Pfarramt: Glockenfeld 23, 57562 Herdorf - Ruf 02744 / 209 - Fax: 02744 / 930570
E-Mail:
ev.kg.herdorf-struth(a)freenet deHerdorf - Struthütten besteht erst seit 1886 als selbständige Gemeinde, hatte aber schon 1862 einen Pfarrvikar. Weil die Heller als Grenze zwischen den Pfarreien Daaden und Kirchfreusburg diente, zählten die Herdorfer Evangelischen auf der rechten Hellerseite zu Kirchfreusburg, die auf der linken Seite zu Daaden. Ab 1818 gehörten alle Herdorfer Evangelischen nach Daaden. Struthütten war ursprünglich nach Neunkirchen eingepfarrt, 1582 aber wurde es von Neunkirchen getrennt und mit Daaden vereinigt. Ihre Toten durften die Struthütter aber nach wie vor in Neunkirchen beerdigen, während Taufen, Konfirmationen und Trauungen in Daaden stattfanden. So kam es zu der Redensart: "Lebend nach Daaden, tot nach Neunkirchen."
Die Kirche wurde 1798 als Simultankapelle für Evangelische und Katholiken erbaut.
Nach Auflösung des Simultaneums bauten die Evangelischen das Gotteshaus, das einen 36 Meter hohen Turm erhielt, weiter aus.
Die Kirchenbücher beginnen mit dem Jahr 1862 und befinden sich im Pfarramt.
Frühere Herdorfer Amtshandlungen sind für Herdorf links der Heller von 1672 bis 1817 in den lutherischen Kirchenbüchern in Daaden , für Herdorf rechts der Heller ab 1659 in Freusburg und ab 1712 in Kirchen beurkundet. Von 1818 bis 1862 sind alle Herdorfer Amtshandlungen in den lutherischen bzw. unierten Kirchebüchern eingetragen.
Literatur: Hundert Jahre Evangelische Kirchengemeinde Herdorf- Struthütten, Festschrift 1986.
Zur Gemeinde zählten folgende Wohnplätze/Orte:
ORT |
||||||||||
Dermbach (seit 1903 auch die vorher zu Kirchen gehörenden Evangelischen aus Dermbach) |
Herdorf |
Struthütten |