Alte Mühlen in der Elzer Gemarkung

(von Hannelore Neffgen) 

Zu den Bauern und Pächtern in Elz mit ihren kleineren und größeren Höfen gehörten in einer überwiegend kleinbäuerlich-handwerklichen Gesellschaft auch die Müller mit ihren Mahlknechten, die auf ihren Mühlen Getreide aber auch Flachs und Raps zu Mehl, Kleie und Öl verarbeiteten. 1334 war ein Johann von Faulbach Müller auf „der an der Elb gelegenen Mühle“ und 1487 Wigand und seine Frau, die jährlich 13 Malter Korn dafür an Pacht zu liefern hatten. Im Mittelalter befand sich am Steg über die Elb die Niedermühle (Niedermolen 1358) und nördlich des heutigen Wehrs die Obermühle (Obermoellen 1482), die nach dem Diezer Vertrag von 1564 zu Nassau-Hadamar gehörte. Mit dem Wechsel der Pächter oder Besitzer änderten sich oft auch die Namen der Mühlen; da gab es am oberen Elbbach die Brötzenmühle, zeitweise sogar eine untere und eine obere Brötzenmühle, am mittleren Elbbach die Sabels-, Schwanen- bzw. Remmelsmühle (Elsermühl 18. Jh.) und am unteren Elbbach im 19. Jahrhundert die Neumühle genannt. Dazu kam am unteren Erbach die Wannmühle und im Wald die Jägermühle.

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