Wildenburg

Die Wildenburg

Aus dem Jahrbuch 1976 des Kreisheimatverein Altenkirchen - Westerwald

Nachdruck mit dessen Erlaubnis

Autor: Prof. Dr. K. Fuchs

Als weiterer Profanbau des Kreises Altenkirchen sei die Burg Wildenburg genannt. Sie ist der Stammsitz der Herren von Wildenburg, die im frühen 13. Jahrhundert als Herren von Aremberg Vögte des Werdener Besitzes in jener Gegend waren. Sie bauten sich die Burg, nach der sie sich 1239 nannten. Als Erben der Wildenburger ist die Familie v. Hatzfeldt seit dem Jahre 1418 im Besitz der Burg. Die um 1830 noch erhaltene und bewohnte Anlage wurde im späteren 19. Jahrhundert als Steinbruch benutzt, weshalb sie heute größtenteils Ruine ist.

Die Burg Wildenburg liegt auf einem nach drei Seiten steil abfallenden Bergsporn. Sie beherrschte den hier vorbeiführenden, im Jahre 1048 genannten Hileweg, die spätere Eisenstraße. Erhalten haben sich außer Mauerzügen, dem Turm und Gebäuderesten, die aus der Zeit vom 14. bis 18. Jahrhundert stammen, insbesondere der mehr als 20 Meter hohe runde Bergfried mit Barockhaube, außerdem eine polygonale Bastion des 15. und 16. Jahrhunderts, die 1757 und 1932/33 ausgebaut wurde.

In dem Gebäude ist heute die v. Hatzfeldtsche Försterei untergebracht.