Das Kirchspiel Höchstenbach und seine Orte/Wohnplätze

Das Kirchspiel Höchstenbach, gehörte ehemals zum Isenburg-Wied'schen Gebiet und kam 1489 an die Grafschaft Sayn.

Die dortige Pfarrkirche war dem heiligen Georg geweiht und hatte vor der Reformation neben dem Pfarrer noch einen Vikar und einen eigenen Hof, den Georgenhof. Bis zum Jahre 1606 war hier die lutherische Lehre herrschend, dann führte Graf Wilhelm von Sayn-Wittgenstein das reformierte Bekenntnis ein. Die Witwe des Grafen Ernst, Juliane, führte hie vom Jahre 1651 an die lutherische Konfession wieder ein. Gräfin Juliane stellte 1653 einen eigenen lutherischen Pfarrer an, während die reformierte Pfarre unbesetzt blieb. Nach dem Tode der Gräfin erhielten die Reformierten wieder einen eigenen Prediger. Seit dieser Zeit bestanden bis 1818 dort zwei Pfarreien, die aber dann zu einer zusammengefasst wurden.

Die reformierten Kirchenbücher gehen bis 1671 und die lutherischen bis 1674 zurück.

Zur Gemeinde zählten folgende Wohnplätze/Orte:

ORT

Berod *)

Borod *)

Höchstenbach

Mühlental (Papiermühle)

Mündersbach

Wahlrod *)

Welkenbach

Winkelbach

*) gehören seit 1895 zur ev. Kirchengemeinde Wahlrod