Ein Rundgang durchs Dorf |
Ortseingangsschild |
Ortsansicht von Willmenrod von Weltersburg kommend, linker Teil Ortsansicht von Willmenrod von Weltersburg kommend, rechter Teil |
die Brückenstraße mit dem Gasthof "Zur Post" |
Blick in die andere Richtung, im Hintergrund Kriegerdenkmal und Ev. Kirche
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Blick in die Bahnhofstraße
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Blick in die Bornstraße
hier geht es runter zum Elbbach
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Kriegerdenkmal |
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Am südwestlichen Ortseingang, unterhalb der Evangelischen Kirche, steht das impo-
sante Kriegerdenkmal mit den Namen der gefallenen Soldaten der beiden Weltkriege, links die später angebracht Tafel mit den Namen aus dem 2. WK, oben die eingefügt Tafel für die Namen aus dem 1. WK. Die Namen der Gefallenen sehen Sie hier. |
Natur in Willmenrod und Umgebung |
Kranstein |
Eingang zum Kranstein
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Geotop und Naturdenkmal Kranstein (372 m ü.N.) An der Straße zwischen Weltersburg und Will- menrod (noch in der Gemarkung Weltersburg) liegt der ehemalige Basaltsteinbruch Kranstein. Die Basaltsäulen in Meilerstellung wurden 1984 durch den Westerwaldkreis unter Schutz gestellt. Diese geo- logische Besonderheit liegt im Bereich eines Vul- kanschlotes. An dieser Stelle ist die Erdkruste 30 Kilometer dick. Beim Kranstein handelt es sich um einen der beeindruckensten Basaltaufschlüsse im Wessterwald. liegengebliebene moosbewachsene Basaltsteine
<- der ehemalige Schlot des Vulkans |
Elbbach |
Der Elbbach hat seine Quelle nordwestlich von Westerburg bei Hölzenhausen und Ailertchen und fließt von dort zunächst nach Süden. Bei Härtlingen-Westert macht er eine Biegung nach Osten, fließt an Guckheim vorbei und erreicht Willmenrod. und fließt weiter in Richtung Gemünden und Langendernbach. Bei Limburg fließt der Elbbach in die Lahn. <- kurz vor dem Ortseingang von Willmenrod aus Richtung Berzhahn sprudelt aus dem Wald eine kleine Quelle |
Mühlen in Willmenrod |
Durch das starke Gefälle des Elbbaches war es früher möglich, in Willmenrod fünf Mühlen zu betreiben, die aber alle nicht mehr in Betrieb sind. Die Mühle liegt unterhalb der Evangelischen Kirche an der rechten Seite des Elbbaches am Ortsangang. |
das ist die ehemalige Fritschesmühle
unten links und rechts: die ehemalige Untermühle ist heute ein Restaurant und Hotel. |
Die Evangelische Kirche |
Die Evangelische Kirche vom Friedhof oberhalb gesehen
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Oberhalb des Kriegerdenkmals, über einige Stufen
zu erreichen, steht auf dem Kirchberg, das Dorf überragend, die kleine Evangelische Kirche, die 1893 erbaut wurde. An dieser Stelle gab es eine Vorgängerkirche, die vermutlich schon vor 1590 erbaut wurde. 1688 brannte diese Kirche ab. Bei verschiedenen Umbauarbeiten verschwand ein vorher schon zerbrochener Taufstein aus dem 13. Jahrhundert in den Fundamenten. 1770/80 wurde das Kirchenschiff seitlich in Fachwerk erweitert. Chor und Glockenturm aus älterer Zeit blieben erhalten. Nach Mai 1893 wurde diese Kirche dann abgerissen um für den Neubau Platz zu machen. |
Das Kirchenschiff der heutigen schmucken kleinen Kirche hat Mauerwerk aus Basaltlava aus dem Sainscheider Steinbruch, während der Turm verputzt und weiß gestrichen ist. Noch etwas weiter höher grenzt der kleine Friedhof an. ->
Blick ins Innere der Kirche mit dem Chorraum |
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die Empore
die schöne Kanzel aus Eichenholz wurde 1886 vom Kunstschreiner Diefenbach aus Limburg gebaut.
Sie zeigt auf Tafeln die vier Reformatoren Calvin, Zwingli, Luther und Melanchton. Auf der rechten Seite des Kirchenschiffs sind noch Reste der ursprünglichen Bemalung zu sehen, die 1897 vom Kirchenmaler Wittkop aus Limburg ausge- führt wurde. Sie zeigben die vier Evangelisten Matthäus, Markus, Lukas und Johannes. In der Mitte das bunte Glasfenster, das den Apostel Paulus darstellt und vermutlich 1894 eingebaut wurde. |
die große Fensterrosette über dem Altar zeigt den auf- erstandenen Christus, der das Buch des Lebens in der Hand hält. Das Fenster hatte Graf August von Leiningen-Westerburg 1874 einbauen lassen, im Austausch für ein vorher in der Kirche eingebautes frühgotisches Fenster, da der Graf Sammler solcher Fenster war. |
Direkt vor der Kirche (vom Glockenturm aus gese- hen) steht das "Martin-Luther-Haus", ein schönes mit Schiefer gedecktes Fachwerkhaus. Es ist das Haus der Evangelischen Kirchengemeinde. |
Das steinernes Burghaus |
oben und unten: Das Steinerne Burghaus
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Das Steinerne Burghaus wurde ca. 1300 erbaut und ist das älteste Gebäude der Gemeinde Will- menrod. Ehemals war es das Herrenhaus der niederadeligen Familie von Willmenrod. Das Mauerwerk des Erdgeschlosses ist noch unverändert. |
Clemens Willmenrod |
Clemens Wilmenrod starb am 12. April 1967 in München durch Selbstmord und wurde auf dem Friedhaof von Willmenrod begraben. Das Grab gibt es heute nicht mehr.. |
Der bekannteste Bürger von Willmenrod war Clemens Wilmenrod, der eigentlich Carl Clemens Hahn hieß. Er wurde am 24. Juli 1906 in Oberzeuz- heim im Westerwald geboren. Nach dem 2. Weltkrieg hatte der wenig beschäftigte Schauspieler eine Idee. Anfang der fünfziger Jahre wollte er sich beim dama- ligen NWDR-Fersehen in Hamburg bewerben. Während der Wartezeit im Fernsehstudio sah er mit seiner Frau auf einem Monitor eine naturkundliche Sendung. Da kam ihm die Idee, eine Kochschau im Fernsehen zu zeigen. Die Fernsehmacher waren von seiner Idee überzeugt und so begannen die ersten Kochsendungen im damaligen Deutschen Fernsehen (es gab damals nur dieses eine Programm, das heutige 1.) und Clemens Wilmenrod wurde der erste deutsche Fern- sehkoch. Seine Frau assistierte ihm bei den Sendun- gen. |
Der Bahnhof |
hier kommt die Strecke von Westerburg
Auf der Strecke fährt das private Bahnunternehen "Vectus", Bahnhof und Gleisanlagen sind im Besitz der DB. |
Der alte Bahnhof wird heute wohl nicht mehr für den Bahnbetrieb genutzt. Nebenan wurde ein kleines Wartehäuschen für die Reisenden aufgestellt (siehe oben). Die Strecke führt von Au/Sieg und Altenkirchen über Westerburg nach Limburg. Nächste Bahnhöfe sind Wilsenroth, Frickhofen, Niederzeuzheim, Hadamar und LM-Staffel. Die Strecke wurde früher Oberwesterwaldbahn genannt und wurde zwischen 1870 und 1888 gebaut. Das Teilstück Hachenburg- Hadamar wurde am 1. Oktober 1888 in Betrieb genommen. Aus dieser Zeit wird deshalb auch das Bahnhofsgebäude stammen. |
erstellt 12. Mai 2010, geändert 2.2.2015, Manfred Schaaf, Hainburg/Bilkheim
alle Fotos (c) Manfred Schaaf 04+05/2010 Quellen: Wikipedia und Internetseite von VG Westerburg u. Willmenrod
Broschüre der Evangelischen Kirche Willmenrod von 2007 Archiv Manfred Schaaf Zurück / back |