Ortsgemeinde
Molsberg
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PLZ: 56414
Tel.-Vorwahl: 06435
Ortsgemeindeverwaltung: Bürgermeisteramt, Alte Schule, Schloßstr. 2
56414 Molsberg
Tel.-Nr.: 06435/1457
Sprechstunden: donnerstags von 19.00 bis 20.00 Uhr
Bürgermeister Dieter Gläßer
Verbandsgemeinde
Wallmerod
Westerwaldkreis
Autokennzeichen: WW
Höhe: 350 m über NN
Einwohner: ca. 490
Internet:
Seite
der Verbandsgemeinde
Wallmerod
Bilder von Molsberg
Kirchen:
1. neue katholische Pfarrkirche in Wallmerod
Pfarramt "St. Ägidius" in Berod, Tel.
06435/1373
zuständig für Berod, Molsberg, Wallmerod und
Zehnhausen b. W.
2. katholische Schloßkapelle
im Schloß Molsberg - nur zeitweise Gottesdienst
Die alten Kirchenbücher/Zivilregister von Molsberg
befinden sich in Limburg im
Kirchenbucharchiv Adresse siehe ArGeWe Für den Westerwald zuständige Archive,
und Die Kirchenbücher von Limburg, Kopien können dort gemacht werden!!
evangelische Kirchengemeinde:
Christuskirche (kleine Kirche in
Wallmerod an der Franfurter
Straße)
Pfarramt der Evangelischen
Kirche Wallmerod, Tel. 06435/7984
zuständig für Wallmerod, Berod b.W., Bilkheim,
Dreikirchen, Elbingen,
Ettinghausen,
Hahn am See, Herschbach/Oww,
Hundsangen,
Mähren, Meudt,
Molsberg,
Niederahr,
Oberahr, Obererbach, Salz, Steinefrenz,
Weroth
und Zehnhausen b.W.
Archive siehe: "Für
den Westerwald zuständige Archive"
Forscher in Molsberg:
1)
Thomas Horsmann (Nr. 26): E-Mail siehe
Westerwaldseite: ArGeWe
2)
Manfred Schaaf (Nr. 67):
E-Mail siehe Westerwaldseite: ArGeWe
Geographie
und Wissenswertes:
Molsberg liegt im Westerwaldkreis im Dreieick Limburg, Montabaur,
Westerburg, ca. 17 Km nördlich von Limburg
abseits der B8 nach Altenkirchen und gehört zur Verbandsgemeinde Wallmerod. Von der Autobahn A3,
Ausfahrt Diez/Wallmerod, kommend, fährt man durch Nentershausen, Steinefrenz-Bahnhof und Weroth und stößt vor Wallmerod auf die von Limburg kommende B8. In Wallmerod
biegt manrechts ab und erreicht Molsberg nach einem Kilometer.
Von Norden kommend: Ausfahrt Montabaur in Richtung Boden und Meudt, Berod
nach Wallmerod fahren,
in Wallmerod zunächst rechts und dann wieder links in Richtung
Molsberg abbiegen. Molsberg liegt am nördlichen Hang des 405 m hohen
Eichbergs. Von dort hat man einen wunderbaren Blick nach Norden ins Limburger Becken (Elzer Graben) und auf
die Dörfer Salz, Girkenroth und Weltersburg. Nach Osten geht der Blick ins benachbarte Hessen, daß an der östlichen Gemar- kungsgrenze mit der Gemeinde
Dornburg beginnt.
Wahrzeichen von Molsberg ist das Schloß, daß vom vorletzten Kurfürsten von
Trier Johann Philipp Baron von Walderdorff von 1760 - 66 erbaut wurde.
Er war gleichzeitig auch Erzbischof von Trier (siehe auch Geschichte derer von Walderdorff und Walderdorff.de). In der Ortsmitte die ehemalige Dorfschule,
die 1830 gebaut wurde und heute Sitz des Bürgernmeisteramtes ist. Gegenüber
steht ein 300 Jahre altes Fachwerkhaus, füher Wohnhaus des Schlutheißen.
Bekannt sind die
Pfingstkirmes und die Fronleichnamsprozession. Jährlich wird am
zweiten Samstag im Oktober der traditionsreiche Molsberger Markt abgehalten.
Im Sommer findet in der Schloßallee
ein Kaffeehausnachmittag des Kuturfördervereins
der Verbandsgemeinde Wallmerod statt. Auch im Renteihof finden manchmal Ver-
anstaltungen statt.
Zwei berühmte Persönlichkeiten hat Molsberg hervorgebracht:
den 1701 in Molsberg geborenen Johann Philipp Baron von Walderdorff,
der von 1756 bis zu seinem Tod 1768 als Johann IX Erzbischof und
Kurfürst von Trier war und Kaspar Kögler, der am 12. Februar 1838 in Molsberg
geboren wurde und am 1. April 1923 in Wiesbaden starb. Er war Maler und
Schriftsteller und malte Por- träts, Landschaften, Genrebilder und Stilleben,
außerdem machte er auch Illustra-
tionen und Zeichungen.
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Geschichte:
Beamte
Amtsschreiber:
Marx
Schwan 1574 - 1574
Julius
Betz 1583 _____________________________________________________________________
Schultheißen:
Friedrich
(Fritz) Ninck
1682?-1690? (genauer Zeitraum unbekannt), gleichzeitig auch
Praetor (Vorsteher/Bürgermeister), baute
1688 sein Haus
in Molsberg, das heute noch erhalten ist, seine Frau hieß Maria _______________________________________________________________________________________________________
Keller
in Molsberg:
Johannes
Röder 1663-1667
Johann
Florin Sünder 1671
Johann
Hilt, auch Hiltell 1668-+ 13. Januar 1678
Johann
Dietrich (lt. KB Salz Johann Theodor) Kern 1678-1711
Johann
Michael Simonis 1713-1721 _______________________________________________________________________________________________________
Keller
in Neuroth:
Henrich
Werner oder Wener 1683?-mindestens 1695? _______________________________________________________________________________________________________
gräfliche Förster: Philipp Feltes/Feldes, 1797 gräflicher Jäger in Molsberg, 1836 Revierjäger in Schönberg (mein UrUrUrgroßverter Schaaf-Forschung Nr. 0046) Sebastian Feltes/Feldes, gräflicher Förster in Schönberg (der Bruder meiner Ururgroßmutter Catharina Menges, geb. Feldes) Johann Christ Menges, gräfl. Förster in Härtlingen und Rothenbach (mein UrUrgroßvater Schaaf-Forschung Nr. 0024) Matthias Feldes, gräflicher Förster in Schönberg, Guckheim und Härtlingen von 1863-1882 (der Sohn von Sebastian Feldes) Förster Hartmann und andere
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1030
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Molsberg wird erstmals
urkundlich erwähnt, die Ritter von Molsberg waren hier in ihrer Burg am Nordhang des
Eichbergs (405 m hoch) ansässig, ein Modell der Burg ist noch heute im
Schloß zu sehen
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1116
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die
Burg wird urkundlich erwähnt
Sie diente der Verwaltung des Streubesitzes der Herrn von Molsberg,
gleichzeitig waren sie die Gerichtsherren des Amtes Molsberg
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1273
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der
Erzbischof Heinrich von Finstingen (1260-1286) konnte die
Lehnshoheit über Molsberg erringen
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1340
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die Burg zählt zu einem Netz von vom Erzbischof Baldewin
von Luxemburg (1307-1354) abhängigen Burgen , zusammen mit Isenburg, Grenzau,
Dierdorf, Weltersburg,
Beilstein, Liebenscheid,
Mengerskirchen, Hadamar und Nassau, um nur einige zu nennen
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1365
- 1370
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Erzbischof Kuno von Falkenstein (1362-1388) erwarb
von den Herren von Molsberg,
mit denen es damals zuende
ging, Molsberg
und Niederbrechen
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1564
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die vier Kirchspiele Salz, Meudt,
Nentershausen und Hundsangen fallen durch den "Diezer
Vertrag", der die ständigen Streitigkeiten zwischen Nassau und
Trier beenden sollte, dem Kurfürstentum Trier zu, das Amt Molsberg
kam dadurch auch zum Kurfürstentum Trier
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1657
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der
Erzbischof Carl Caspar von der Leyen (1652-1676) belehnt die Freiherren
von Walderdorff
mit Molsberg
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1664
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Erbauung von Wasserschloß Neuroth durch die Herren von
Brambach
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1682- heute
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Das
Wasserschloß Neuroth geht in den Besitz der Grafen von
Walderdorff über
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1688
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Der Schultheiß u. Bürgermeister
v. Molsberg Fritz Ninck baut sein Haus
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1760-66
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Erbauung von Schloß Molsberg
durch Johann
Philipp von Walderdorf, dem Erzbischof und Kurfürsten von Trier
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ab
1767
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die
Reichsfreiherren von Walderdorff
werden vom deutschen Kaiser in den Reichsgrafenstand erhoben
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1830
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die Dorfschule
wird in der Mitte des Dorfes erbaut, heute Sitz des Bürgermeisteramtes
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1831
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das
Amt Meudt
wird von Carl Wilderich Graf von Walderdorff (aus Molsberg) nach
Wallmerod verlegt
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1838
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der Molsberger Maler und Dichter
Caspar Kögler wird geboren, ein Bild seines Geburtshauses sehen Sie hier
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1908-09,
ca.
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Bau der Eisenbahnstrecke Montabaur
- Westerburg, der
Westerwald-Querbahn in der Nähe von Molsberg Bau des Wallmeroder Bahnhofs
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1910
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Einweihung
der Teilstrecke der Westerwald-Querbahn Montabaur - Westerburg am 1. Juni
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1981,
ca.
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Einstellung
der Personen- und Güterbeförderung und Stillegung der Strecke von Wallmerod
bis Westerburg und Umwandlung in einen kombinierten Fuß- und Radwanderweg mit Beginn bei Bilkheim.
Von Montabaur bis Bahnhof Wallmerod nur noch Transport von Tonerde
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Quellen:
Daten, Fakten, Geschichte: Mitteilungsblatt
der Verbandsgemeinde Wallmerod
und
Wikipedia
Quellen: Hellmuth Gensicke,
Geschichte des Westerwaldes,
2.
erg. Nachdruck von 1987
Karte: Deutsche ideal karte für Freizeit und Beruf, Blatt 18 aus
1980er Jahren
Archiv Manfred
Schaaf, Hainburg/Bilkheim
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erstellt
05.04.2003 Manfred Schaaf, Hainburg/Bilkheim
geändert 03.03.2009
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