DERSCHEN

(von Volker Rosenkranz)

Die Gemeinde Derschen liegt im nördlichsten Teil des Bundeslandes Rheinland-Pfalz im Landkreis Altenkirchen.

Sie gehört zur Verbandsgemeinde Daaden und hat ca. 1150 Einwohner.

Die Höhenlage bewegt sich zwischen 400 und 450 Meter über NN.

Die Einwohner haben sich jahrhunderte lang überwiegend vom Erzbergbau in den Talgemeinden und im Siegerland ernährt und betrieben nebenbei eine kleine Landwirtschaft.

Weiterhin wurden lange Zeit mehrere Basaltsteinbrüche betrieben, von denen hauptsächlich Plastersteine und Bordsteine für den Strassenbau angefertigt wurden.

Nach der Schliessung der letzten Eisenerzgrube in Biersdorf im Jahr 1965 sorgten die Lokalpolitiker vorbildlich für die Ansiedelung anderer Industriebetriebe, so dass die meisten Einwohner heute in Betrieben der Metallverarbeitung und der Zulieferung zur Autoindustrie beschäftigt sind.

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes war um 1230, als der Ritter Konrad von Derse als Zeuge auftritt.

Der Text der Urkunde ist wie folgt beschrieben:

Es wird bekundet, daß der Streit zwischen dem Konvent von Marienstatt und Heinrich, Ritter von Schelt, wegen eines Zehnten von Äckern dieses Konvents in der Pfarrei Sibretherode, die zu den Gütern von Gebhardshain gehören und auf 6 M. geschätzt sind, so entschieden wurde, daß der Zehnte je zur Hälfte dem Konvent und jenem Heinrich und dessen Erben zustehen soll. - Zeugen : Hillo, Ritter, - Konrad von Derschen (Dersin), Gozwin und Gerlach von Dimichhusin, Damarus und viele andere.

Quellenangabe: Das Cistercienserkloster Marienstatt im Mittelalter. Bearbeitet von Wolf Heinrich Struck – Wiesbaden 1965





Im Jahr 1252 wird Herr Heinrich von Derse, 1272 Frau Jutta von Derse mit ihren Kindern Heinrich und Konrad erwähnt.

Eine Urkunde aus dem Jahr 1332 lautet wie folgt:

Gottfried II und Johann I, Söhne des Adeligen von Dersche (Heinrich III), verkaufen zu gesamter Hand ihren Hof in Kudelbach mit allem Zubehör an Häusern, Hofreiten, Wiesen, Weiden, Hecken, bebauten und unbebauten Ländereien, Zinsen und sonstigem, der ihnen seitens ihres Vaters Heinrich, des Ritters von Ders, und ihren Tanten Berta und Odila von Ders erblich angefallen ist, außer der Hecke, genannt Holrispach, und der Wiese oberhalb der Mühle des Grafen von Sayn, die jetzt Bruno von Kudelbach innehat, dem Gerhard, Schultheiß von Hachenburg und dessen Frau Odilia für 109 Mk guter Pf., 3 Heller für den Pfg. gerechnet, die den Ausst. bezahlt sind.

Sie haben den Hof mit Hund und Halm aufgetragen. Der Wiederkauf ist bis Martini des Jahres gestattet.

Sie entsagen aller Einrede nach kanonischem oder zivilen Recht.

Quellenangabe: Das Cistercienserkloster Marienstatt im Mittelalter. Bearbeitet von Wolf Heinrich Struck – Wiesbaden 1965





Im gleichen Jahr treten Johann von Ders und seine Frau Carissima als Wohltäter des Klosters Marienstatt auf.

Johann ist Schultheiss von Koblenz und besitzt Anteile an Weingütern in Metternich und Mosselweiss.

Johann und Carissima geben dem Kloster Marienstatt einen Pfg und 3 S. Gülte, die sie jährlich aus ihrem Hof zu Gehlert schuldig waren.

Quellenangabe: Das Cistercienserkloster Marienstatt im Mittelalter. Bearbeitet von Wolf Heinrich Struck – Wiesbaden 1965



Im Jahr 1359 schliesst Johann von Ders Namens der Stadt Koblenz mit Andernach, Bonn und anderen Rheinstädten auf zehn Jahre ein Bündnis zur Aufrechterhaltung des inneren Friedens.

Quellenangabe: Verein für hessische Geschichte und Landeskunde von 1901.



Im Jahr 1348 geben Graf Johann zu Sayn und seine Frau Luise dem Ritter Johann von Ders die Erlaubnis zum Bau eines Hauses zu Derse " binnen dem Greifen", das er zu Lehen haben soll.

Quellenangabe: Verzeichnis der Akten und Amtsbücher der Grafschaft Sayn – Landeshauptarchiv Koblenz



1361: Der Wepeling = Waffenträger Johann von Ders beurkundet vor dem weltlichen Gericht zu Koblenz eine Erbteilung mit seiner Frau Carissima unter die drei Töchter Aleidis, Carissima und Hilla und deren Männern, Ritter Hilger von Langenau, Ritter Rolmann von Thurne und Werner Sack von Diebelich.

Quellenangabe: Verein für hessische Geschichte und Landeskunde von 1901.

Siegel : Querbalken mit Hermelinflocken belegt, im Feld darüber ein fünflätziger Turnierkragen.

Anm. des Verf. : Die Ruine der Burg Langenau befindet sich in der Nähe von Bad Ems an der Lahn.

Johann hatte zwei Töchter und eine Stieftochter Hilla, die im Jahr 1346 ihrem Mann Werner Sack ein Lehngut zu Bassenheim u.a. zubrachte.


Text der Urkunde vom 13.April 1361 im Archiv des Grafen Mirbach-Harff.









Weitere Erwähnungen Derschener Einwohner gibt es aus den Jahren 1365, 1394und 1395.

Im Jahr 1435 kauft der Graf Johann III von Sayn von den Herren von Derschen deren Besitzungen in Daaden, Kirburg und Gebhardshain für fünf Mark.

Quellenangabe: Die evangelische Kirche und Kirchengemeinde Daaden – von Pfarrer Wilhelm Kückes – Daaden 1936



Aus dem Jahr 1606 liegt eine ausführliche Aufzeichnung über einen Grundstückstausch bei der Derscher Burg bei Friedewald vor. Leider wird hier nur ein "Roden Erben Gut" an der Derscherburg beschrieben, einen Hinweis auf eine Burg selbst ist nicht vorhanden.

Quellenangabe: Verzeichnis der Akten und Amtsbücher der Grafschaft Sayn – Landeshauptarchiv Koblenz



Im Jahr 1610 wird zum ersten Mal die Steinches Mühle urkundlich erwähnt. Die Mühle liegt zwar in der Gemarkung Daaden, ist aber immer nur von den Bürgern von Derschen, Mauden und zeitweise Emmerzhausen genutzt worden.

Quellenangabe: Heimatbuch Amt Daaden – von Rektor Heinrich Groh und anderen – Daaden 1953



Volksfest auf der "Spielstatt". Die Gräfin Louise Juliane von Sayn hatte dies mit ihrer Anwesenheit beehrt. Während die Derschener ihre Herrin devot begrüßten und jubelnd umringten, blieben die Maudener "stocksteif" sitzen. Die Gräfin hat dann ihre Huld bezeugt und den Derschener Einwohnern "allen Hauberg, so diesseits des Maudener Baches, fortan "zehntfrei" zugesprochen".

So ist es geblieben. 45 Hektar in der Maudener Gemarkung gehören heute noch den Derschenern.

Quellenangabe: Mündliche Überlieferung der Bevölkerung Derschen und Mauden



Es gab eine Schulglocke aus dem Jahr 1703, die im 2. Weltkrieg abgeliefert werden mußte. Sie war ein Geschenk des Landesherrn und trug die Aufschrift : Tilmann Schmid von Aßlar gos mich 1703

Quellenangabe: Stadt Friedewald – von Amtsbürgermeister Wilhelm Langenbach – Daaden 1974









Am 26. Nov. 1721 wurde Henrich Jason, Kauf -und Handelsmann von Bergisch in Brabant in der Mayorey Hertogenbosch, welcher hiesigen Orts seinem Handel nachgegangen und von seinem eigenen Knecht Adrian in dem Allmerich neben Mauden durch einen Pistolenschuß meuchelmörderischer Weise ums Leben gebracht worden und zwar nur des leidigen Geldes willen, mit welchem der Knecht davon geflohen ist.

Nachschrift : Ist hingerichtet worden zu Friedewald 1722.

Quellenangabe: Kirchenbücher der evangelischen Kirche in Daaden



Im Jahr 1741 wird die heutige "Alte Schule" in der Ortsmitte erbaut.

Quellenangabe: Vom Schulwesen in der Verbandsgemeinde Daaden – von Amtsbürgermeister Wilhelm Langenbach



Bei Derschen gehört der sogenannte adelige Hof zu Mauden. Dieser Hof, welcher dermalen nach Absterben des Herrn von Seelbach, so solchen eigentümlich an sich erhandelt, im Prozeß verfangen ist, wird durch einen Hofmann administriert. Außer diesem Hof aber sind daselbst fünf Räuche, welche Hochfürstlichen Unterthanen zuständig, durch diesen Hof fließt auch ein Bach, Maudenbach genannt, wovon in einem Stück dem Eigentum-Herren des Hofes die kleine Fischerei gehört, im übrigen aber läßt die Herrschaft die sich darin aufhaltenden Forellen fangen.

In dem Bezirk des Hofes liegt der herrschaftliche Wald, der Altenberg genannt.

Beide, Derschen und Mauden, aber stoßen gegen Morgen an den Burbacher Grund und gegen Mittag an das Diezische, woselbst der Relsborn die Scheidung macht.

An herrschaftlicher Waldung liegt anhoch der Derscher Kopf und Kleine Hau, und sind diese zur Steinges Mühle gebannt.

Derschen und Mauden haben 46 Räuche, ein groß Revier an Acker und Wiesen, ernähret sich von Ackerbau und Viehzucht, durch das Dorf fließt ein Bach, Derschebach genannt, ist meistenteils reformiert,auch einige Gemeindewaldungen.

Quellenangabe: Aus dem Jahr 1741 – weiteres unbekannt.









Aus dem gleichen Jahr liegt eine "Specification" der Einwohner von Derschen mit Räuchen und Religionen vor:

Es befinden sich 43 Räuche im Ort, davon 29 reformierte, 12 lutherische und 2 katholische Familienoberhäupter.

Quellenangabe: Verzeichnis der Akten und Amtsbücher der Grafschaft Sayn – Landeshauptarchiv Koblenz





1750: Das Dorff Dörschen hat in Seiner gemarckung Hochgewald und Hauberge.

1. Der Neue Wald ; 2. Der Schimmerich halb, denen Friedewäldern ist die andere helffte; 3. Der Kleine Haw, ist ein Buchenwald, welcher gedheillet und 1 dheil den Dörschern, das andere aber der Herrschaft ist ; 4. Das Hahnes wäldchen; 5. am Kirchweg genannt; 6. Der Ritzhahn, ist ein Hauberg; 7. In den Aspen, ist eine Häcke; 8. Bei den Muderstein, ist ein Hauberg, ist mit den Friedewäldern strittig; 9. In der Krumme Struth, biß an den Schützernschlag ist ein Hauberg, und mit den Friedewäldern strittig; 10. Der Schützenschlag ist ein Herrschaftl. Wald, so bei Lebzeiten deßober forstmeisters Storchs abgedriebn worden, liegt an der Nassawischen Grentze; 11. Der Haw, ist ein Herrschaftl. Wald, darinnen Eichen, Buchen, Aren, Moseller, Eschen und allerley Holtz wächset. Lieget an der Nassawischen Grentze, bestehet 1. Im Stegs Kopf, 2. unter den seiden Schwantz, alßdann geheßt in der Emmerzhäuser Guth; 12.Über den Haw ist ein Hawberg; 13. In der Dörscher Gemeinde ist ein Hawberg; 14.Unter den Kleinen Stein Langs den Buchenseiffen ist Hawberg; 15. Nach den Aahren und üben Hahn sind Hawberge; der Drenck Busch ist eine Häcke.

Quellenangabe: unbekannt





Die Familien Thiel und Klöckner wanderten im Frühjahr 1753 nach Amerika aus.

Unsere Gegend war von 1756 bis 1762 fortwährend von französischen Truppen besetzt, die auf der Seite Österreichs gegen Preußen kämpften. Der damalige Landesherr, der Markgraf von Ansbach, stand auf preußischer Seite, was zur Folge hatte, daß sich die Franzosen hier in Feindesland wähnten.

Sie wollten von der verarmten Bevölkerung ernährt, ihr Vieh gefüttert werden. Alles was innerhalb und außerhalb der Häuser nicht niet- und nagelfest war, wurde requiriert.

Unter diesen Umständen entschlossen sich die Familien Höfer, Meyer, Klein und Braun aus Daaden, Jung aus Biersdorf, Krämer aus Emmerzhausen sowie Thiel und Klöckner aus Derschen, nach Amerika auszuwandern

Quellenangabe: Bericht der Rhein Zeitung





Im Jahr 1758 wird der Südflügel der alten Schule erbaut. Außer dem Schulsaal enthielt er die Wohnung für den Lehrer und den Gemeindehirten, der das "Rassevieh" hielt

Quellenangabe: Schulchronik der Gemeinde Derschen



1759: Bericht über das Schafhalten im Amt Friedewald und den deswegen bei der Gemeinde Derschen und Mauden gütlich beizulegende Strittigkeiten.

Der Streit schien durch die übergroße Zahl an Schafen, über 3500 Stück im Amte Friedewald, entstanden zu sein.

Es wurden der Gemeinde Derschen 300, der Gemeinde Mauden 75, dem Hof Mauden 50 und dem Schäfer 25 Schafe zugebilligt.

Quellenangabe: Verzeichnis der Akten und Amtsbücher der Grafschaft Sayn – Landeshauptarchiv Koblenz

 

 

Am 14.08.1771 bieten Vertreter der Gemeinden Derschen, Emmerzhausen und Mauden an, die Mühle in Erbpacht der Gemeinden zu nehmen. 79 Räuche sind jetzt gebannt : 51 Derschen-Mauden, 28 Emmerzhausen.

Derschen und Mauden benennen als künftige Lehensträger Johann Gerlach Pauschert und Johann Engel Meyer aus Derschen. Das Los fällt auf Johann Gerlach Pauschert.

Quellenangabe: Heimatbuch Amt Daaden – von Rektor Heinrich Groh und anderen – Daaden 1953



Im Jahr 1776 verwilligt die Gemeinde Derschen vier Gulden als einen Beitrag zum Lohn des evangelischen Schulmeisters.

Quellenangabe: Verzeichnis der Akten und Amtsbücher der Grafschaft Sayn – Landeshauptarchiv Koblenz



Im Jahr 1808 stehen 51 Häuser im Wert von 33 540 Gulden in Derschen. Das Anwesen des Anton Pauschert ist mit 1 250 Gulden am höchsten bewertet.

Quellenangabe: Heimatbuch Amt Daaden – von Rektor Heinrich Groh und anderen – Daaden 1953







Derschen und angrenzende Ortschaften werden für die Einquartierung und Verpflegung alliierter Truppen herangezogen; zu ihnen gehören die Truppencorps des von Kleist`schen, von Jagow`schen, des Major von Grünblad`schen, des Churhessischen und des Bergischen.

Die Einquartierung erfolgt durch die Herzogliche Marsch- und Einquartierungskommission getrennt nach Stabsoffizieren, Oberoffizieren, Unteroffizieren und Gemeinen, nebst Pferden.

In Derschen liegen bereits seit 1817 ein Stabsoffizier, zwei Oberoffiziere, ein Unteroffizier, 84 Gemeine einer Preußischen Dragoner-Abteilung mit ihren zwölf Pferden, die durch Bürgermeister Henrich bestätigt werden.

Insgesamt werden für Derschen und Mauden 58 Einquartierungen vorgesehen.

An Verpflegung stellen die Ortschaften bereit Brot, Fleisch, Schlachtochsen, Kühe, Schweine, Schafe, Wein, Branntwein, Heu, Hafer, Gerste, Korn, Weizen und Stroh.

Quellenangabe: unbekannt





Im Jahr 1842 werden in Derschen 367 Stück Rindvieh und Schweine und 200 Schafe gezählt.

Quellenangabe: Amt Daaden – von Amtsbürgermeister Wilhelm Langenbach



Eine schlimme Scharlachepidemie im Jahr 1872 in Derschen lässt viele Kinder sterben.

Quellenangabe: Amt Daaden – von Amtsbürgermeister Wilhelm Langenbach





In Derschen werden im Jahr 1895 96 Familien gezählt.

Die Gemeinde Derschen umfaßt einen Flächenraum von 712,5698 ha mit 1520 Thalern Reinertrag. Das Land zerfällt in sechs Kategorien : 1. Gemeindeeigentum, 2. Privateigentum, 3. Eigentum der Berechtigten, 4. Hauberg, 5. Pastorat (Kirchengut), 6. Steuerland.


In Derschen werden 280 St. Rindvieh gehalten, 70 Ziegen, 220 Schafe und 60 Bienenstöcke.

Quellenangabe: Heimatbuch Amt Daaden – von Rektor Heinrich Groh und anderen – Daaden 1953



Die Gemeinde beschließt im Jahr 1911, die Steinches Mühle mit allen Rechten und Gerechtigkeiten käuflich zu erwerben.

Als Kaufpreis werden für den Anteil 2 250 Mark bezahlt. Hierbei ist der Waldanteil mit 2 123 Mark und der Mühlenanteil mit 127 Mark bewertet.

38 Berechtigungen waren der Gemeinde zum Kauf angeboten worden. Die Besitzer verlangten 2 500 Mark je Anteil. Auch das aussen liegende Land sollte verkauft werden. Hier wurde für die Rute 1 Mark verlangt. Die Anstrengungen der Gemeinde schienen zu scheitern wegen des hohen Preises und der schlechten Vermögenslage der Gemeinde. Jedoch in klarer Erkenntnis der Tatsache, daß der Wald das wirtschaftliche Vermögen einer Gemeinde bedeutet, wurde der Ankauf der Berechtigungen im Jahr 1910 Wirklichkeit.

Die Regierung genehmigte den Ankauf. 105 000 Mark waren für die ohnehin schon verschuldete Gemeinde eine große Belastung, die jedoch in Kauf genommen werden mußte, da sonst der Staat die Anteile gekauft hätte.

Quellenangaben: Protokolle des Gemeinderats Derschen



1926: Es wird besonderer Wert auf die Schaffung neuer und die Erweiterung bereits bestehender Viehweiden gelegt. Aus diesem Grunde werden in Derschen 58,8 ha Viehweide melioriert (verbessert). Die Kosten betragen 60 332,24 RM, von denen die Gemeinde selbst 18 000 RM tragen mußte. Der Rest wurde durch Beihilfen gedeckt.

Quellenangabe: Amt Daaden – von Amtsbürgermeister Wilhelm Langenbach







Die anhaltend hohe Arbeitslosigkeit im Jahr 1928 und die dadurch bedingten wirtschaftlichen Verhältnisse führen dazu, daß ungewöhnlich viele Bürger des Amtes Daaden auswandern. Insgesamt 102 Personen (0,85 % der Gesamtbevölkerung) verlassen in diesem Jahr ihre Heimat. 86 wandern in die USA und nach Kanada aus, 11 in afrikanische Staaten, während 5 in europäischen Ländern eine neue Heimat finden.

Quellenangabe: Amt Daaden – von Amtsbürgermeister Wilhelm Langenbach



Eintragung vom 6. März 1945: Beide Schulen werden heute durch den Volkssturm belegt. Das nur als Ausweichstelle vorgesehene Vereinshaus ist von einem nach Derschen verlegten Lazarettstab der Wehrmacht beschlagnahmt.

In unser sonst so stilles Dorf ist Leben gekommen. Scharenweise stehen die Kinder um die vielen eintreffenden Autos und Lastwagen, auskunftsbereit zieht die ältere Dorfjugend mit Soldaten und Offizieren in die gesuchten Häuser.

Alle sind von den Ereignissen des Tages gepackt, jetzt, wo auch unser Dorf den äußeren Rahmen des Kriegsgeschehens trägt.

Der Unterricht fällt bis auf weiteres aus.

Am 26. März wird ausgeschellt, daß für Derschen die Zwangsevakuierung angeordnet ist. Die Einwohner werden durch die Kreisleitung aufgefordert, das Dorf zu räumen und sich in Richtung Dillenburg in Marsch zu setzen.

Nur sehr wenige Familien leisten dieser Aufforderung Folge.

Am 27. März erfolgt der Einmarsch der amerikanischen Truppen.

Das Dorf ist von Kriegsschäden verschont geblieben, nur die Eisenbahnbrücke südlich des Dorfes ist durch Bomben zerstört worden.

Am 5. Oktober beginnt Frl. Koch mit Genehmigung der französischen Militärregierung wieder mit dem Schulunterricht.

Die neue Schule ist instand gesetzt worden, es fehlen jedoch fast alle Hilfsmittel wie Bücher, Tafeln, Hefte und Lehrmittel.

Da viele Kollegen noch keine Lehrerlaubnis haben, steht Frl. Koch mit 136 Kindern allein da.

Quellenangabe: Schulchronik der Gemeinde Derschen



Aus Derschen sind 22 Männer im zweiten Weltkrieg gefallen und 12 werden vermißt.

Quellenangabe: Heimatbuch Amt Daaden – von Rektor Heinrich Groh und anderen – Daaden 1953







Ein neues Feuerwehrhaus mit Steigturm wird am 27.071952. eingeweiht.

Der erste Postbus fährt ab 1. September über Mauden und Derschen, nachdem die Steilstrecke an der Friedewälder Straße ausgebaut worden war und der Bus nicht mehr durch die "Kanonenecke"- heute "Zur Burg"- zu fahren brauchte.

Quellenangaben: Protokolle des Gemeinderats Derschen



Eine neue Glocke wird im Jahr 1957 in der alten Schule installiert. Sie wurde von der Erzbergbau Siegerland AG gestiftet und trägt die Aufschrift :

Der Bergmannsgemeinde Derschen gestiftet von der Erzbergbau Siegerland AG - Pfingsten 1956.

Oben an der Glocke steht : Land, Land, höre des Herrn Wort !

Quellenangabe: Schulchronik der Gemeinde Derschen



Die Gemeinde Derschen verliert fast 54 Hektar Gelände an die Bundeswehr, nachdem das Gelände schon seit 1955 als Truppenübungsplatz genutzt wurde.

Quellenangaben: Protokolle des Gemeinderats Derschen



Das einzige noch erhaltene Backhaus, der Gäsebackes in der Schmiedengasse, wird nach einem Beschluß des Gemeinderates im Jahr 1984 unter Denkmalschutz gestellt. Der Backes ist mindestens 100 Jahre alt, was aus Unterlagen zur Gründung der Backhausgenossenschaft von 1884 belegen.

Quellenangaben: Protokolle des Gemeinderats Derschen



Die Gemeinde Derschen erhält 1986 ein eigenes Wappen. Es wird nach einem Siegel des Ritters Johann von Ders entwickelt und wird wie folgt beschrieben :

Unter blauem Schildhaupt mit schwebendem, silbernem fünflätzigen Steg, ein über blauem Wellenschildfuß aufsteigendes schwarzes Mühlrad, überhöht von drei balkenweise stehenden schwarzen Rauten.

Quellenangaben: Protokolle des Gemeinderats Derschen



Hermann Pauschert – langjähriger Landwirt und Ratsmitglied – entdeckt 1997 im "Schimmerich" Reste eines Rennofens aus der Keltenzeit.

Quellenangaben: Bericht der Rhein Zeitung




Lehrer



Name

Vorname

Geburts-tag

Geb.-Ort oder letzte Schulstelle

Todes-datum

von

bis

Bemerkung

Kessler

Johann Gerlach

30.03.1801

Nisterberg

22.06.1874

ca. 1815



Schneider

Johann Ludwig

29.10.1799

Friedewald

05.09.1844

1815

1815

Friedewald

Schneider

Johann Daniel

15.08.1793

Friedewald

23.10.1869

1817

1819

nach Niederdresselndorf

Schneider

Johann Ernst




1823

1829

nach Seelbach

Schneider

Johann Ludwig

29.10.1799

Friedewald

05.09.1844

1823

01.10.1829

nach Altenseelbach

Runkel

Georg Andreas

09.01.1809

Rengsdorf

13.11.1829

02.01.1830

27.10.1843

wurde Gerichtsschöffe

Kocher

Eduard

1822

Müsen - Kreis Siegen


1843

1844


Weber

Wilhelm Christian


Breitscheid


1844

1856


Uhr

Theodor


Hof - Westerwaldkreis


10.07.1856

02.04.1859


Röcher

Herr




01.05.1856

30.06.1856

Daaden

Zeitz

Christian

1802

Schöneberg

05.10.1875

01.08.1858

31.07.1859


Hellwig

Jakob




02.08.1859

24.06.1867


Eckhardt

Heinrich

20.05.1843

Wilnsdorf-Rinsdorf

27.07.1913

14.07.1867

31.03.1875


Hilberg

Georg

24.11.1848



01.04.1875

18.02.1876

Vertretung

Pietsch

Theodor




18.02.1876

30.06.1876


Hilberg

Georg

24.11.1848



01.07.1876

10.09.1877

nach Emmerzhausen

Schmidt

Herr




Aug. 1876


aus Holzhausen

Krugmann

Karl Ernst


Remscheid


1877

1878


Hönig

Gustav


Simmern - Hunsrück


1878

30.09.1878

nach Linz

Hilberg

Georg

24.11.1848



01.08.1878

01.10.1878


Scheidt

Hinrich

26.07.1857

Laufdorf Kreis Wetzlar


01.10.1878

01.10.1879


Rüdig

Philipp

27.12.1858

Rüscheid


1879

27.06.1883


Rüdig

Heinrich

06.06.1841

Hahnroth

21.12.1921

1882


Biersdorf

Groß

Friedrich Karl

19.07.1862

Niederlinseweiler


01.06.1883

15.04.1896


Hees

Wilhelmine


Derschen



1886

Handarbeitslehrerin

Mampoteng

Maria

ca. 1865

Leuzbach


01.08.1887

26.03.1888

Handarbeitslehrerin

Brückner

Helene


Fluterschen


02.12.1889

30.06.1892

Handarbeitslehrerin

Werner

NN, Fräulein


Kirweiler - Kreis St. Wendel


14.01.1892

Okt. 1892

Handarbeitslehrerin

Mudersbach

NN, Fräulein


Emmerzhausen


01.06.1893

01.11.1893

Handarbeitslehrerin

Hain

NN, Frau




01.11.1893

01.01.1895

Handarbeitslehrerin

Mudersbach

NN, Fräulein


Emmerzhausen


01.03.1895

01.11.1895

Handarbeitslehrerin

Schneider

Emilie

01.01.1869

Oberdreisbach

11.07.1949

01.11.1895

01.10.1896

Handarbeitslehrerin

Meier

Ida, vh. Strunk

22.05.1873

Derschen

09.02.1858

01.10.1896

1930

Handarbeitslehrerin

Urban

Otto

28.08.1877

Bingerbrück


06.04.1897

09.05.1901

nach Simmern

Weynet

Herr


Boppard


18.08.1899

24.09.1899


Mertgen

Herr




13.08.1900

30.09.1900

Vertretung

Stoffel

Peter


Stipshausen - Kreis Bernkastel


10.05.1901

31.12.1902

nach Ippenschied

Britz

Friedrich

29.01.1878

Neuwied-Heddesdorf


01.01.1903

31.03.1908


Weber

Hermann


Wuppertal-Elberfeld


01.10.1906

31.03.1910

nach Elberfeld

Braun

Herr




1908



Göricke

Fritz




01.04.1910

31.03.1912

nach Daaden

Grasse

Herr




1912

August 1914

eingezogen

Conrath

Peter


Kreuztal-Eichen


01.04.1912

30.11.1922

nach Datzeroth

Wittkop

Walter

05.11.1889



01.04.1919

30.11.1922

nach Pferdsfeld

Hees

Rudolf

30.06.1885

Oberdreisbach

22.04.1943

01.12.1922

01.04.1938


Kurz

Hermann

22.09.1895

Wuppertal-Elberfeld

12.01.1969

01.01.1923

31.08.1929

nach Elkenroth

Schneider

Herr




1925

1928


Best

Georg

14.05.1898

Wiesbaden-Biebrich


01.09.1929

31.07.1931

nach Lötz-beuren

Meier

Martha geb. Strunk

30.06.1907

Derschen

16.07.1982

1930

1937

Handarbeitslehrerin

Singhof

Karl Adolf

22.11.1901

Weilburg


01.08.1931


von Daaden

Schmidt

Hermann

23.06.1895

Weilmünster-Laubuseschbach

01.03.1961

1934

31.01.1950

aus Chile

Halstenberg

Frau




01.09.1939



Link

Heinrich Karl

21.04.1905

Gießen


01.04.1938

25.08.1947


Meier

Martha geb. Strunk

30.06.1907

Derschen

16.07.1982

1941

31.03.1952

Handarbeitslehrerin

Koch

Juliane




1943

14.12.1946





Schule geschlossen


08.03.1945

04.10.1945


Wetzler

Margarethe

25.05.1945

Kirchen


11.03.1946

17.11.1947

nach Daaden

Seim

Richard

08.01.1896



01.02.1947

22.03.1947

Vertretung f. Frau Koch

Pack

Brigitte




17.11.1947

01.09.1951


Jäger

Theodor

05.07.1890



21.07.1947

01.08.1951

kam aus Herdorf

Kocher

Frau




1947



Keiner

Karl

19.11.1901



1949

30.06.1950

nach Helmenzen

Kurz

Hermann

22.09.1895

Wuppertal-Elberfeld

12.01.1969

01.07.1950

01.10.1960

kam aus Herdorf

Lange

Anneliese verh. Landau




1951

15.11.1954

nach Ernsthausen

Schmitz

Brigitte




1951

15.09.1951


Meier

Martha geb. Strunk

30.06.1907

Derschen

16.07.1982

1954

15.10.1959

Handarbeitslehrerin

Haag

Emil




01.09.1953

01.04.1959

nach Merzweiler

Gillmann

Dietrich




28.02.1957

21.11.1957

nach Biersdorf

Tiedens

Joachim




21.11.1957

01.04.1958

nach Kastellaun

Schönfeld

Franziska

21.03.1900

Pyritz-heute Pyrzyce-Polen


01.04.1958

31.03.1965


Gambke

Lisa


Holstein


01.08.1959

15.09.1960

nach Oberirsen

Klose

Paul Hermann

27.06.1914

Tangermünde - Sachsen-Anhalt


01.04.1959

30.09.1965

nach Bendorf

Mangold

Hannelore Gisela Elisabeth

23.05.1938

Ahrweiler


15.09.1960

04.09.1966

nach England

Günther

Helene

13.01.1924

Neudek-heute Nejdek-Tschechien


01.04.1965

31.08.1969

Handarbeitslehrerin

Günther

Walter

21.07.1920

Neudek-heute Nejdek-Tschechien


01.04.1965

15.08.1969

nach Königsbrunn

Tatsch

Horst

15.12.1939

Lotzbeuren - Hunsrück


01.04.1965

15.03.1970

nach Bolivien

Schwindt

Günter

10.07.1928

Sobernheim


01.10.1965

31.07.1967

nach Friedewald

Schnütgen

Erika




04.09.1966

27.09.1966

Vertretung

Pieper

Doris




07.01.1967

31.03.1968

nach Bad Hönningen

Ossadnik

Rolf




01.08.1967

31.07.1970

nach Wiesbaden

Schneider

Annegret




01.04.1968

31.07.1969

nach Dierdorf

Patzelt

Lenke


Slowakei


01.09.1969


Handarbeitslehrerin

Proeller

Klaus

03.01.1927

Berlin

1995

29.08.1969

25.09.1969

von Biersdorf

Bender

Ursula

13.02.1945

Bad Marienberg


01.09.1969

26.06.1972

nach Westerburg

Merkelbach

Fritz Wilhelm

16.06.1946

Strickhausen


01.10.1969

31.07.1973

nach Flammersfeld

Müller

Karl Bernd




27.08.1970

31.07.1973

nach Hachenburg

Arians

Ernst Rolf




25.08.1971

31.07.1973

nach Daaden

Görtz

Wolf Ingo




25.08.1971

31.07.1972

nach Biersdorf

Friedemann

Klaus




01.03.1970

31.07.1973

nach Weitefeld

Zeitz

Ursula




16.08.1972

31.07.1973

nach Daaden


zum 31.07.1973 wurde die Volksschule in Derschen geschlossen




Gefallene / Vermisste


1. Weltkrieg



Name

Vorname

Geburts-datum

Todesdatum

Geburtsort

Wohnort

Todesort








GREB

Arthur

04.05.1893

18.09.1916

Derschen

Derschen

Sorel le Grand - F

HEBEL

Heinrich

27.04.1896

19.03.1916

Derschen

Derschen

Verdun - F

HESS

Hermann

28.01.1887

23.12.1914

Derschen

Derschen

Perthes - F

JOHANNES

Richard

29.03.1882

01.11.1914

Derschen

Derschen

Lihons - F

KLÖCKNER

Wilhelm

19.05.1893

03.10.1916

Herdorf

Derschen

An der Somme - F

LENZ

Richard

12.12.1889

13.05.1915

Derschen

Derschen

Saint Julien - F

MEIER

Adolf

17.11.1894

31.08.1915

Derschen

Derschen

Orbey-Schratzmännele - F

MEIER

Arthur

27.01.1897

01.08.1917

Derschen

Derschen

Het Pappotje - B

ROSENKRANZ

Robert

27.10.1881

26.09.1914

Derschen

Daaden

vermisst

ROSENKRANZ

Walter

07.06.1890

19.09.1914

Derschen

Derschen

Souain - F

RUNKEL

Albrecht

16.05.1897

08.09.1917

Derschen

Derschen

Verdun - F

SCHELL

Robert

22.11.1888

12.11.1916

Herdorf

Derschen

F

TRAUT

Gustav

04.05.1891

10.09.1914

Derschen

Derschen

Vitry - F

WELLER

Richard

09.03.1894

27.04.1918

Derschen

Derschen

Villers-Bretonneux - F




2. Weltkrieg


Name

Vorname

Geburts-datum

Todes-datum


Name

Vorname

Geburts-datum

Todes-datum

BECKER

Walter

28.09.13

08.02.45


RICHTER

Willi

26.02.14

21.02.42

BÖSE

Karl

24.09.14

09.02.43


ROSENKRANZ

Artur

10.08.10

10.10.44

BUHL

Willi

12.06.24

17.06.42


ROSENKRANZ

Helmut

20.11.19

09.08.41

FRIES

Emil

11.10.16

22.07.44


ROSENKRANZ

Robert

01.04.19

04.06.43

FRIES

Walter

03.07.22

24.12.43


ROSENKRANZ

Rudi

18.06.26

05.01.45

GEORG

Friedhold

10.11.13

13.01.43


RUNKEL

Adolf

06.06.20

25.01.44

GUSTKE

Otto

13.11.00

01.06.45


RUNKEL

Erwin

11.06.12

07.09.43

HELD

Arthur

28.02.13

27.02.42


RUNKEL

Kurt

23.12.22

09.10.43

JOHANNES

Fritz

05.10.13

11.09.44


RUNKEL

Max

27.10.24

26.08.43

JOHANNES

Richard

17.07.16

21.04.45


SCHELL

Walter

05.02.14

15.12.44

JUD

Heinrich

06.07.17

11.01.45


SCHÖB

Willi

09.04.18

06.01.42

KÖHLER

Alfred

19.07.10

29.04.45


SCHUMANN

Ernst

31.07.10

10.08.42

LOWITZ

Rudolf

06.02.01

22.02.44


SINGHOF

Wolfgang

30.07.24

07.10.43

MEIER

Alfred

12.09.19

26.07.41


STEIN

Fritz

28.04.11

26.08.42

MEIER

Gustav

12.02.21

01.10.42


STEIN

Heinrich

24.09.20

16.03.44

MEIER

Rudi

22.08.26

18.04.44


STEIN

Karl

31.07.14

11.10.45

MEYER

Albert

25.12.10

06.10.41


STEIN

Otto

26.06.08

16.08.44

MEYER

Richard

06.12.25

27.06.44


STRUNK

Ernst

19.12.24

02.01.45

MEYER

Werner

25.05.17

20.02.42


STRUNK

Friedhold

20.04.21

19.06.44

MORITZ

Karl

04.01.20

28.12.41


THEIS

August

09.06.13

02.02.42

MUDERSBACH

Richard

01.08.03

19.05.45


THEIS

Ernst

25.11.09

05.04.45

ORSOWA

Helmut

07.06.17

24.10.41


THEIS

Walter

19.01.19

28.12.44

PALLOKS

Gustav Emil

29.11.10

16.11.44


ZEITZ

Hermann

19.05.25

23.04.43

PRIMUS

Artur

02.09.10

15.06.44






PRIMUS

Heinz

07.09.23

25.03.45




















weitere Infos /Links:

- Dernschen http://www.derschen.de/

- "Die Steinches-Mühle" https://argewe.lima-city.de/wewa8/daaden/Steinches_Muehle.htm




17 Derschen Stand: 2022