Bericht zum 

17. Wäller - Treffen am 11. Juni 2016 in Lahnstein

Das 17. Wäller-Treffen in Lahnstein ist vorbei und damit Geschichte. Damit wir uns aber später noch daran erinnern können hier mein Bericht.

Anfang des Jahres begannen wir mit der Planung des Treffens und entschieden uns für Lahn- stein, den Westerwälder Grenzort am Zusammenfluß von Lahn und Rhein. Von unserem Markus Weidenbach kam der Tipp, doch den Stadtarchivar Bernd Geil und den Autor der Lahnsteiner Familienbücher Friedrich Felgenheier anzusprechen. Der Tipp erwies sich als goldrichtig. Ich rief Herrn Geil an und fand in ihm einen Mann, der sich freute, einmal Ahnenforscher in seinem Archiv und in seiner Stadt zu haben. Zunächst wollten wir das Treffen am 18. Juni veranstal- ten, aber an diesem Tag konnte Herr Geil nicht. Daher verlegten wir es auf den 11. Juni. In der Folgezeit setze sich Herr Geil sehr für uns ein. Er sprach mit der Stadt und dem Oberbürger- meister Labonte und er besorgte uns den Raum im JuKZ (JugendKulturZentrum). Auch erbot er sich, für uns eine Archivbesichtigung und eine anschließende Stadtführung zu machen. Am 4. Mai fuhren Ulkrike Ercher und ich nach Lahnstein und schauten uns die Räumlichkeit an; wir fanden alles für uns passend vor.


Das JuKZ in Lahnstein




Stadtarchivar Bernd Geil präsentiert die Kopie eines Kirchenbuches, das im Lahnsteiner Archiv liegt
Der 11. Juni kam und alles strömte nach Lahnstein. Es kamen 35 Mitglieder und Gäste, darun- ter ein Familienforscher aus Griechenland, der zufällig gerade in Deutschland war. Um 10.30 Uhr trafen wir uns vor dem Stadtarchiv in der ehemaligen Kaiser-Wilhelm-Schule am Kaiser- platz. Herr Geil und ich begrüßten die Teilnehmer und er präsentierte dann in seinem Archiv die Schätze, darunter ein Buch mit den Kopien der Kirchenbucheinträge, mit deren Hilfe Herr Felgenheier seine Familienbücher verfaßt hatte. Anschließend ging er mit den Teilnehmern durch die Stadt und machte eine sehr interessante Stadtführung.

Nach der Mittagspause begann dann im JuKZ der Hauptteil der Veranstaltung. Herr Geil war mit einigen Teilnehmern Essen gegangen und das hatte sich verzögert, daher mussten wir etwas später anfangen. Nachdem ich die Teilnehmer begrüßt hatte und die "Neuen" darauf higewiesen hatte, dass unsere Mitglieder keinen Beitrag zahlen müssen und wir als ArGeWe  keine finaziellen Mittel für die Finazierung dieser Veranstaltung haben und wir daher einen Obulus von 5 € erbitten, ergriff der Beigeordnete der Stadt Lahnstein, Herr Sebastian Seifert, als Vertreter des Herrn Oberbürgermeisters Labonte, den wir eingeladen hatten und der leider verhindert war, das Wort und begrüßte die Anwesenden. Es stellte sich heraus, dass auch er Familienforscher ist und daher sehr gerne zu uns gekommen war. Wir werden mit ihm in Kon- takt bleiben.  

Nächster Tagungsordnungspunkt war die Vorstellung des 1. Wäller-Quiz und des neuen Koor- dinationrates der ArGeWe. Beim Wäller-Quiz wurden 10 Fragen zur Geschichte und Geografie von Lahnstein gestellt. Die Teilnehmer hatten eine Auswahl von drei Antworten und mussten davon eine ankreuzen. Herr Geil hatte erreicht, dass jeder als Preis das Buch "Die Geschichte Lahnsteins", ein Werk mit über 600 Seiten, erhält. Zusätzlich stiftete der Oberbürgermeister noch als 1. Preis eine Flasche des seltenen Lahnsteiner Weines, den es erst seit kurzer Zeit wieder gibt. Der 2. und der 3. Preis wurden von mir gestiftet. Dann stellte ich den neuen Ko- ordinationsrat vor. Anfang des Jahres war es notwendig geworden einen neuen Rat zu bil- den, da mehrere Mitglieder ausgeschieden waren. Unter meinem Vorsitz agieren für die ArGeWe jetzt: Ulrike Ecker, Eberhard Krebs, der leider noch in Urlaub war, Markus Weiden- bach, Sybille Kasteleiner, die leider krank wurde und Hans Pettelkau, der leider verhindert war. 


Der nächste Punkt war die Stadtgeschichte von Lahnstein, die noch nicht bei der Stadtführung behandelt worden war. Herr Geil zeigte dazu eine interessan- te PowerPoint Präsentation. Dann kam Herr Felgenheier an die Reihe. Wir waren sehr erfreut, dass er trotz seiner 85 Jahre, die man ihm aber nicht ansieht, zu uns gekommen war. Er referierte frei (er hatte auf einem Zettel nur ein paar Notizen) über die sozialen Aspekte im 19. und 20. Jahrhundert und stellte seine Familienbücher vor.




Herr Felgenheier stellt seine Familienbücher vor

Der Beigeordneter der Stadt Lahnstein, Herr Sebastian Seifert,
begrüßt die Teilnehmer

Bei den Erzählungen der Herren Geil und Felgenheir verging die Zeit wie im Fluge und ich musste meinen Bericht zur ArGeWe-Adminstration, den ich für Hans Pettelkau halten sollte, da er verhindert war, leicht verkürzt abgeben. Da wir ja einige "Neue" unter uns hatten, ließ ich die Gelegenheit nicht ver- streichen und machte fleißig Werbung für die Mitgliedschaft bei uns, das Ein- stellen von Forschungsergebnissen und für die Mailingliste, wofür sich auch mehrere insteressierten. Auch Herr Seifert möchte seine Forschung bei uns einstellen.

Dann gab es die lange ersehnte Kaffeepause. Ulrike und ich hatten selbstgemachten Kuchen mitgebracht, dem sehr zugesprochen wurde. Von einem weiteren gekauften Kuchen blieb die Hälfte übrig, die aber zu Hause bald Abnehmer fand. Es hatten sich mehr Leute angemeldet als dann kamen, aber man will ja genügend da haben. Ulrike hat sich ganz toll um alles gekümmert. Dank an sie, auch für die von ihr gestifteten Kuchen. In der Pause sammelte ich die Quizfragebögen ein, die am Anfang verteilt worden waren. Am Quiz hatten sich 18 Personen beteiligt. An Hand meiner Schablone konnte ich die Bögen schnell auswerten. Das Ergebniss war wie folgt: einer hatte 7 Punkte, fünf hatten 8, sieben 9 und fünf 10 Punkte.



Im Anschluß an seinen Vortrag kam dann als Leztes die Preisverteilung. Wie die Auswertung ergeben hatte, erreichten nur fünf Personen 10 Punkte. Unter diesen zog dann unsere Glücksfee Ulrike die drei Preise: den 3. Preis, aus Schokolade ein deut- scher Fußballspieler (Euro 2016) und dazu ebenfalls aus Schokolade eine Kamera, um ein paar Aufnahmen machen zu können, den 2. Preis eine Flasche Sekt und den 1. Preis die Flasche des seltenen Lahnsteiner Weines.

Es gab dann noch einen regen Austausch unter den Anwesenden und ich hörte von mehreren, das sie weitere Treffen wünschen. Wenn soviel Leute kommen, wie dieses Mal, dann ist der Aufwand sicher gerechtfertig. Ich hatte den Eindruck, dass die Leute mit dem Treffen sehr zu frieden waren. Mal sehen, ob Stimmen zum Treffen kommen.

Abschließend möchte ich mich bei allen bedanken, die zum Gelingen des 17. Wäller-
Treffens beigetragen haben, bei meinem Team mit Ulrike, Sybille, Eberhard, Markus und Hans und besonders bei der Stadt Lahnstein mit ihrem Herrn Oberbürgermeister
Labonte, Herrn Geil vom Stadtarchiv, Herrn Felgenheier und Herrn Seggel vom JuKZ.
Ohne diese Unterstützung wäre das Gelingen nicht möglich gewesen.

Manfred Schaaf, 14. Juni 2016 / Fotos:
© M. Schaaf, 06/2016                                

Ulrike beim Kaffeekochen

Dann ging es weiter im Programm und Markus Weidenbach war dran. Zunächst zeigte er den Familienforschern und den Gästen wie man in einem Kirchenbucharchiv sich die gefundenen Einträge am Besten notiert und zwar mittels des Laptops. Es ist für den Forscher nicht wichtig, was der Pfarrer alles in Latein eingetragen hat. Es zählen nur Datum der Geburt/der Heirat/des Todes mit einem */oo/+ vorangestellt, der Name der Person, in runden Klammern die Eltern, getrennt mit einem / und die Paten (bei Taufen/Geburten) mit einem P: voran. Man solle, wie er sagte, auch keine voreilige Zuordnungen machen, sondern erst alles in einer Zeile in einem Textprogramm wie "Editor" von Microsoft eingeben. Schon in diesem Programm kann man Durchsuchen, besser geht es allerdings mit einem Zusatzprogramm (Search), welches man sich für wenig Geld kaufen kann (bei Interesse Markus Weidenbach fragen). Zum Schluß zeigte er uns die neue Datenbank des Hessischen Staatsarchivs "arcinsys", die das Programm "hadys" abgelöst hat und mit dem man sehen kann, welche Bestände in den Hessischen Staatsarchiven vor- handen sind. Auch kann man über dieses Programm auf die freige-
gebenen Standesamtsurkunden der Hessischen Standesämter zugreifen und Online einsehen. Das geht aber auch mit der Internetseite www.lagis-hessen.de.       


 


Markus bei seinem Vortrag

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