Ehrenbreitstein

    rechtsrheinischer Ortsteil der Stadt                Koblenz

Wappen


PLZ: 56001–56077
Tel.-Vorwahl: 0261 (02606 für Lay)
Gemeindeverwaltung 

Gymnasialstraße 2
56068 Koblenz

Tel.-Nr.: 0261/129-0 


Öffungszeiten: siehe Internet-Seite der Stadt Koblenz



Kreisfreie Stadt

Autokennzeichen: KO


linielinie

Internet:  www.koblenz.de | www.ehrenbreitstein.de

E-Mail: poststelle@stadt.koblenz.de

           
 
linie  

Wappen                         Wappen von
  Ehrenbreitstein
                      Bilder von
          Koblenz-Ehrenbreitstein

linie  

Kirchen:

Heilig-Kreuz-Kirche


Die ursprüngliche, 1702 in Form einer italienisierenden Kreuzkuppelkirche errichtete Kirche
wurde im 2. Weltkrieg 1944 bis auf die Gruf zerstört. 1962-64 wurde dann darüber ein Neubau
als katholische Pfarrkirche errichtet. Die Gruf ist di../../../../fort.htme Grabstätte der Erzbischöfe Johann Hugo 
von Orsbeck (+ 1711), Franz georg von Schönborn (+1756) und Johann Philipp von Walderdorf
(+1768) 

 
Quelle: Dehio; redakt. Bearb. S.G.

Kath. Pfarramt Ehrenbreitstein
An der Kreuzkiche 5

56077 Koblenz

Telefon: 0261/73397                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     


Die alten Kirchenbücher/Zivilregister von Ehrenbreitstein befinden sich in Trier im
Kirchenbucharchiv
 

Adresse siehe ArGeWe Für den Westerwald zuständige Archive.

linie

Evangelische Christuskirche

Die Kirche wurde 1903 auf kreuzförmigem Grundriß in neugotischem Stil errichtet. Sie ist die
erste evangelische Kirche in Koblenz.

Die alten Kirchenbücher/Zivilregister von Ehrenbreitstein befinden sich im
Archiv der Evangelischen Kirche im Rheinland

Adresse siehe ArGeWe Für den Westerwald zuständige Archive

linie 

Forscher in Koblenz:

Forschungen107 


linie  

Geographie:

 

Koblenz-Eherenbreitstein liegt direkt am rechten Rheinufer und ist umgeben von 9 wei- teren Koblenzer Stadteilen am rechten Ufer und gehört damit zum Westerwald (der Rhein ist die westliche Begrenzung des Westerwalds). Die ehemalige Residenzstadt der Kurfür- 

sten von Trier war bis 1937 selbstständig und wurde dann nach Koblenz eingemeindet. Die rechtsrheinischen Stadtteile von Koblenz grenzen im Nordosten an den Westerwaldkreis, im Osten an den Rhein-Lahn-Kreis und im Süden an den Landkreis Mayen-Koblenz. Auf der linksrheinischen Seite von Koblenz befinden sich weitere 18 Stadtteile. 

Man erreicht Ehrenbreitstein von Norden von der Autobahn A48 kommend über die B42

(am Rhein entlang), von Westen aus Koblenz kommend entweder über die Pfaffendorfer Brücke weiter nördlich, oder über die Südbrücke weiter südlich.



linie

Geschichte

Eine erste Burg gab es auf dem Ehrenbreitstein um das Jahr 1000, errichtet von einem 
Ehrenbert oder Ehrenbrecht aus konradinischem Haus. Die Erzbischöfe von Trier erhielten diesen Besitz im Jahr 1020. Sie benutzten die Burg als Brückenkopf für den rechtsrhein- ischen Besitz des Kurfürstentums von Kurtrier, denn sie galt als ihre sicherste Burg. Erzbischof Hillin von Fallemanien ließ ab 1160 diese Burg weiter ausbauen. Auf der Süd- seite entstand die Burg Helfenstein. Hier wohnten vom 12. bis zum 16. Jahrhundert die Grafen von Helfenstein. Kurfürst Richard von Greiffenklau ließ Anfang des 16. Jahrhunderts die Burg zu einer Festung ausbauen. Dieser ließ auch 1524 die neun Tonnen schwere Ka- none Greif in Frankfurt gießen und auf dem Ehrenbreitstein aufstellen.

Unterhalb der Festung erbaute Kurfürst Philipp Christoph von Sötern 1626 bis 1629 das Schloss Philippsburg und verlegte hierher 1629 seine Residenz aus dem inzwischen un- sicher gewordenen Trier. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Ehrenbreitstein 1636 schwer verwüstet, da es harte Kämpfe um die oberhalb der Stadt liegende Festung gab.

Die nachfolgenden Kurfürsten behielten das Schloss Philippsburg als Residenz bei und von hier gingen in den folgenden Jahren wichtige Impulse für das politische und kulturelle Leben von Kurtrier aus. Unmittelbar an der Zufahrt zum Schloss entstand unter Kurfürst Franz Georg von Schönborn von 1739 bis 1749 ein schlossähnliches Gebäude, der so genannte Dikasterialbau (siehe Foto), zur Unterbringung der kurtrierischen Zentral- verwaltung nach Plänen von Balthasar Neumann. Nach 1747 wurde hinter dem Dikas- terialbau der Krummstall zur Unterbringung von Soldaten, Personal und Werkstätten gebaut. Neben dem Dikasterialbau errichtete Johannes Seiz 1764 den Marstall im Stil des Rokoko.

Nachdem französische Truppen 1794 Koblenz erobert hatten, belagerten diese die Festung bis zu ihrer kampflosen Aufgabe 1799. Die Festung wurde 1801 gesprengt, da die Fran- zosen im Frieden von Lunéville die rechtsrheinischen Gebiete räumen mussten. Ehren- breitstein kam danach durch den Reichsdeputationshauptschluss erst an das Herzogtum Nassau und schließlich 1815 an Preußen. Das preußische Militär baute die Festung Ehren- breitstein im Rahmen des Baus der Festung Koblenz von 1817 bis 1828 wieder neu auf.

Von 1819 bis zu ihrer Zerstörung 1945 verband eine Schiffbrücke Ehrenbreitstein mit den Rheinanlagen von Koblenz. Der Ort war bis zur Eingemeindung nach Koblenz am 1. Juli 1937 Verwaltungssitz für die im Kreis Koblenz-Land gelegene (preußische) Bürgermeisterei Ehrenbreitstein, zu der außerdem Arenberg, Arzheim, Horchheim, Immendorf, Pfaffendorf und Urbar gehörten.

Die Festung ist eine der am besten erhaltenen Festungsanlagen in Europa. Sie galt bei ihrer Fertigstellung 1828 als uneinnehmbar und war Teil der Gesamtfestung Koblenz. Die
Anlage zählt zu den größten Europas. Der strategisch wichtige Ort hat eine lange mili- tärische Trdition. Die heutige Festung entstand 1817 als Nachfolgerin der 1801 von den
Franzosen gesprengten Vorgängerbau des Kurfürstentums Trier. 

Neue Funde durch Grabungen in der Anlage belegen eine Besiedelung der heutige Festungshöhe um 4000 vor Christus. Viele Teile der Festung tragen Bezeichungen in fran-
zösicher und italienischer Sprache, da seit dem 16. Jahrhundert Ingenieure aus diesen Ländern führend im Festungsbau waren. Die Beriffe wie Ravelin und Kurline waren damals gebräuchliche Fachausdrücke.

Die berühmtesten Persönlichkeiten aus Ehrenbreitstein waren:

der badische Markgraf und Erzbischof von Trier Johann II. von Baden

* 1430 auf Burg Hohenbaden, + 1503 in Ehrenbreitstein

die Mutter von Johann van Beethoven, Maria Magdalena Keverich

* 1746, + 1787 in Ehrenbreitstein

und Clemens Wenzeslaus Brentano de la Roche, berühmter deutscher Schriftsteller, 

* 1778 in Ehrenbreitstein, + 1842 in Aschaffenburg

und andere.

 

linie

                                                                       Quellen: 

  Wappen u. Geschichtsdaten: Wikipedia und Orientierungskarte Ehrenbreitstein                 
                                  Archiv Manfred Schaaf, Hainburg/Bilkheim

     Für den Inhalt der verlinkten Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich!

linie

         erstellt 17.09.2008, geändert 24.10.2014 Manfred Schaaf, Hainburg/Bilkheim