Mühlen in Willmenrod/Sainscheid
Dank des steilen Gefälles der Elb konnten in Willmenrod einst fünf Mühlen betrieben werden. Drei gehörten den Grafen von Westerburg. Die heutige Untermühle war noch 1823 gräfliche Erbleihmühle. Heute ist keine Mühle mehr in Betrieb.
Obere Mühle
Untermühle
Mahlmühle (Name?)
Ölmühle (Name?)
Gaucklermühle (Flucks Mühle, Hahns Mühle, Niedersaynscheider Mühle)
Die Niedersaynscheider Mühle wurde 1691 knapp außerhalb der Gemarkung auf Sainscheider Gebiet von Johann Adam Wüst erbaut. Durch Verlegung der Gemarkungsgrenze kommt die Mühle nach Willmenrod. Die Nachrichten über Mühle, Besitzer und Bewohner sind recht spärlich. 1752 wird dort Johann Christian Ronden geboren, später Synodal und Bauer in Sainscheid. 1819 sitzt dort ein Müller Matthias Becker. 1842 wandert die Familie Karl Schäfer von der Niedersaynscheider Mühle nach Texas aus. 1850 schickt ein Müller Johannes Becker seine Kinder zur Sainscheider Schule. Schon vor 1900 betreibt eine Familie Hahn die Mühle (Hahns Mühle). Der jüngste Sohn Clemens, 1906 geboren, wird als Clemens Willmenrod der erste Fernsehkoch. 1927 erwirbt eine Familie Fluck die Mühle (Flucks Mühle) und betreibt nebenher eine kleine Fremdenpension. Nach dem Krieg wird das Anwesen verkauft und zum Gastronomie- und Veranstaltungsbetrieb (Gauklermühle) umgebaut.
Müller in Willmenrod
Johann Adam Wüst, Niedersaynscheider Mühle, 1691
Matthias Becker, Niedersaynscheider Mühle, 1819
Karl Schäfer, Niedersaynscheider Mühle, 1842
Johannes Becker, Niedersaynscheider Mühle, 1850
Familie Hahn, Hahns Mühle, um 1900
Familie Fluck, Flucks Mühle, 1927
Gustav August Schäffer, 1902
Hermann Loos, 1902
Daniel Loos, 1855
Johann Theis Fröhlich, 1829
Quellen:
* Gretel Köhler, Willmenrod, Die Mühlen im Dorf, S. 70ff.
* Informationen von Barbara Krekel
* Recherchen Thomas Horsmann