewald Paul Mende wurde 1. Lehrer (wechselt 1935 nach Obergladbach)

1794 - 1795

NN, ein Student aus Trier

1912 - 1913

Fritz Gestell - 2. Lehrer (g . 1891 in Schwanheim, wechselt nach Ettersdorf)

1796 - 1797

Simon Stendebach

1913 - 1918

NN verschiedene auswärtige Lehrer vertreten Lehrer Mende, da dieser zum Militär eingezogen wurde.

1798 - 1802

Christian Stahlhofen

1918

A. Bockler (g. Ettersdorf)

1802 - 1805

Anton Schön

1927 - 1930

Katharina Paulus geb. Ferdinand - Industrie-/(Handarbeits)-Lehrerin

1805 - 1811

Christian Zirvas

1930 - 1938

Margarethe Pehl geb. Merzig - Industrie-/(Handarbeits)-Lehrerin

1811 - 1817

Nicolaus Röther

1935 - 1947

Karl Kurtenacker (g. 1902 in Niedersayn, wechselt 1947 nach Diez-Ost)

1817 - 1833

Johann Kexel (wechselt nach Oestrich)

1938

Elisabeth Fritz - Industrie-/(Handarbeits)-Lehrerin, Wanderlehrerin

1818 - 1824

Margarethe Meuer - Industrie-/(Handarbeits)-Lehrerin

1943 - 1944

NN Gremp aus Untershausen vertritt Lehrer Kurtenacker, da dieser zum Kriegsdienst einberufen wurde.

1824

Elisabetha Dahlem - Industrie-/(Handarbeits)-Lehrerin (g. in Daubach)

1944 - 1946

Lehrerin Johanna Ridder (g in Bielefeld), als Vertretung

1833 - 1837

Gottfried Joseph Petmecky (g. 1807 in Limburg, wechselt 1837 nach Dahlheim)

1947

NN Hoffmann - Schulhelferin (g in Braubach)

1838 - 1867

Johann Christian Jansen (g. 1800 in Dorchheim)

1947 - 1956

Rudolf Schmidt (g. 1912 in Montabaur)

1867 - 1874

Lorenz Löhr (g. 1830 in Herschbach)

1947 - 1974

Regina Ferdinand - Industrie-/(Handarbeits)-Lehrerin

1869 - 1874

Kaspar Arle - 2. Lehrer

1948 - 1958

Agnes Pinder - Industrie-/(Handarbeits)-Lehrerin

1874 - 1876

NN Daum - 2. Lehrer

1956 - 1960

Bernhard Hellerbach (g. 1931 in Weisel)

1876

Johann Anton Bach 2. Lehrkraft/Lehrergehilfe

1960 - 1977

Josef Schmidt

1876 - 1912

NN Daum

1962 - 1965

Albert Kram - 2. Lehrer

1879 - 1880

Johann Matthias May - Lehrgehilfe (g 1859 in Niederhadamar)

1965 - 1969

Ernst Adolf Hannappel - 2. Lehrer

1880 - 1887

Peter Jungels - Lehrergehilfe ( g 1859 in Niederjosbach)

1969

Margit Lindermann (später verheiratete Günther)

1887 - 1891

J. Schwab - Schulamtskandidat

1970

Christel Roos (g in Kaiserslautern, später verh. Martin)

1891 - 1894

Aloys Fries - Schulamtskandidat (g 1869 in Neuhäusel)

1974 - 1977

Josef Schmidt

Hermann-Josef Hucke

(in Holler unterrichteten: Hildegard Neuburg, Rita Dommermuth, Christel Martin)

1894 - 1896

Nicolaus Köppler - 2. Lehrer (g. 1870 in Biebrich)

1967 - 1977

Josef Schmidt

Hermann-Josef Hucke

(in Holler unterrichteten: Hildegard Neuburg, Rita Dommermuth, Ruth Wiechert)

1896 - 1904

Mathias Bretz - 2. Lehrer (g 1876 in Niederbrechen)

1977

Ernst Fischer - Lehrervertretung aus Neuhäusel

Willi Vetter - Lehrervertretung aus Horbach

1904 - 1908

Heinrich Lehnhäuser - 2. Lehrer (g 1877 in Schenkelberg)











(Quelle: „Stahlhofen auf den Gelbachhöhen - Ein Heimatbuch. 2001“. - Zusammenfassung von B. Kewitsch - 01.2018)


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