Frickhofen (Gemeinde Dornburg)
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Historische Dorfmeile am 23. August 2009 |
Ortsschild der Gemeinde Frickhofen mit Hinweis auf das Jubläum |
Ortsansicht von Frickhofen von Bilkheim aus gesehen, ganz rechts außen ist die Pfarrkirche St. Martin zu sehen (Aufnahme mit Tele 02/09)
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Ortseingang von Dorndorf kommend
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Frickhofen ist ein Teil der Gemeinde Dornburg und gehört zum Kreis Limburg-Weilburg. Die Gemeinde Dornburg besteht aus den Ortsteilen Dorndorf, Frickhofen, Thalheim und Wilsen- roth, die sich im Jahr Jahr 1971 zu sammen- schlossen, Langendernbach folgte 1974. Im Jahr 809 wurde Frickhofen als "Friedechube" (= umfriedeter Hof) in einer Schenkungsurkunde, dem Codex Eberhardi des Klosters Fulda, erwähnt. Es gibt aber auch andere Deutungen des Orts- namens. Nachdem der 30jährige Krieg (1618- 1648) beendet war entstand der heutige Name Frickhofen. Im Jahr 2009 konnte Frickhofen deshalb seine 1200 Jahr Feier begehen. Es gab 2009 mehrer Veranstaltungen zu diesem Ereignis. |
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oben rechts: ein Wachhäuschen und eine Kanone, wie es in der französischen Besatzungszeit war |
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Eine Veranstaltung dazu war am 23. August 2009 die "Historische Dorfmeile", bei der auf der Egenolfstraße, der Hauptstraße und der
Bahnhof- straße viele Stände aufgebaut waren, die altes Brauchtum,
Handwerk, Landwirtschaft und vieles andere zeigten. Auch gab es einige
Stände für Essen und Trinken. An diesem Tag ist ganz Frickhofen auf den Beinen. Auch ich gehe mit meiner Frau durch Frickhofen und mache ein paar Fotos. ->
ein schönes altes Fachwerkhaus |
das Rathaus der Gemeinde Dornburg in Frickhofen
war früher das Schulhaus direkt links neben dem Rathaus das Pfarrbüro der Pfarrei St. Martin (03/10) ->
Bildstock gegenüber vom Rathaus |
überall hängen Fahnen mit dem Motiv der 1200
Jahr Feiern |
So sah das ehemalige Rathaus von Frickhofen aus
(Gemälde), das um 1750 neben der Kirche errich- tet wurde. Das Gebäude wurde abgerissen und im Hessenpark bei Neu-Anspach (Hochtaunuskreis) wieder originalgetreu aufgebaut. An seiner ur- sprünglichen Stelle ist heute ein Parkplatz. 1876 hatte man hier einen Schulraum eingerichtet, da das Schulhaus, das heutige Rathaus, zu klein war. Darüber befanden sich die Amtsstuben des Schult- heißen und die Bürgermeisterei.
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das ehemalige Pfarrhaus ist heute katholische öffentliche Bücherei |
Die Neue Schule von Frickhofen wurde 1912 er- baut und im Dezember 1913 eingeweiht. Sie stand auf dem ehmaligen Friedhof. 1974 wurde die Schule an der Bahnhofstr./Ecke Marktstrstr. ab- gerissen (Gemälde) |
Auf dem Platz vor dem Bürgerhaus steht eine alte Dreschmaschine, die von einem alten Lanz-Bulldog über einen langen, breiten Riemen angetrieben wird (unten) ->
und das ist das Ergebnis, gedroschenes Korn (unten) Auf dem Platz stehen noch einige andere Traktoren und Bulldogs und auch ein Fahrzeug für das Sägen von Holz. |
ständig wird die Dreschmaschine mit neuem Dreschgut gefüttert (oben und unten)
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Ein Stück weiter haben Turner ihre Turngeräte aufgebau. Hier turnt gerade ein Junge an einem Barren. -> |
Pfarrkirche Sankt Martin |
Die katholische Pfarrkirche Sankt Martin wurde in ihrer ursprünglichen Form 1732 einge- weiht. Sie erhielt eine prächtige Barockausstattung, die von Künst- lern der Hadamarer Schule er- stellt wurde. 1746 wurden die Patronats- und Pfarr-Rechte der Blasiuskirche auf die Martinskirche übertragen. Nach mehreren Umbauten schon in den Jahrhunderten nach der Er- bauung, wurde das Kirchenschiff erneut 1955 umgebaut und hat heute das Aussehen, wie auf dem linken Foto. |
oben: buntes Kirchenfenster, davor alte Grabsteine
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oben rechts: das Kirchschiff mit dem barocken Hochaltar unten: die barocke Kanzel <- die Orgel |
oben rechts: so sah die Kirche früher aus (Modell vor der Kirche) <- der Kirchturm überragt die umliegenden Häuser |
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<- ein Modell der St. Blasiuskapelle steht vor der Kirche. Das Vorbild steht auf dem Blasiusberg und wurde in ihrer heutigen Form im Jahr 1869 errichtet. Sie hat einen Hochaltar aus der Zeit um 1650 und einen Muttergottesaltar aus dem frühen 18. Jahrhundert. An dieser Stelle stand um 630 eine hölzerne Ka- pelle, die vermutlich auf einem heidnischen Kult- platz erbaut wurde. Dann baute man 1200 eine steinerne Kapelle, die 700 Jahr lang den Berg krön- te. Die Blasiuskapelle war lange Zeit weit und breit die einzige Kirche. |
außerhalb von Frickhofen in Richtung Wilsenroth steht eine kleine Kapelle
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und daneben (aneinandergebaut) das Haus "Maria
Waldrast", vermutlich eine kirchliche Einrichtung |
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In der Nähe des Rathauses: so wurde früher das Stroh gedroschen, mit Dreschflegeln, was sicher eine Knochenarbeit war |
<- und unten: schöner Brunnen vor der Pfarrkirche St. Martin |
in der Nähe sitzen Frauen in ihren Trachten und häckeln und stricken (Verschönerungsverein), |
Nebenan macht eine Frau auf die alte Art Butter in einem Westerwälder Topf. Dabei wird ein Stampfer durch einen Deckel gesteckt und die Milch im Topf gestampft. Der Stampfer wird dabei hin und her bewegt, solange bis aus Milch Butter geworden ist, eine mühselige Arbeit. |
An anderer Stelle, in einem grünen Hof, hat ein Falkner sein Lager aufgeschlagen und präsentiert seine
Greifvögel |
Der alte Bahnhof von Frickhofen steht leer. Alle Fenster und Türen sind verbrettert. Das DB Zeichen ist noch vorhanden. Offensichtlich hat sich kein Käufer für den alten Bahnhof gefunden. Die Strecke führt von Altenkirchen über Westerburg und nach Limburg. Nächste Bahnhöfe sind Niederzeuz- heim, Hadamar und LM-Staffel. Die Strecke wurde früher Oberwesterwaldbahn genannt und wurde zwischen 1870 und 1888 gebaut. Das Teil- stück Hachenburg-Hadamar wurde am 1. Oktober 1888 in Betrieb genommen. Aus dieser Zeit wird deshalb auch wohl das Bahnhofsgebäude stammen. |
Hier
führt die Strecke über Hadamar nach Limburg, es gibt nur
einen Schüttbahnsteig für beide Rich- tungen. Der heutige Bahnbetrieb auf der Strecke
Limburg - Au (Sieg)/Altenkirchen und zurück wird von der privaten Gesellschaft VECTUS betrieben, die Gleisanlagen
sind aber weiter im Besitz der Deutschen Bahn AG.
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erstellt 19. März 2010, geändert 23.10.2014 Manfred Schaaf, Hainburg/Bilkheim
alle Fotos (c) Manfred Schaaf, 08/2009+03/2010 Quellen: Wikipedia und Internetseite von Dornburg-Frickhofen
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