Ortsgemeinde

Bilkheim


Wappen

 Westerwald - Querbahn Flora und Fauna im Westerwald

Liste der Leibeigenen von 1666


PLZ: 56414
Tel.-Vorwahl: 06435
Ortsgemeindeverwaltung: Bürgerhaus St. Barbara
56414 Bilkheim

Verbandsgemeinde Wallmerod

Westerwaldkreis

Autokennzeichen: WW

Höhe: 295 m über NN

Einwohner: ca. 502

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Internet
:

Seite der Verbandsgemeinde Wallmerod

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Fotos von Bilkheim

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Kirchen:

katholische Pfarrkirche St. Adelphus in Salz, erbaut 1...
 

Pfarramt
, Tel. 06435/1269
zuständig für Salz, Guckheim und Bilkheim


Die alten Kirchenbücher/Zivilregister von Bilkheim befinden sich in Limburg im
Kirchenbucharchiv Adresse siehe ArGeWe 
Für den Westerwald zuständige Archive,
und 
Die Kirchenbücher von Limburg,
Kopien können dort gemacht werden!!

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evangelische Kirchengemeinde:

Christuskirche (kleine Kirche in Wallmerod an der Franfurter Straße)

Pfarramt der Evangelischen Kirche Wallmerod, Tel. 06435/7984
zuständig für Wallmerod, Berod b.W., Bilkheim, Dreikirchen, Elbingen, Ettinghausen, Hahn
am See, Herschbach/Oww,
Hundsangen, Mähren, Meudt, Molsberg, Niederahr, Oberahr
Obererbach, Salz, Steinefrenz, Weroth und Zehnhausen b.W.

Archive siehe: "Für den Westerwald zuständige Archive"

Bilkheim Museum "Lernort Historischer Wohnort" 

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Chronistin  in Bilkheim:

Barbara Krekel, Guckheim: "Zwischen Schulpflicht und Kartoffelernte", 
die Bilkheimer Schulchronik von 2001.

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Forscher in Bilkheim:

1) Thomas Horsmann (Nr. 26):  E-Mail siehe Westerwaldseite: ArGeWe

2) Manfred Schaaf (Nr. 67):      E-Mail siehe Westerwaldseite:  ArGeWe


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Geographie:

Bilkheim liegt im Westerwaldkreis im Dreieick Limburg, Montabaur, Westerburg, ca. 15 Km nördlich von Limburg abseits der B8 nach Altenkirchen und gehört zur Verbandsge- meinde Wallmerod und zum  Kirchspiel Salz. Von der Autobahn A3, Ausfahrt Diez/ Wallmerod kommend, fährt man durch Nentershausen, Steinefrenz-Bahnhof und Weroth und stößt vor Wallmerod auf  die von Limburg kommende B8. Man fährt, wenn man ins Unterdorf von Bilkheim will, in Wallmerod rechts ab in Richtung Salz. Wenn man ins Oberdorf will, fährt man zunächst geradeaus und biegt vor den Bahnschienen (Bahnüber- gang) rechts ab nach Bilkheim und Salz. Von Norden kommend: Ausfahrt Montabaur in Richtung Boden und Meudt nach Herschbach fahren, in Herschbach rechts ab auf die B8 bis zum Bahnübergang. Nach dem Bahnübergang links nach Bilkheim fahren.

Oberhalb von Bilkheim entspringt der Schafbach, der auch im Wappen von Bilkheim vere
wigt wurde. Er mündet später in der Struth in den Salzbach. Der Salzbach wiederum
entspringt im der Nähe von Salz. Am Lauf des Salzbaches gab es früher einige Mühlen, so
bei Bilkheim die Struthmühle und dann die Schlaudermühle. Nachdem der Salzbach durch
Thalheim geflossen ist, kommt noch die Neu-Mühle. Bei Niederzeuzheim fließt der Salz- bach in den Elbbach.
Karte
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Kunst:

Artikel über den Bilkheimer Westerwald-Maler Walter Kretz, der  im Jahr 2003 verstarb
(Archiv M.  Schaaf/2004)

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Geschichte:

1345 Ersterwähnung von Bilkheim: Der Adelige Dietrich von Brambach zu Neurod unterzeichnet ein Schriftstück mit Wäppling von Bullincheyme
1502-20 Adam von Bilkheim gründet als Pfarrer von Hundsangen eine Bruderschaft
1564 Bilkheim gehört mit Neuroth zum Salzer Zech. Es gibt 5 Feuerstellen!!
nach 1648 Bilkheim wird im 30jährigen Krieg zerstört und weiter südlich wieder aufgebaut      
1664
Erbauung von Wasserschloß Neuroth durch die Herren von Brambach.

Verzeichnis der adeligen Höfe des Kirchspiels Salz, aufgestellt von Heimberger Göbel, Guckheim (siehe Chronik Guckheim). Für Bilkheim sind drei adelige Geschlechter angegeben:

"Ein Hof gehört denen zu Brambach zu Neuroth,
item ein Hof gehört denen von Reiffenberg,
item ein Höffge gehört dem Junker Friedrich von Schoneholz"
1666 in Bilkheim gibt es nach dem 30jährigen Krieg nur noch die Familien Feigen, Haas, Hill, Kloft, Schneider und Weller
1682- heute Das Wasserschloß Neuroth geht in den Besitz der
Grafen von Walderdorff
über
1687 Theis (Matthias) Kloft erbaut das älteste Haus von Bilkheim, das "Liewersch-Haus"
1695 Inschrift auf einem Grabstein: Bilkheim
1724 Der Name Bülkheim taucht auf
a)   in einem Schreiben des Herrn von Reiffenberg als Gefangener in Seyn
b)   im Schreiben der Baronin von Kesselstadt an den Pfarrer von Salz
c)   im Grundbuch der damaligen Gemeinderegistratur
1785 Geburt der Catharina Fasel zu Bilkheim, Vater: Heinrich Ernst Fasel, Mutter: Maria Elisabeth Hahn aus Oberahr. Catharina ist die Mutter der Stifterin Catharina Kasper A.D.J.CH. (Dernbacher Schwestern)
1789 Revolutionskrieg: Einquartierung französicher Truppen
1799 Schanzarbeiten auf der Festung Ehrenbreitstein. Akkordlohn: 25 Kreuzer bei Selbstversorgung
1815 Schlacht bei Waterloo, Peter Fahsel und Sebastian Schmidt erhalten goldene Medailen
1828 Entdeckung der ersten Urnengräber aus der Hallstadtkultur (700-500 v. Christi)
1841 Hauptmann Wörsdörfer, geb. 1762 im Liewersch-Haus, stirbt. Er diente im Nassauer Infanterie Regiment 87
1848 Revolutionsjahr: Absetzung von Schultheiß Hannappel, Nachfolger Franz Hauptmann
1872 Richard Graf von Walderdorff und Gräfin Wanda von Festis (Graz) verlassen Schloß Neuroth und nehmen Alterssitz auf einem Schloß bei München
1893 Einrichtung eines Schulraumes bei Dreispetzers, der Familie Schaaf, meinen Urgroßeltern
1901 Erbauung der Bilkheimer Schule
1908-09, ca.
Bau der Eisenbahnstrecke Montabaur - Westerburg, der                                Westerwald-Querbahn
Bau des Wallmeroder Bahnhofs
1910 Einweihung der Teilstrecke der Westerwald-Querbahn, Montabaur - Westerburg am 1. Juni . Die Strecke führte oberhalb des Friedhofs an Bilkheim vorbei
1981, ca.
Einstellung der Personen- und Güterbeförderung und Stillegung der Strecke von Wallmerod bis Westerburg und Umwandlung in einen kombinierten Fuß- und Radwanderweg mit Beginn bei Bilkheim.
Von Montabaur bis Bahnhof Wallmerod nur noch Transport von Tonerde


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Heraldische Beschreibung des Bilkheimer Wappens:

Im Jahr 1828 wurden in Bilkheim 6 kreisförmig angeordnete Grabhügel aus der Hallstattkutur  (700-500 v. Christi) entdeckt. Die Gräber waren mit Basaltplatten aus dem Neurother Hahn abgedeckt und enthielten Urnen mit menschlichen Knochenresten. Diese wichtigen Zeugen vorzeitlicher Besiedelung Bilkheims sind im Ortswappen im unteren grünen Feld durch die goldene Urne dargestellt, die von 6 silbernen Steinplatten umlegt sind.

Die grüne Farbe steht für die "Lieblingsheide", deren Bezeichnung bis heute als Flurnamen erhalten geblieben ist. Nordöstlich von Bilkheim liegt Neuroth, nach dem sich wahrscheinlich Heinrich von Nuenrode 1222 nannte. Die Brambacher erbauten 1664 an dieser Stelle das Barockschloß Neuroth, das einzige Wasserschloß im oberen Westerwald. Es ging bereits 1682 in den Besitz der Grafen von Walderdorff über. Im Ortswappen ist es durch den silbernen Schloßturm mit seinen charakteristischen Fenstern auf einem goldenen Wellenschildfuß im vorderen roten Feld dargestellt. In dem Wellenschildfuß ist der Schafbach, der in der Gemarkung entspringt, als schrägsteigender blauer Wellenkeil aufgelegt.

Bilkheim ist eine von der Landwirtschaft und vom Tonabbau geprägte Gemeinde. Der Ton wurde ursprünglich in Schächten und Stollen in der Gemarkung abgebaut, und so wurde die Heilige Barbara, die Schutzpatronin der Bergleute, auch als Schutzheilige von den Bilk- heimern angenommen. Das Attribut der Hl. Barbara, der Turm, ist im Ortswappen im hin- teren, silbernen Feld als dreizinniger, roter Turm mit drei silbernen Fenstern, die an die Dreifaltigkeit erinnern, aufgenommen

Die Farben Gold und Blau erinnern an die Zugehörigkeit zu Nassau, die Wappenfarben Rot und Silber erinnern an  die trierische Landesherrschaft, aber auch an die von Brambach und die Grafen von Molsberg, deren Farben ebenfalls Rot/Silber sind.

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                                                            Quellen:  
    Daten, Fakten, Geschichte und Wappen: Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde
                                                                                                              Wallmerod, bzw. Wikipedia
Bilkheimer Schulchronik von Barbara Krekel nach Aufzeichnungen von Lehrer Adam Müller
     Karte: Deutsche ideal karte für Freizeit und Beruf, Blatt 18 aus 1980er Jahren
                               
Archiv
Manfred Schaaf
, Bilkheim/Hainburg

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                               erstellt 05.04.2003 Manfred Schaaf, Hainburg/Bilkheim
                                            geändert/ergänzt 19.01.2015

                                     ergänzt am 17.9.2022 durch Hans Pettelkau   

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